Haus des Dehutimes

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Phase eins der Zerstörungsorgie.

Das Haus des Dehutimes ist ein Handlungsort im Sibylla-Kapitel.

Das Haus des königlichen Hofbildhauers Dehutimes steht in der ägyptischen Hauptstadt Achetaton. Es befindet sich in der Nachbarschaft des Hauses des Melonenbauers Udulantheranbatoch

Das zweistöckige Haus ist entsprechend der Stellung seines Besitzers recht großzügig. Es besitzt eine Veranda, eine Freitreppe ins Obergeschoss und eine Säulenhalle im Eingangsbereich. Seine Werkstatt hat Dehutimes im ersten Stock eingerichtet. Hier hat er ein großes Fenster und damit in seinem Atelier viel Licht und frische Luft. In einem Regal lagert er hier etliche Büsten. Neben solchen von Echnaton und Nofretete sind darunter die Büsten des intriganten Höflings und, für den Mosaikkenner besonders interessant, von Dig (der Zeichner Ulf S. Graupner hat sich damit einen kleinen Scherz erlaubt) hervorzuheben.

Im Untergeschoss befindet sich ein weiterer Lagerraum für Büsten, unter anderem bewahrt Dehutimes hier sein liebstes Stück, eine bemalte Kopfplastik der Nofretete auf.

[Bearbeiten] Das Ende des Hauses des Dehutimes

Auf ihrer Flucht vor den Schergen des Skrotonos stoßen Abrax und Califax auf den Senet spielenden Trupp des Onemut. Weil Abrax immer noch Offiziersuniform trägt und sie mit rüdem Kasernenton anspricht, halten die Soldaten ihn für ihren neuen Befehlshaber. Weil Abrax die Verwechslung als Chance sieht, zu entkommen (und wohl auch, weil er gerne den Befehlshaber gibt) führt er den Trupp bei dessen nächster Aufgabe an: der Durchsuchung von Dehutimes Werkstatt. Abrax gibt die Taktik vor: "Reingehen und Raufhauen".

Wie erwartet finden die Soldaten bei dem geschickten Bildhauer jede Menge Darstellung den nun verfemten Ketzerkönigs und seiner Frau. Auf Abrax' Befehl hin wird alles durchs Fenster auf die Straße geschmissen wo die Kunstwerke in tausend Stücke zerspringen. Nicht einmal von Califax lässt er sich stoppen. Besonders böse wird Abrax, als er die letzte noch unfertige Arbeit des Bildhauers entdeckt: eine Büste des neuen Oberaufsehers der Palastbibliothek Brabax. Er beschimpft seinen alten Freund als eingebildeten Karrieremacher, Herrn Neunmalklug und, dass der sich schon immer für etwas Besseres gehalten habe. Voller Wut schmeißt er den steinernen Brabax aus dem Fenster und trifft dabei beinahe Mimi, den eigentlichen Befehlshaber von Onemuts Trupp. Der stürmt hinauf in das Atelier und reißt die Befehlsgewalt an sich. Abrax bekommt es mit der Angst zu tun, springt aus dem Fenster und bleibt unten bewusstlos liegen.

Die "Fette Hyäne" will, dass nun Nägel mit Dingsda... Köpfen gemachten werden tun: "Diese Dingsda... Brutstätte entarteter Kunst werden wir vom Erdboden tilgen tun!" Lange Seile werden um die tragenden Säulen des Hauses gebunden und während Mimi von drinnen seine Befehle gibt, ziehen seine Soldaten mit aller Macht, bis das Haus in einer Wolke aus Staub in sich zusammenbricht. Mimi wird von den herabstürzenden Trümmern erschlagen, Abrax wurde glücklicherweise rechtzeitig von Udul in Sicherheit gebracht. Nachdem ihre Aufgabe erledigt ist, marschiert Onemuts Trupp mit den gefangengenommenen Dehutimes und Califax von dannen. Der Bildhauer ist untröstlich, doch nicht über den Verlust seiner Freiheit oder seines Haus, sondern über den Verlust seines schönsten Kunstwerkes. Doch dieses dieses hat den Einsturz in einem Hohlraum gut überstanden.

[Bearbeiten] Das reale Haus

Wie der Bildhauer Dehutimes (beziehungsweise Thutmosis) hat auch sein Haus eine reale Grundlage. Die Überreste des Hauses wurden 1912 bei einer Ausgrabung unter der Leitung des deutschen Archäologen Ludwig Borchardt entdeckt. Die Ausgräber gaben dem Gebäudekomplex die Nummer P47.1-3. Im Schutt fand man viele zurückgelassene Portraits und Büsten von hochrangigen Personen der Amarna-Zeit. Darunter die berühmte farbige Büste der Nofretete, die in Berlin zu sehen ist.
Internetseite zum Haus des Bildhauers Thutmosis

[Bearbeiten] Das Haus des Dehutimes wird in folgendem Mosaikheft zerstört

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