Alte Martha

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Version vom 02:07, 3. Mai 2020

Altes Mütterchen Martha

Martha ist eine Figur der Johanna-Serie im Mosaik ab 1976. Sie wurde von Niels Bülow gezeichnet.

Martha hat vierzig Jahre lang beim Heppenstedter Bäckermeister Ullrich in der Backstube gearbeitet. Dann war sie zu alt für die schwere Arbeit und der Bäcker ließ sie mit einen Korb als Lohn aus der Stadt verjagen. Im Wald fand sie eine verlassene Hütte, die im letzten Herbst ihr Zuhause wurde. So lebt sie dort von Pilzen, Beeren und Kräutern.

Die Abrafaxe und Johanna treffen Martha auf dem Weg nach Heppenstedt. Sie hat selbstgemachte Puppen in ihrem Korb, die sie auf dem Markt von Heppenstedt verkaufen möchte. Johanna bietet ihr Hilfe an und Abrax trägt ihren Korb bis zum Marktplatz. Dafür bekommt er eine der Puppen geschenkt. Martha bietet ihre Puppen auf dem Markt laut an, aber die Leute finden sie recht hässlich. Als ein Kind sogar Angst davor hat, gibt es Ärger. Meister Ullrich eilt erbost herbei und schickt sie wieder einmal aus der Stadt.

Doch kaum ist sie aus dem Stadttor heraus, wird sie von Meister Ullrich und dem Kaufmann Rudolf aufgehalten. Sie wollen wissen, wo sie die Zappizupps gefunden hat. Martha wundert sich, denn ihre Puppen hat sie selbst gemacht und es sind auch keine Zappizupps. Da der Wächter Konrad androht, die Ware zu beschlagnahmen, will Meister Ullrich ihr den ganzen Korb abkaufen. Sie verlangt neunzehn Eier dafür, was der Bäcker ganz schön teuer findet. Leider hat er auch keine Eier dabei. Der Kaufmann bezahlt mit einem halben Silberstück und Martha überlässt ihnen zufrieden den Korb. Für das Geld will sie sich sogleich ein süßes Brot kaufen. In der Stadt trifft sie die Abrafaxe, die aus dem Wirtshaus Zum halbtoten Spanferkel kommen. Martha berichtet gutgelaunt, dass sie alle Puppen an Meister Ullrich verkauft hat.

Als sie an der Bäckerei ankommt, verlangt sie ein süßes Brot. Die Bäckerin wundert sich, dass sie mit einem halben Silberstück bezahlen kann. Sie glaubt, dass die Alte lügt und das Geld gestohlen hat. Nachdem sie ihr das Brot gegeben hat, verlangt Martha noch mehr für ihr Geld. Doch die Bäckerin wird böse und schickt sie davon. Renate, die Frau des Kaufmanns, fragt sie nach neuen Puppen. Martha hat keine mehr, aber sie will im nächsten Jahr welche in die Stadt mitbringen. Renate verspricht ihr, für die gesamte Lieferung siebzig Silberstücke pro Puppe zu geben. Als Anzahlung erhält Martha drei Silberlinge und sie sagt so einem guten Geschäft gleich zu.

Inzwischen haben der Bäcker und seine Frau durch einen Vertrag ihr Haus an den Kaufmann Rudolf verloren. Um die Versprechungen seiner Frau einzuhalten, überlässt dieser das Haus der Alten. Martha kann jetzt in der warmen Backstube sitzen und ihr geliebtes süßes Brot knabbern. Der Bäckergeselle sorgt für Nachschub, denn sie will ihm alles vererben.

Martha tritt in folgendem Mosaikheft auf

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