Odnaref Nod
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Odnaref Nod ist ein geächteter Pharao, der um 3800 v. Chr. für kurze Zeit die Herrschaft über Ägypten erlangte.
Seine wahre Identität ist die eines Spaniers aus dem 16. Jahrhundert namens Don Ferrando.
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Die Vorgeschichte
Durch eine unbedachte Äußerung werden die Abrafaxe bei der Begegnung mit einem Flaschengeist ins 13. Jahrhundert versetzt. Unglücklicherweise befindet sich auch Don Ferrando im Wirkungskreis des Zeitsprungs und versucht von da an, die geheimnisvolle Flasche in seine Hände zu bekommen, die ihn wieder in seine Zeit zurück bringen soll. Die Jagd führt ihn und die Abrafaxe bis nach Mesopotamien, wo es dem Don gelingt, die Flasche in Besitz zu nehmen. Auf einem Turm der Sumerer will er die Flasche gewaltsam öffnen, doch ein Erdbeben lässt den Turm einstürzen und die Abrafaxe leben lange in dem Glauben, ihren Erzfeind bei diesem Einsturz für immer los geworden zu sein.
Bei den Sumerern
Sie ahnen nicht, dass sich im Innern des Turmes ein Zeittor befindet, durch welches Don Ferrando nun in die Zeit der alten Sumerer gelangt. Er landet auf der Baustelle jenes Turmes und in ihrem Glauben an göttliche Wesen vom Himmel gewähren ihm die Ischtar-Priester viele Privilegien. So darf der Don auch in ihren Bibliotheken studieren, da er auf den Grund des Zeitreisegehimnisses kommen möchte, um dessen Macht für sich zu nutzen. Er findet eine Tontafel, auf der die Orte auf der Welt verzeichnet sind, von denen aus man in der Zeit reisen kann. Er fertigt sich eine Kopie an und macht sich auf den Weg nach Ägypten, da sich dort das nächstgelegene Zeittor befindet.
Endlich an der Macht
Nach einer kurzen Suche findet Don Ferrando das Zeittor, welches heute von der Cheopspyramide verschlossen ist. Zu seinem Glück reist er nicht siebentausend Jahre in die Zukunft sondern nur zwölfhundert. Andernfalls wäre er in der Pyramide gefangen gewesen. So aber landet der Schurke auf einem steinernen Podest auf dessen Oberfläche das Siegel des Salomo eingraviert ist. Sein Erscheinen wird von mehreren Ägyptern beobachtet. Diese halten den windigen Spanier für ein höheres Wesen und werfen sich demütig in den Staub. Für den gerissenen Halunken ist es natürlich ein Leichtes sich zum König des Landes aufzuschwingen.
Im ganzen Land werden gewaltige Statuen mit dem Ebenbild Don Ferrandos errichtet. In einer dieser Götzen versteckt der Don die Zeittorkarte, denn niemand außer ihm soll von diesem Schatz erfahren. Durch seine uneingeschränkte Macht über das Land wird der Don allmählich übermütig. Da seine Untertanen alles tun was ihr Herrscher von ihnen verlangt, wird es Don Ferrando bald langweilig und er beginnt den Bogen zu überspannen. Anfangs verlangt er von den Ägyptern, dass sie nur noch rückwärts sprechen. Als nächstes erwartet er, dass alle erwachsenen Männer nur noch auf Händen laufen. Mit der Forderung, jedermann solle sein Haupt mit einer Mütze aus Katzenfell bedecken, bringt er das Fass zum überlaufen. Die Ägypter rebellieren gegen ihren Herrscher. Die wütende Menge stürzt alle Statuen des Despoten und brennt alle Tempel des Odnaref Nod nieder. Mit viel Glück kann Don Ferrando sein Leben retten und mit einem Schiff außer Landes fliehen. Die Zeittorkarte ist für ihn für immer verloren. Allerdings hat er sich die Lage des Zeittors in den Pyrenäen gemerkt. Don Ferrando erreicht die Kristallhöhle in den Bergen und reist zurück in seine Zeit.
Die Abrafaxe auf den Spuren des Pharaos
In der Wüste
Kurz vor dem Absturz ihres selbstgebauten Papyrusballons entdeckt Brabax in der Ballonhülle eine geheimnisvolle Karte, auf der alle Kontinente exakt abgebildet sind. Brabax kann das Dokument gerade noch zusammenrollen bevor der Ballon mitten im Lager der Leviten zerschellt. Kaum hat sich Brabax aufgerappelt, reißt ihm der Falke des Nomadenchef Mohammeds die Karte aus den Händen und übergibt sie seinem Herrn. Brabax eilt unverzüglich zu Mohammed und besteht vehement auf die Rückgabe seiner Karte. Mohammed ist über den unverschämten Ton des Knirpses erzürnt und will ihm eine Lehre erteilen. Der stolze Wüstensohn verkündet, er werde die Karte nur zurückgeben wenn die Leviten das am nächsten Tag stattfindende Wüstenrennen gewinnen.
Brabax will die Karte unbedingt zurückerlangen und werkelt die halbe Nacht an einem Windwagen, mit dem er tatsächlich das Rennen gewinnt. Nach dem Rennen fordert Brabax die Karte zurück. Da er sich dabei im Ton vergreift, verweigert Mohammed zuerst die Rückgabe. Erst als Califax den stolzen Reiter mit versöhnlichen Worten bauchpinselt, überlässt er Brabax die Karte. Brabax’ Freude ist allerdings nur von kurzer Dauer. Beim Aufrollen der Karte zerfällt sie, infolge von fortgeschrittenem Heuschreckenfraß, in kleine Schnipsel. Auf einem größeren Fetzen kann Lesekiel, der Gelehrte der Leviten, sumerischen Schriftzeichen erkennen. Angeblich hätten die Sumerer Orte gekannt, von denen man durch die Zeit reisen könne. Lesekiel hatte einst in der Bibliothek von Karnak vergeblich nach einer Karte mit solchen Plätzen gesucht. Das Stück Papyrus in seinen Händen sei offensichtlich ein Fragment einer solchen Karte. Lesekiel gibt Brabax den Tipp, dass in der Bibliothek von Achetaton uralte Tontafeln der Sumerer aufbewahrt werden. Auf diesen Tafeln solle Brabax nach einem gewissen Odnaref Nod, dessen Name auf dem Schnipsel stand, suchen.
In der königliche Bibliothek
Nachdem Califax beim Durchstöbern der Bibliothek von Achetaton den Namen Odnaref Nod erwähnt, führt Ptatamoses die Abrafaxe in einen für den Publikumsverkehr gesperrten Nebenraum. Hier werden die Statuen der geächteten Herrscher aufbewahrt, unter anderem auch ein überlebensgroßes Bildnis von Odnaref Nod. Nachdem sich die Kobolde vom ersten Schock über den Anblick der Götze mit dem Abbild ihres Erzfeindes erholt haben, spekuliert Brabax über deren Herkunft. Zu Beginn ruft der Rotschopf noch einmal die Geschehnisse beim Verschwinden ihres Gegners in Erinnerung.
Der boshafte Spanier wurde damals unter den Trümmern des infolge eines Erdbebens einstürzenden Turms der Winde – den Brabax hier seltsamerweise als Zikkurat bezeichnet – mit der Flaschengeistflasche und dem Siegel Salomos begraben. Der Flaschengeist, so vermutet Brabax, habe dem Don das Leben gerettet und weit in die Vergangenheit, mitten in die Blütezeit der Sumerer, zurückversetzt. Von diesen hätte der Schurke vermutlich die Karte mit dem Verzeichnis aller Zeittore erhalten. Durch die Nutzung dieses Wissens sei der Don schließlich in das Land der Pharaonen gelangt. Mit der Macht des Flaschengeistes sei es dem Don gelungen den Pharaonenthron zu besteigen und ein Schreckensregime zu errichten. Die genauen Geschehnisse, die den Brabax'schen Vermutungen recht nahe kommen, werden später von Don Ferrando persönlich Califax enthüllt.
Um zu erfahren wie lang die Herrschaft des Don zurück lag, klettert Brabax auf die Statue. Beim Versuch die Kartusche am Helm des steinernen Dons zu lesen, stellt er fest, dass dessen Kopf wackelt. Kaum hat er den hohlen Kopf abgenommen quellen plötzlich dutzende Fledermäuse aus dem Inneren hervor. Vor Schreck stürzt der Rotschopf, den Kopf des Dons verlierend, zu Boden. Vom Anblick der nun am Boden liegenden Zeittorkarte, die im Kopf der Statue versteckt war, fasziniert überhört Brabax die Vorwürfe seiner Freunde und macht sich augenblicklich einen Abdruck auf ein Stück Papyrus.
Name
Die Tatsache, dass sein Pharaonenname rückwärts überliefert wurde, beruht möglicherweise auf der Verfügung, nur noch rückwärts zu sprechen, oder aber darauf, dass die Hieroglyphenschrift (jedenfalls in der Regel, es gab auch Ausnahmen) von rechts nach links geschrieben wurde und nicht wie bei uns von links nach rechts.
Odnaref Nod wird in folgenden Mosaikheften erwähnt
243, 246, 279