Mosaik 3/91 - Im Glanz der Hauptstadt
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Version vom 13:34, 5. Mär. 2008 bei Tilberg (Diskussion | Beiträge)
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | März 1991 |
Nachdruck | noch nicht | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 131 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.183 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Japan-China-Serie | ||
Kapitel: Der Schwarze Wind | ||
Heft davor | Das Orakel | |
Heft danach | Rauhe Sitten |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Die Abrafaxe kommen mit dem Salzschmugglerschiff in Dadu an. Califax und Abrax wollen Lis Porzellanscherben auf dem Markt verkaufen, während Brabax und Li heimlich das geschmuggelte Salz an einen Salzhändler veräußern. Das Geld, das Li dafür bekommt, reicht jedoch nicht einmal für kleine Hochzeitsgeschenke für Lu. Bleibt ihm nur die Vase für Lus Vater. Doch er weiß nicht, dass sich Abrax diese inzwischen von einem Händler für 280 Gwang abschwatzen lassen hat. Sie macht anschließend auf dem Markt ihre Runde von Händler zu Händler und wird jedesmal teurer, schließlich kauft sie der Haushofmeister des Kaisers für eine Unze Gold.
- Ein Ausrufer verkündet, dass Kublai Khan zum gelehrten Disput einlädt und dafür eine hohe Belohnung winken würde. Brabax meint, dass wäre doch etwas für Li. Unterdessen treffen sich Califax, der das Salz aus seinem Salzstreuer verkauft hat, und Abrax wieder. Sie freuen sich, zusammen 630 Gwang verdient zu haben. Aber als sie dies Li erzählen wollen, fragt er nach seiner Vase und ist todtraurig, als er erfährt, dass sie auch verkauft ist. Bleibt nur noch der Disput beim Kaiser, um an Geld zu kommen.
- Vor seinem Palast sitzt der Großkhan Kublai auf einer von zwei Elefanten getragenen Sänfte und hört sich die Argumente der verschiedenen Religionsvertreter an:
- Ein mongolischer Schamane versucht ihn zu überzeugen, weiterhin den Weg seiner mongolischen Vorfahren zu beschreiten.
- Ein buddhistischer Mönch erzählt von der Weisheit Buddhas,
- Indische Fakire von ihrem Gott Brahma
- und ein chinesischer Franziskaner vom Christentum, das ihn Marco Polo gelehrt hat.
- Kublai Khan hört sich ihre Argumente an und belohnt auch jeden, aber am Ende weiß er immer noch nicht, welcher Gott der Höchste ist. Nun wird Li von Brabax nach vorne gestoßen und er gibt dem Kaiser auf sehr gelehrte Weise die Antwort, dass das jeder Mensch selbst für sich entscheiden müsse. Der Kaiser ist beeindruckt und lädt Li am Abend zu einem Festmahl im Palast ein. Vom Haushofmeister erhält er zusätzlich noch "etwas Kleingeld", um sich neue Kleider zuzulegen. Einen Teil davon gibt er den Abrafaxen, die sich nun endlich nach jahrelanger Wanderschaft ihrer alten Kleider entledigen. Li kauft von dem Geld gleich noch ein paar Hochzeitsgeschenke, ehe er sich im Modehaus Lotos neu einkleidet.
- Am Abend geht es dann gemeinsam in den Palast zum Festmahl. Dabei fragt der Oberarchitekt nach den bewilligten Geldern für den Kanalbau. Nun schiebt jeder Minister die Verantwortung auf den nächsten, bis herauskommt, dass der Kriegsminister auf Kublais eigene Genehmigung hin die Gelder für den Kampf gegen den "schwarzen Wind" einsetzen darf. Daraufhin entrollt Kublais Hofmaler ein Bild, das die Mühsal der chinesischen Bauern zeigt. Dies und Lis Einwurf, dass Trockenheit der schlimmste Feind der Bauern sei, stimmt den Kaiser um. Das Geld wird doch für den Kanalbau verwendet.
- Abrax und Brabax gehen nun in das Atelier des Hofmalers, der ein Freund von Meister Ping Sel ist. Er erzählt ihnen, dass er Terauchi über den Japanfeldzug informiert habe, dass Ping Sel zu stolz ist, für den Khan zu arbeiten, und er zeigt ihnen die vielen Bilder, die er auf Vorrat hat, um den Kaiser notigenfalls umzustimmen. Am Ende des Festmahls bekommt Li vom Haushofmeister seine Vase als Geschenk zurück, gefüllt mit Geldstücken und dazu noch ein Bündel Papiergeld. Nach diesem ereignisreichen Tag gehen die vier ins Haus des Hofmalers, das er ihnen zur Übernachtung angeboten hat. Die Abrafaxe schlafen sofort ein, aber Li hört ein Geräusch und verschwindet noch in der Nacht...
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Begleiter: Li, (Lu in einer Gedankenblase)
- Salzschmugglerschiff: Su Pes Bruder
- in Dadu: Freudenmädchen, Salzhändler, Zwischenhändler, Kleidungshändler, Besenverkäufer, diverse weitere Personen
- Sprecher ihrer Religion: mongolischer Schamane, chinesischer Buddhist, indische Fakire, chinesischer Franziskaner
- chin. Kaiserhof: Kublais Ausrufer, Kublai Khan, Kublais Kriegsminister, Kublais Haushofmeister, Kublais Gattin, Kublais Oberarchitekt, Kublais Schatzmeister, Kublais dritter Minister, Kublais zweiter Minister, Kublais erster Minister, Kublais Hofmaler, zwei Tänzerinnen
- Tiere: Vögel, Hunde, Katzen, Enten Schweine, Pferde, Rinder, Elefanten
Bemerkungen
- Der Erzähltext schwankt inkonsistent zwischen einen anonymen, allwissenden Erzähler und Brabax hin und her.
- Auf dem Markt von Dadu werden die Schwerter des Yoshitsune angeboten. Irgendwie müssen sie also nach dem Kamikaze-Sturm den Weg nach China gefunden haben. Außerdem werden Mauerbruchstücke verkauft, Mao bietet sein kleines rotes Buch feil und auch Möhren, Chow-Chows sowie vieles andere gehört zum Angebot.
- Die Abrafaxe kleiden sich neu ein. Sie verlieren damit ihre Kluft, die sie seit Heft 1/76 fast durchgängig getragen haben - dementsprechend müffeln ihre alten Schuhe auch. Nichtsdestotrotz hängt ihre Kleidung kurz darauf im Angebot des Modehauses Lotos.
- Die Abrafaxe begegnen in diesem Heft - nach seinem Auftritt in Heft 1/90 - endlich persönlich Kublai Khan, der jetzt allerdings mit weißem Bart dargestellt wird. Offenbar hat ihm die neuerliche Niederlage gegen Japan etliche graue Haare verschafft.
Redaktioneller Teil
- Das chinesische Beamtentum
- Vorschau auf das nächste Heft
- Werbung für Atze 3/91 (übrigens das letzte Atze-Heft, das erschienen ist!)
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Walter Hackel und Co-Autor Jens Uwe Schubert
- Figurenzeichnungen: Andreas Pasda, Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig
- Hintergrundzeichnungen: Steffen Jähde
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans
- Gestalter des redaktionellen Teils: Hans Serner
- Redaktion: Sieglinde Zahl
Weitere Besonderheiten
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Externe Links
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