Mosaik 248 - Abrax' Dämon
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+ | :* Obwohl neu gezeichnet, ist die Ansicht der Anlegestelle am Nil auf Seite 49, erstes Panel bis ins letzte Detail perfekt, selbst Pflanzen, die Anordnung von Palmen im Hintergrund, die Topfpalme im Vordergrund auf der Balkonbrüstung sind sauber wiederholt und lediglich um die politisch bedingten Änderungen seit der Machtergreifung durch Skrotonos ergänzt worden. Die Absperrung erinnert durch die in ihrem Umfeld zugemauerten Fenster und Türen verdächtig an die Berliner Mauer, wo an der Bernauer Strasse vormals auch die Fenster und Türen vermauert wurden, um eine Flucht von Ost nach West durch die Häuser zu verhindern. | ||
== Redaktioneller Teil == | == Redaktioneller Teil == |
Version vom 18:51, 10. Mai 2014
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | August 1996 |
Nachdruck in | Im Palast von Nofretete | |
Umfang | 52 Seiten | |
Panel | 88 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.248 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Griechenland-Ägypten-Serie | ||
Kapitel: Skrotonos-Serie | ||
Heft davor | Stadt in Flammen | |
Heft danach | Die Insel der Aufständischen |
Inhaltsverzeichnis |
Comic
Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Am Morgen nach dem Umsturz befinden sich Abrax und Califax auf der Flucht vor den Schergen von Skrotonos. Dieser hatte sie kurz zuvor freigelassen, nur um sie von seinen Häschern in den Straßen der Hauptstadt wieder einfangen zu lassen. Zur Motivation seiner Männer setzt er einen Preis auf die Ergreifung der beiden aus. Der Fänger soll sein Gewicht in Gold aufgewogen bekommen.
- Durch den Diebstahl eines Streitwagens können Abrax und Califax gerade noch zwei Männern und ihrem Bluthund entkommen. Mimi, der Besitzer des Wagens, ist gerade dabei ein Bildnis von Nofretete zu zerstören, als er den dreisten Diebstahl bemerkt. Abrax, der ihn sofort an der fehlerhaften Aussprache erkennt, ruft noch eine spöttische Bemerkung zurück und rast davon. Kurz darauf begegnen die Flüchtenden einer Gruppe von Soldaten, welche sich die Wartezeit bis zur Ankunft ihres neuen Offziers (Mimi) mit dem Senet-Spiel vertreiben. In seiner Verzweiflung beschimpft Abrax, der noch immer seine Generalsuniform trägt, sie als Karikaturen von Soldaten. Die Soldaten stehen sofort stramm und erwarten seine Befehle. Etwas verdutzt über diese Reaktion dämmert es Abrax allmählich, dass sie ihn für ihren neuen Vorgesetzten halten. Er erfährt den Auftrag der Truppe und übernimmt die Befehlsgewalt. Die Truppe macht sich unter seiner Führung auf den Weg zur Werkstatt des Bildhauers Dehutimes. Califax ist über den Ausdruck in den Augen von Abrax sehr beunruhigt und schweigt.
- Am Haus des Bildhauers angekommen befiehlt Abrax die Zerstörung aller Statuen. Beim Anblick einer Büste mit dem Antlitz von Brabax gerät Abrax derart in Rage, dass er das Abbild seines langjährigen Wegbegleiters eigenhändig aus dem Fenster wirft. Um ein Haar hätte er damit den keuchenden Mimi erschlagen, der ihnen zu Fuß gefolgt ist. Wenig später steht die "Fette Hyäne" türrahmenfüllend und laut brüllend in der Werkstatt. Abrax erkennt ihn an der fehlerhaften Grammatik und ergreift durch einen Sprung aus dem Fenster die Flucht. Das Schicksal von Califax ist ihm in diesem Moment egal. Mimis Rachsucht gegenüber Abrax ist beim Anblick des wie tot auf der Straße liegenden Abrax gestillt. Er lässt Califax verhaften und gibt den Befehl, das Haus des Dehutimes einzureißen. In seinem Übereifer bleibt er dabei im Gebäude und wird von den Trümmern erschlagen. Dummheit tut nicht nur weh, sie kann auch, wie in diesem Fall, tödlich sein. Nachdem sich die Soldaten von ihrer Überraschung erholt haben, führen sie Califax und den Bildhauer ab.
- Abrax ist zum Glück nur bewusstlos und wurde unterdessen vom seinem Freund dem Melonenbauer Udul in dessen Haus getragen. Er wird zur Pflege ins Bett gelegt. Nach einigen Stunden des Dämmerschlafes hat Abrax einen Alptraum. Darin erscheint ihm ein Dämon mit seinem Antlitz. Die gespenstige Erscheinung gibt Abrax zu verstehen, dass er der Teil von Abrax ist, der sich freut, wenn Untergebene ihm gehorchen müssen. Der Dämon zeigt Abrax anhand von Skrotonos Beispiel, was sie zusammen alles erreichen könnten. Als er von Abrax verlangt, Brabax von der Brüstung zu werfen, widersetzt sich Abrax. Mit Schrecken erkennt er, was er seinen Freunden angetan hat. Durch die Einsicht seines Fehlverhaltens kann er den Dämon vertreiben und wacht schweißgebadet auf. Er erfährt, dass er sieben Tage durchgeschlafen hat.
- Beim Essen teilt er Udul und dessen Familie seinen Entschluss mit, Brabax und Califax zu suchen. Udul unterrichtete ihn von den Geschehnissen seit dem Umsturz. Skrotonos hat mittlerweile den Tod von Nofretete öffentlich verkünden lassen. Von Uduls Tochter erfährt Abrax, dass ihr Nachbar Dehutimes und ein kleiner Dicker von Soldaten verhaftet wurden.
- Wenig später macht sich Abrax als alte Frau verkleidet auf die Suche nach seinen Gefährten. Er verfolgt einen Gefangenentransport bis zum Hafen der Hauptstadt. Seine ersten Versuche auf das Hafengelände zu gelangen scheitern an der Aufmerksamkeit der Wachen. Indem er die Aufregung über das plötzliche Auftauchen von Phisimachos als obersten Bevollmächtigten ausnutzt, gelangt er schließlich doch in den Hafen. Dort halten ihn Siri und Suti für die neue Köchin des obersten Bevollmächtigten und schicken ihn auf dessen Schiff. In der Kombüse trifft er überraschenderweise auf Califax.
Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Califax
- Atonanhänger: Dehutimes, Udulantheranbatoch, Uduls Tochter, Uduls Frau
- Skrotonos & Co: Skrotonos, Mimi, Phisimachos, dicker und dünner Streitwagenfahrer, Siri und Suti, Phisimachos' Soldaten, Dumdöse, Onemuts Trupp und weitere "Schwarzröcke"
- in Abrax' Traum: Brabax, Dämon von Abrax
- Tiere: Katzen, Geier, Pferde, Hunde, Vögel, Schwein, Enten, Ibis
Bemerkungen
- Glaubhaft wird dargestellt, wie die berühmte Büste der Nofretete im Schutt der Werkstatt des Bildhauers Dehutimes (Thutmoses) überdauerte.
- Im obersten Bord des Regals in Dehutimes' Werkstatt (S. 15) steht ganz rechts hinten auch eine Büste von Dig herum. Der Zeichner Ulf S. Graupner hat sie dorthin "gemogelt".
- Der Dämon von Abrax führt Abrax u.a. eine Szene auf dem Heft 2/81 in Erinnerung, als Brabax auf der Brüstung des Schlossturmes von Rocalprado steht.
- Obwohl neu gezeichnet, ist die Ansicht der Anlegestelle am Nil auf Seite 49, erstes Panel bis ins letzte Detail perfekt, selbst Pflanzen, die Anordnung von Palmen im Hintergrund, die Topfpalme im Vordergrund auf der Balkonbrüstung sind sauber wiederholt und lediglich um die politisch bedingten Änderungen seit der Machtergreifung durch Skrotonos ergänzt worden. Die Absperrung erinnert durch die in ihrem Umfeld zugemauerten Fenster und Türen verdächtig an die Berliner Mauer, wo an der Bernauer Strasse vormals auch die Fenster und Türen vermauert wurden, um eine Flucht von Ost nach West durch die Häuser zu verhindern.
Redaktioneller Teil
- Termine
- Leserbriefe
- Comicfest München
- Die Schlemmerreise der Abrafaxe von Arkona bis nach Sachsen (Vorbericht zur SPAR-Aktion)
- Gib Korn her!
- Von der Wiege an den Bierkrug
- Der wichtigste Mann im Staat
- Handwerk hat goldenen Boden
- MOSAIKSHOP
- Werbung für Kellogs und Anzeigen
Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Texte: Jens Uwe Schubert und als Co-Autor Jens Fischer
- Zeichnungen: Jens Fischer, Ulf Graupner, Steffen Jähde, Marcus Koch, Lona Rietschel
- Kolorierung: Sabine Hecher, André Kurzawe
- Redaktion: Carsten Schulte
- Layout: Christian Goguet
Weitere Besonderheiten
- Das Heft gibt es auch mit extra Umschlag im Rahmen der Werbeaktion Die Abrafaxe bei SPAR. Man spricht dann vom SPAR-Heft.
- Von diesem Heft erschien im April 2004 eine ungarische Ausgabe beim Budapester "Übergangsverlag" Lugas. Dieser Comic wurde Mitte 2005 auch zum Bestandteil eines ungarischen Sammelpaketes, das aus insgesamt 3 Heften bestand.
- Im Juli 2004 erschien weiterhin eine griechische Ausgabe beim Verlag γράμματα. Dieser Comic wurde im März 2005 auch zum Bestandteil eines griechischen Sammelbandes.
Externe Links
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