Merseburg

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Merseburg ist eine Stadt mit Kleinplanetarium in Sachsen-Anhalt. Sie wird in der Johanna-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Merseburg als Handlungsort in der Johanna-Serie

Der Bischof von Merseburg hat dem Kloster St. Marien drei Soldaten als militärischen Schutz versprochen. Als die Abrafaxe überraschend im Kloster auftauchen, halten die Nonnen sie daher für diese Söldner. Die Abrafaxe klären den Irrtum zunächst nicht auf, da die Wahrheit (Zeitsprung) den Nonnen schwerlich begreifbar zu machen wäre.

Später treffen sie im Gasthaus Zum tanzenden Eber zu Einsiedel die drei echten Soldaten und geben ihnen den Rosmarinextrakt für die Mutter Oberin mit.

Die Abrafaxe im Planetarium Merseburg

Das Planetarium Merseburg, wohl das einzige Planetarium in einem China-Restaurant, da ein abgeschotteter 8-Meter-Kuppelraum im Zentrum des Gaststättengebäudes, hat die Planetariumsshow "Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit" für seine spezielle technische Ausstattung "inszeniert". Das Programm kann dort mehrmals im Jahr zu den öffentlich ausgeschriebenen Veranstaltungen[1] besucht werden. Aber auch gesonderte Vorführungen zu Events oder für den Schulunterricht können jeder Zeit gebucht werden.

Planetarium Merseburg

Teichstraße 2

06217 Merseburg

Geschichte Merseburgs – das Bistum Merseburg

Merseburg hat seine Entstehung einer Saalefurt zu verdanken, die bereits in karolingischer Zeit durch eine Burg gesichert wurde. Durch Heirat gelangte die Burg zu Beginn des 10. Jahrhunderts in den Besitz der Liudolfinger, der Familie des späteren Königs Heinrich I. Heinrich erkannte die strategische Bedeutung des Ortes, errichtete an der Burg eine Pfalz und gründete eine Burgkirche.

Heinrichs Sohn Otto der Große baute die Pfalz weiter aus und gründete an der Burgkirche ein Kanonikerstift. Die Kirche dieses Stiftes wurde dann im Jahre 968 zur Kathedrale erhoben – Otto machte damit das vor der Schlacht am Lechfeld im Jahr 955 gegebene Versprechen wahr, in Merseburg ein Bistum zu errichten. Die Bistumsgründung in Merseburg gehörte zu den ehrgeizigen Bemühungen Ottos um die Neuordnung der Verhältnisse an der Ostgrenze des Reiches, zu den auch und vor allem die Gründung des Erzbistums Magdeburg gehörte. Allerdings wurde das Bistum Merseburg bereits im Jahre 981 durch Otto II. wieder aufgehoben.

Seine Wiederherstellung unter König Heinrich II. im Jahr 1004 brachte zwar den verlorenen Glanz, aber nicht alle Güter zurück. Merseburg war trotzdem bis in das 16. Jahrhundert eines der wichtigsten kirchlichen Zentren Mitteldeutschlands. Bischof Thietmar, der erste Bischof nach der Wiederherstellung des Bistums, ist einer der wichtigsten Chronisten seiner Zeit gewesen, seine Chronik ist eine der bedeutendsten Quellen für die deutsche Gesichte des 10. und beginnenden 11. Jahrhunderts.

Sofort nach 1004 war der Neubau des Domes begonnen worden. Von dem Ursprungsbau ist nur wenig im bestehenden Dom erhalten, denn wie üblich wurde die Kirche im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert. Zur Ausstattung des Domes gehört unter anderem das älteste figürliche Grabmal der Nachantike nördlich der Alpen – die Grabplatte Rudolfs von Schwaben, des in der Schlacht von Hohenmölsen tödlich verwundeten Gegenkönigs Heinrichs IV.

Quellen und weiterführende Lektüre

Merseburg wird in folgenden Mosaikheften erwähnt

382, 383, 384
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