Karnak-Tempel

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Dem [[MOSAIK]]-Leser bietet sich ein umfangreicher Blick auf einzelne Elemente der Tempelanlage: das Hafenbecken vor dem Tempel, die Kaianlage mit der Widdersphingenallee, der 1. Pylon (sowie die anderen Pylonen), der Kiosk des Taharqa, der Säulenhof vor dem Allerheiligsten, der heilige See, die vielen Obelisken und schließlich ein Luftbild mit der kompletten Anlage.
Dem [[MOSAIK]]-Leser bietet sich ein umfangreicher Blick auf einzelne Elemente der Tempelanlage: das Hafenbecken vor dem Tempel, die Kaianlage mit der Widdersphingenallee, der 1. Pylon (sowie die anderen Pylonen), der Kiosk des Taharqa, der Säulenhof vor dem Allerheiligsten, der heilige See, die vielen Obelisken und schließlich ein Luftbild mit der kompletten Anlage.
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Dabei ist jedoch festzuhalten, dass das [[MOSAIK]] den Zustand des Tempels um das Jahr 300 v. Chr herum zeigt, also über 1000 Jahre nach der Zeit [[Echnaton]]s. In dieser Zeit wurden viele Gebäudeteile gebaut, die es zur Zeit der Mosaikhandlung eigentlich noch gar nicht gegeben hat. Dabei ist insbesondere der 1. Pylon hervorzuheben, der zweimal die Bühne für die Akteure des MOSAIK bietet. Dieser Pylon wurde erst in der 30. Dynastie begonnen und niemals fertiggestellt, was man z.B. an den unterschiedlich hohen Hälften und den noch vorhandenen Baurampen aus Nilschlammziegeln sieht (die sogar im MOSAIK erkennbar sind).
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Dabei ist jedoch festzuhalten, dass das [[MOSAIK]] den Zustand des Tempels um das Jahr 300 v. Chr herum zeigt, auf dem Höhepunkt seiner baulichen Entwicklung, jedoch über 1000 Jahre nach der Zeit [[Echnaton]]s. In dieser Zeit wurden viele Gebäudeteile gebaut, die es zur Zeit der Mosaikhandlung eigentlich noch gar nicht gegeben hat. Dabei ist insbesondere der 1. Pylon hervorzuheben, der zweimal die Bühne für die Akteure des MOSAIK bietet. Dieser Pylon wurde erst in der 30. Dynastie begonnen und niemals fertiggestellt, was man z.B. an den unterschiedlich hohen Hälften und den noch vorhandenen Baurampen aus Nilschlammziegeln sieht (die sogar im MOSAIK erkennbar sind).
Außerdem fehlt im MOSAIK der Aton-Tempel des Echnaton, den dieser unmittelbar östlich des Amun-Tempels errichten ließ, völlig.
Außerdem fehlt im MOSAIK der Aton-Tempel des Echnaton, den dieser unmittelbar östlich des Amun-Tempels errichten ließ, völlig.
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Abgesehen von diesem erheblichen baulichen [[Anachronismus]] sind die Zeichnungen des Tempels im MOSAIK geradezu mustergültig genau. Einzig beim Säulenhof vor dem Allerheiligsten war man gezwungen die Phantasie spielen zu lassen, das aber aus dem Grund, weil dieser innerste Bereich des Tempels aus Kalkstein und nicht aus Sandstein bzw. Granit gebaut war. Das führte dazu, dass Kalkbrenner diesen Gebäudebereich nach der Schließung des Tempels derart gründlich abrissen, dass heute nicht einmal die Grundmauern feststellbar sind. Aber indem man sich dabei am [http://de.wikipedia.org/wiki/Luxor-Tempel#Zweiter_Hof Säulenhof des benachbarten Luxor-Tempels] orientierte, ist das Ergebnis sehr überzeugend.
== Die Abrafaxe im Karnak-Tempel ==
== Die Abrafaxe im Karnak-Tempel ==

Version vom 17:40, 11. Mai 2008

Der gewaltige Komplex des Amun-Tempels von Karnak. Links davon der kleine Tempel des Gottes Month, rechts oben in der Ecke sieht man den Tempel von Amuns Göttergattin Mut, der mit dem Karnak-Tempel über eine Sphingenallee verbunden ist.

Der Karnak-Tempel ist ein Handlungsort der Griechenland-Ägypten-Serie.

Der dem Gott Amun geweihte Tempel steht in der ehemaligen ägyptischen Hauptstadt Karnak in Oberägypten.

Im 14. Jahrhundert v. Chr. erleben die Abrafaxe hier Auseinandersetzungen zwischen den Amunpriestern und den Anhängern des Gottes Aton und später schließlich das Ende ihres Feindes Skrotonos.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Bau des Tempels

Der Bau des Tempels begann, als die Herrscher der 11. Dynastie, die aus dieser Gegend stammten, Ägypten nach einer Phase des Niedergangs und Zerfalls wiedervereinigten (um 2000 v. Chr.). Der vormals unbedeutende Lokalgott Amun wurde unter ihnen und der folgenden 12. Dynastie zum mächtigen Reichsgott. Seiner neuen Bedeutung entsprechend wurde ihm ein prächtiges Heiligtum gebaut.

Das heutige Aussehen des Tempels prägten schließlich die Herrscher der 18., 19. und 20. Dynastie des ägyptischen Neuen Reiches auf entscheidende Weise. Unter diesen Pharaonen entwickelte sich Ägypten zu einem Imperium, das vom heutigen Sudan bis an den Euphrat reichte. Von allen unterworfenen Völkern flossen Tributzahlungen in das Land am Nil und die Herrscher zeigten sich dem Reichsgott Amun gegenüber äußerst spendabel. Keiner von ihnen vergaß es, an dem Tempel zu bauen. Jeder fügte neue Pylonen, Säulenhallen, Barkenschreine oder auch nur neue Reliefs oder Statuen bei.

Der Karnak-Tempel, dieser Name ist im übrigen modern, die Ägypter nannten dieses Heiligtum Ipet-sut ("Ort der Erwählung"), entwickelte sich auf diese Weise zu einem riesigen Tempelbezirk. Und auch als das ägyptische Imperium schon längst zerfallen war, wurde weiter an dem Tempelkomplex gearbeitet. Selbst die Ptolemäer und römischen Kaiser restaurierten und fügten neue Teile an.

Der Karnak-Tempel war mit einer Größe von 480 x 550 Metern am Ende so gewaltig, dass selbst Zerfall und jahrhundertelanger Steinraub seiner erhabenen Größe kaum etwas anhaben konnten

Im Tempel

Dem MOSAIK-Leser bietet sich ein umfangreicher Blick auf einzelne Elemente der Tempelanlage: das Hafenbecken vor dem Tempel, die Kaianlage mit der Widdersphingenallee, der 1. Pylon (sowie die anderen Pylonen), der Kiosk des Taharqa, der Säulenhof vor dem Allerheiligsten, der heilige See, die vielen Obelisken und schließlich ein Luftbild mit der kompletten Anlage.

Dabei ist jedoch festzuhalten, dass das MOSAIK den Zustand des Tempels um das Jahr 300 v. Chr herum zeigt, auf dem Höhepunkt seiner baulichen Entwicklung, jedoch über 1000 Jahre nach der Zeit Echnatons. In dieser Zeit wurden viele Gebäudeteile gebaut, die es zur Zeit der Mosaikhandlung eigentlich noch gar nicht gegeben hat. Dabei ist insbesondere der 1. Pylon hervorzuheben, der zweimal die Bühne für die Akteure des MOSAIK bietet. Dieser Pylon wurde erst in der 30. Dynastie begonnen und niemals fertiggestellt, was man z.B. an den unterschiedlich hohen Hälften und den noch vorhandenen Baurampen aus Nilschlammziegeln sieht (die sogar im MOSAIK erkennbar sind).

Außerdem fehlt im MOSAIK der Aton-Tempel des Echnaton, den dieser unmittelbar östlich des Amun-Tempels errichten ließ, völlig.

Abgesehen von diesem erheblichen baulichen Anachronismus sind die Zeichnungen des Tempels im MOSAIK geradezu mustergültig genau. Einzig beim Säulenhof vor dem Allerheiligsten war man gezwungen die Phantasie spielen zu lassen, das aber aus dem Grund, weil dieser innerste Bereich des Tempels aus Kalkstein und nicht aus Sandstein bzw. Granit gebaut war. Das führte dazu, dass Kalkbrenner diesen Gebäudebereich nach der Schließung des Tempels derart gründlich abrissen, dass heute nicht einmal die Grundmauern feststellbar sind. Aber indem man sich dabei am Säulenhof des benachbarten Luxor-Tempels orientierte, ist das Ergebnis sehr überzeugend.

Die Abrafaxe im Karnak-Tempel

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Externe Links

In folgenden Mosaikheften wird im und am Karnak-Tempel um die Macht in Ägypten gekämpft

238 (RS), 239, 240, 
250, 252
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