Diskussion:Anachronismen im Mosaik
Aus MosaPedia
Bei diesen hier aufgeführten Anachronismen handelt es sich vermutlich um unbeabsichtigte. Daneben tauchen auch noch Anachronismen auf, die von den Zeichnern als Gag eingearbeitet wurden. So erinnere ich mich an einen Passanten, der im Spanien des 16. Jh. eine Steckdose für sein Kofferradio sucht. Sollen solche Anachronismen hier auch aufgeführt werden? --81.169.145.28 15:40, 17. Apr 2008 (CEST)
- Eher nicht. Die Grenze zu den Cameos ist dann fließend, und jeden zeichnerischen Gag muß man vielleicht auch nicht dokumentieren (in den Heftartikeln wird es ja üblicherweise erwähnt). Ein Beispiel: Alex Papat. erzählt in 2/84, als Baby sei er Dschinghis Khan begegnet ---> Anachronismus. Im selben Heft sieht man einen Rubikwürfel und eine HOG in Alexandropolis ---> Gag, also kein Anachronismus.
- So würde ich das jedenfalls eingrenzen. Ganz trennscharf geht es natürlich nicht, denn 1. ist nicht immer sicher, daß es unbeabsichtigt (also ein "Fehler") ist und 2. liegen MOSAIK-Datum und historisches Datum manchmal so nahe beieinander, daß man den Anachronismus auch durchgehen lassen kann. Aber man kann sich an der von mir genannten Unterscheidung - denke ich - ganz gut entlanghangeln. Tilberg 17:55, 17. Apr 2008 (CEST)
- PS: Die Piktogramme in 4/81 halte ich übrigens für einen gag, würde sie also lieber draußen lassen.
Die Anachronismen aus den Heften 182 und 185 würde ich eher als künstlerische Freiheiten bezeichnen. Ich glaube nicht, dass diese unbeabsichtigt waren. Ansonsten müsste man auch die vordatierte Flottenattacke des Nordens aus Heft 194 aufnehmen. Ein weiterer echter Anachronismus fällt mir jetzt allerdings ein: Das Feuerzeug aus der ägyptischen Grabkammer. Heft Nr. ?
- Für eine Beibehaltung der Anachronismen aus 182 und 185 spricht, dass sie eben nicht nur haarscharf daneben sind. Die Flottenattacke aus 194 und das Panzerschiff aus 210 liegen jeweils nur 1 Jahr daneben - das kann man sicher gut tolerieren (zumal beides jeweils innerhalb des Bürgerkriegs abläuft). Wenn aber eine ganze Epoche dazwischenliegt - und ich würde den kompletten Bürgerkrieg schon als solche ansehen -, dann ist der Anachronismus so auffällig, dass er nicht übergangen werden sollte. Und um einen bloßen Gag handelt es sich in diesen Fällen ja auch nicht. Künstlerische Freiheit sollte erlaubt sein, aber dadurch entstehen eben gerade in Kauf genommene, jedoch nicht gezielt provozierte Anachronismen. - Hoetzendorfer 12:44, 18. Apr 2008 (CEST)
- Vielleicht reden wir etwas aneinander vorbei. Du hast diese Anachronismen als unbeabsichtigt, also quasi als Fehler oder Lapsus des Autors beschrieben. Das bezweifle ich in den von mir genannten Beispielen.
- Ich habe die Definition im Artikel entsprechend präzisiert. Sieht es jetzt klarer aus? - Hoetzendorfer 14:58, 18. Apr 2008 (CEST)
- Vielleicht reden wir etwas aneinander vorbei. Du hast diese Anachronismen als unbeabsichtigt, also quasi als Fehler oder Lapsus des Autors beschrieben. Das bezweifle ich in den von mir genannten Beispielen.
Das mit Sachmet und dem Hamburger ist doch ein Zeichnergag?! Tilberg 18:37, 20. Apr 2008 (CEST)
- Achso, dann habe ich das Ganze immer noch nicht kapiert. Dann schmeiß es wieder raus.--Bhur 18:40, 20. Apr 2008 (CEST)
Hooke
Muss das mit Hooke im Heft 424 gleich wieder ein Anachronismus sein? Die Zeitangabe "Fast dreißig Jahre" ist bewusst schwammig gewählt, um solchen Sachen aus dem Weg zu gehen. Auf jeden Fall wäre der Huygens dann ein viel größerer Anachronismus in der Serie.--Bhur 08:54, 31. Mär. 2011 (CEST)
- Hm, ich bin da skeptisch. Die Einordnung der Handlung von Heft 424 nach 1705/1706 ergibt sich einzig aus der Erinnerung einer alten Frau (bei der man sich auch fragt, ob die nicht schon ein bißchen gaga ist) "Fast dreißig Jahre – ich bin alt geworden!" (oder habe ich da noch was übersehen?) – Wenn ich das in unsere heutige Umgangssprache übersetze mit "gefühlt bald dreißig Jahre", also objektiv mehr als 25, komme ich bei "später als 1701" raus, und damit stimmts wieder.
- Das Mosaik ist voll von kleinen zeitlichen Ungenauigkeiten, Verschiebungen um ein paar Jahre, die die Handlung enorm bereichern und die hier und da als "fließende Zeiträume" bezeichnet werden. In der Barock-Serie fallen mir spontan ein: 407/408: Leibniz reist von Huygens (†1695) ab und trifft am nächsten Tag Zar Peter I. in Zaandam (August 1697). In 412 sehen wir die Baustelle der Pont Royal (1685–89). In 413 arbeiten Brabax und Leibniz im Leibnizhaus an einem Projekt im Auftrag von Kurfürst Ernst August (und treffen danach noch mit Ernst August zusammen); Leibniz hat die Wohnung aber erst im September 1698, ein Dreivierteljahr nach dem Tode des Kurfürsten (Januar 1698) bezogen. Usw. usw.
- Sicher kann man all diese Ungenauigkeiten hier sammeln; bisher wurde das aber, soweit ich sehen kann, nicht so gemacht. (Im einleitenden Text des Listenartikels fehlt aber eine ausdrückliche Abgrenzung der "großen" Anachronismen von diesen "kleinen" Ungenauigkeiten.)
- Ich kann mir auch gut vorstellen, dass man all die kleinen Hinweise zur zeitlichen Einordnung für jede Serie (bzw. Kapitel) an einer Stelle zusammenträgt. – Viele Kleinigkeiten sind schon irgendwo (meist bei den Einzelheften unter "Bemerkungen") dokumentiert. Wenn man all das zusammenträgt, könnte der Umfang schon den Rahmen des Artikels Barock-Serie sprengen, so dass man evtl. eine Unterseite Barock-Serie/Zeitliche Einordnung anlegen könnte... müßte nur einer so viel Zeit haben :-) --Kobold 13:33, 32. März 2011 (CEST)
- Die Zeittafel der Abrafaxe existiert ja schon! Für die Barock-Serie wurde hier der Zeitraum von 1690 - 1710 festgelegt. --Heinrich 19:38, 1. Apr. 2011 (CEST)
- Die Barockserie hat ja offenbar einen fließenden Handlungszeitraum. Daß am Anfang Huygens auftritt und danach Peter I. und dann Anna Königin ist - all das kann man mit diesem Konzept gut erklären. Insofern kann man eigentlich nur die Datierungen innerhalb eines einzelnen Heftes auf ihre Konsistenz abklopfen. Das sollte man dann aber auch tun, und ich finde schon, daß sich in der 424 da ein nennenswerter Sprung auftut. Die gute lady wird sicherlich auf den Tag genau wissen, wann sie ihre große Liebe damals verpaßte. Daher betrachte ich ihre Angabe mit den "fast 30 Jahren" als korrekt: Es fehlen maximal noch wenige Wochen bis Monate bis zur Vollendung der 30 Jahre, keinesfalls aber mehrere Jahre. Es ist doch aber auch nicht weiter tragisch, und die Mosaik-Macher können das doch wirklich sehr souverän betrachten. Tilberg 15:16, 3. Apr. 2011 (CEST)
- Die Zeittafel der Abrafaxe existiert ja schon! Für die Barock-Serie wurde hier der Zeitraum von 1690 - 1710 festgelegt. --Heinrich 19:38, 1. Apr. 2011 (CEST)