Reichsacht

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Die Reichsacht wird in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 verhängt.

Die Reichsacht konnte seit 1220 im Heiligen Römischen Reich nur der König oder der Kaiser verhängen. Die weltliche Strafe entsprach dem kirchlichen Bann. Der Geächtete verlor damit seine Rechte und jedermann konnte ihn straflos töten. Im Spätmittelalter verlor die Praxis der Ächtung an Bedeutung, im 18. Jahrhundert wurde sie aufgegeben.

Die Reichsacht im Mosaik

Im April 1521 muss sich Martin Luther in einer Anhörung vor Kaiser Karl V. auf dem Reichstag zu Worms verantworten. Da er sich weigert, seine Thesen öffentlich zu widerrufen, wird über ihn die Reichsacht verhängt. Er soll sich binnen 21 Tagen nach Wittenberg begeben. Für diese Reise wird ihm freies Geleit zugesichert. Brabax, der Luther als Adlatus begleitet, zweifelt daran.

Kanzler Gregor von Brück bestellt Abrax zu sich und informiert ihn, dass Luther vom Kaiser mit der Reichsacht belegt werde. Auf die Frage, was das heiße, kann Abrax antworten: "Dann sei er vogelfrei und jeder Geger kann ihn erschlagen, ohne dass er eine Bestrafung fürchten müsse." Abrax erhält vom Kanzler den steng geheimen kurfürstlichen Auftrag, Luther für eine Weile von der Bildfäche verschwinden zu lassen.

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Die Reichsacht spielt eine Rolle in folgenden Mosaikheften

502, 503, 504
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