Raffamoneti
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Raffamoneti ist einer der Hauptgegner der Abrafaxe in der Adria-Serie.
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[Bearbeiten] Person und Eigenschaften
Raffamoneti ist ein Patrizier und gehört zu den reichsten Persönlichkeiten der Stadt Venedig. Welche genaue Funktion er in den Gremien des Stadtstaates bereits hat, bleibt etwas unklar. Jedoch ist er einer der Kandidaten, die für das Amt des Dogen die Favoritenrolle einnehmen; Raffamoneti kann sich bei der Wahl letztlich gegen seinen ärgsten Konkurrenten Cassalera durchsetzen. Eine eigene Familie hat er offenbar nicht; sein einziger bekannter Verwandter ist sein Neffe Aldo Vertico.
Obwohl er recht beleibt und körperlicher Anstrengung etwas abgeneigt ist, ist er doch ein cleverer und gerissener Kerl, den man nicht unterschätzen darf. Er versteht es, im Geflecht der venezianischen Politik die Fäden zu ziehen und sich bietende Gelegenheiten gnadenlos auszunutzen. Er besitzt an verschiedenen Stellen seine Gefolgsleute, Spione und heimlichen Verbündeten (wie den Capitano Spavento), die seine Pläne unterstützen. Raffamoneti scheut sich nicht, selbst Gewalt anzuwenden bzw. durch seine Handlanger solche ausüben zu lassen. Letztlich müssen sich sogar Harlekin und seine Verbündeten dem Einfluss Raffamonetis geschlagen geben.
Raffamonetis Wappen zeigt bezeichnenderweise drei Goldstücke.
[Bearbeiten] Raffamonetis Haushalt
Im Gegensatz zu vielen anderen Patriziern, die ein Palais direkt in Venedig besitzen, bewohnt Raffamoneti eine riesige, palastartige Villa außerhalb der Lagunenstadt. Sie ist mit einer opulenten Parkanlage umgeben. Der Haushalt der Villa besteht aus einer umfangreichen Dienerschaft. Dazu gehören ein Mundschenk, mindestens drei Speisenaufträger, zwei Sänftenträger (Enzio und sein Kollege) und zahlreiche sonstige Lakaien, die in den Ecken der Villa herumstehen. Außerdem untersteht ihm eine Reihe von Handlangern und Spitzeln, die aber nicht unbedingt zu seinem Haushalt gehören.
[Bearbeiten] Raffamoneti im Mosaik
Während eines „Spaziergangs“ in seiner Sänfte sammelt Raffamoneti die am Strand angespülten Schiffbrüchigen, den Capitano und den Pascha ein. Von diesen über Harlekin und die Abrafaxe instruiert, wird Raffamoneti alsbald auf deren Bestrebungen aufmerksam, die Dogenkandidatur Cassaleras zu unterstützen. Als Raffamoneti in Cassaleras Palais auftaucht, wird er nach einer kurzen Prügelei von dessen Dienern in den Canal Grande befördert. Daraufhin ersinnt er den Plan, Cassaleras Tochter Rosalia von seinem Neffen Aldo umgarnen zu lassen, um ihren Vater erpressbar zu machen.
Raffamonetis Plan wird zunächst gestoppt, indem Harlekin und seine Freunde die beiden „Liebenden“ tatsächlich verheiraten. Nach einer handfesten Aussprache mit Cassalera einigt er sich jedoch mit diesem darauf, dass es besser sei, die Heirat zu legalisieren. Er verspricht, Cassaleras Schulden zu übernehmen, wenn dieser seine Dogenwahl anerkennt. Der Deal klappt, und Raffamoneti wird zum Dogen erhoben. Obwohl er zunächst Harlekin versprochen hatte, das Anliegen des Dalmatinischen Dorfes zu unterstützen, bricht er danach sein Versprechen und will von einer Absprache nichts gewusst haben. Bei der letzten Aufführung der Commedia dell'Arte lässt Raffamoneti, nunmehr als Doge im Rat der Zehn sitzend, im Gesetz der Stadt nach einem Grund suchen, die Aufführung zu verbieten – was auch gelingt. Danach schickt er eine Galeerenflotte zur Rückeroberung des dalmatinischen Dorfes aus, ohne dass Harlekin oder die Abrafaxe etwas dagegen unternehmen können. Damit scheint er am Ende der Serie die Oberhand zu behalten – etwas was den Gegnern der Abrafaxen sonst selten gelingt.
[Bearbeiten] Sprechender Name
Der sprechende Name Raffamoneti spielt auf das Raffen von Moneten (= Geld) an, was der gute Mann außerordentlich gut versteht. Sein "Gegenstück" in der Serie ist Cassalera.
[Bearbeiten] Raffamoneti tritt in folgenden Mosaikheften auf
7/77, 8/77, 9/77, 10/77, 11/77, 12/77