Sammelband Orient-Serie 12 - Fliegende Teppiche
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | 1993 |
ISBN | 3-7302-0892-6 | |
Nachdruck von | Mosaik 216, 217, 218, 219 | |
Umfang | 100 Seiten | |
Katalog | 4.1.59 | |
Serie | Orient-Serie | |
Liste aller Digedags-Sammelbände | ||
Band davor | Die Digedags im Orient | |
Band danach | Die schöne Fatima |
Inhalt
Entgegen der Erwartungen des Sultans ist die Stimmung im Volk nach Ankündigung der Volksbelustigungen keineswegs gelöst. Auch die Digedags, die anfänglich zugesagt hatten, mit ihrem Kamel Habakuk Kunststückchen vorzuführen, erkennen die wahren Hintergedanken des Sultans und wollen dem Fest fernbleiben. Der Sultan schickt seine Leibgardisten Ibrahim, Achmed und Omar los, um die Digedags notfalls mit Gewalt zum Festplatz zu bringen. Dummerweise "verhaften" die drei Pechvögel das falsche Kamel, welches leider keine Kunststücke kann. Der Sultan fühlt sich blamiert und ordnet die sofortige Verhaftung der Digedags an. Die Digedags flüchten jedoch mit Freluquets Ballon. Die Leibgarde eröffnet das Feuer auf den Ballon. Von etlichen Schüssen getroffen verliert der Ballon viel Gas und treibt auf den Bosporus hinaus. Die Digedags werden von Fischern eingesammelt.
Nach dem Reinfall mit dem Fest zur Belustigung des Volkes überlegt der Sultan noch immer, wie er das Volk bei Laune halten kann, um neue Steuereröhungen durchzusetzen. Die Berater bringen ihn auf die Idee, den Zauber des Orients mittels fliegender Teppiche neu zu entfesseln. Der Sultan lässt daraufhin einen Preis von 1000 Piastern für denjenigen ausschreiben, der einen fliegenden Teppich vorführen kann. Die Digedags lassen sich diese Chance nicht entgehen. Mit Freluquets Hilfe konstruieren sie eine gasgefüllte Teppichwurst. Am Tage der Vorführung ist ihr Gerät schließlich das einzige, dass ohne sofortige Bruchlandung am Himmel bleiben kann. Hoch erfreut darüber spricht der Sultan die Digedags von aller Schuld frei und das Preisgeld zu.
Der Sultan wird alsbald von den Digedags zu einem Rundflug eingeladen. Er ist begeistert, die Digedags bekommen ihr Geld und ein großes Festmahl spendiert. Nachdem sie sich satt gegessen haben, wollen sie den Palast verlassen, um Freluquet das versprochene Preisgeld als Schadensausgleich für dessen zerstörten Ballon zu überbringen. Allerdings werden sie von der Wache am Verlassen des Palastes gehindert. Unterdessen hat Mahmud den Aufbau einer fliegenden Teppichflotte befohlen. Hierzu wird zunächst Freluquets Wasserstofferzeugungsapparat beschlagnahmt. Schon beim ersten Ausflug der Luftflotte begegnet ihr jedoch ein Schwarm angriffslustiger Störche. Mit ihren spitzen Schnäbeln bringen diese die Flotte zum Absturz. Der Sultan aber wirft den Digedags vor, ihn bewusst ins Unglück stürzen zu wollen, und lässt sie in die gefürchteten Türme des Schweigens bringen.
Auf dem Weg ins Gefängnis kann der Töpfer Sadi den Digedags mitteilen, dass diese ein Zeichen ins Fenster ihrer Zelle stellen sollen. Nachdem er seine Nachricht übermittelt hat, sucht Sadi einige Freunde auf, die ihm ein Brot mit speziellen (Flucht-)Zutaten zusammengestellt haben. Sadi begibt sich nun zum Boot von Fischer Saladin und dessen Sohn Ali, um die Nacht für einen Befreiungsversuch abzuwarten. Mittlerweile sind die Digedags in den Türmen des Schweigens angekommen und werden vom Kerkermeister angemessen in Empfang genommen. Sie müssen feststellen, dass ausgerechnet der Schatzmeister ihr Zellennachbar ist. Es gelingt ihnen, ein Licht zu beschaffen. Das Licht wird im Fenster aufgestellt, wo es von Sadi und seinen Freunden schnell entdeckt wird. Bedauerlicherweise kann sich ausgerechnet der Schatzmeister das Brot mit den Fluchtzutaten schnappen. Er begibt sich unmittelbar nach seiner Flucht auf die Verfolgung seiner ehemalige Sklavin Fatima.
Besonderheiten
Für den Sammelband wurden der Einband, der Titel, sowie der Vor- und Nachsatz von Hannes Hegen neu illustriert. Die Titelbilder der vier Hefte sind neu gestaltet bzw. verändert. Der jeweilige Hefttitel erscheint in einer Extrakartusche unter dem Bild. Auf den Heftrückseiten (im Sammelband die Seiten 28, 52, 76, und 100) fehlen die redaktionellen Angaben. Auf der Rückseite des Sammelbands wurde folgende Inhaltsangabe aufgebracht:
"DIG, DAG und DIGEDAG gewinnen das Preisausschreiben des Sultans, der fliegende Teppiche über Istanbul sehen möchte, um den Fremdenverkehr anzukurbeln. Trotzdem werden sie in das berüchtigte Staatsgefängnis - die Türme des Schweigens - gesperrt."
Die Rückseitentexte der Hefte blieben ansonsten unverändert.
Die Nummerierung als Band 12 rührt daher, dass die 1. Auflage der Sammelbände der Orient-Serie im Jahr 1993 unmittelbar im Anschluss an die Neu- (Band 1 bis 4) bzw. Erstauflage (Band 5 bis 10) der Sammelbände der Runkel-Serie erschien und die Nummerierung seinerzeit einfach fortgesetzt wurde. Dies führte auch dazu, dass die Sammelbände der Erfinder-Serie zunächst mit Nr. 14 ff. nummeriert wurden. Ab der 3. Auflage trägt der Band die Nr. 2.
Auflagen
- 1. Auflage 1993
- 2. Auflage 1996
- 3. Auflage 2010 (als Buchset Orient-Serie)