Letzter Herr von Neurübenstein
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- | Zweifelsohne segelt er danach die kurze Strecke nach Kleinasien, wo es ihn bald darauf zur Burg Neurübenstein verschlägt. Der Verkauf der Burg fand demnach möglicherweise 1205/06 statt. In dieser Zeit, als das Lateinische Kaiserreich mit schweren Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte (Kaiser Balduin I. | + | Zweifelsohne segelt er danach die kurze Strecke nach Kleinasien, wo es ihn bald darauf zur Burg Neurübenstein verschlägt. Der Verkauf der Burg fand demnach möglicherweise 1205/06 statt. In dieser Zeit, als das Lateinische Kaiserreich mit schweren Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte (Kaiser Balduin I. gerät 1205 in die Gefangenschaft der Bulgaren) und auch das Reich von Nicaä sich erst noch konstituieren musste (1206 ernennt sich Theodor I. zum Kaiser), gelang es den Türken, in Kleinasien vorzurücken. |
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Version vom 17:58, 30. Mär. 2012
Der letzte Herr von Neurübenstein ist eine Figur in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.
Er ist ein Mitglied der Familie der Rübensteiner. Gemeinsamer Vorfahre ist Kunibert I. von Rübenstein, eine direkte Verwandschaft mit der Hauptlinie der Familie um Ritter Runkel ist jedoch eher unwahrscheinlich (auf seiner Figurine aus der Hand von Edith Hegenbarth wird er jedoch als "Urgroßvater von Runkel" bezeichnet - vgl. hier). Er ist das letzte bekannte Mitglied der Nebenlinie Neurübenstein.
Als die Türken Anfang des 13. Jahrhunderts immer weiter vordrangen und alle Nachbarburgen (Neuschreckenstein, Geierhorst, Löwenfels, Türkentrutz) schon an sie gefallen waren, wurde seine Burg Neurübenstein zum letzten Anlaufpunkt für die christlichen Ritter. Da der Herr von Neurübenstein ein friedliches Naturell war und er eine sinnlose kriegerische Auseinandersetzung mit seinen türkischen Nachbarn vermeiden wollte, verkauft er seine Burg für einen Beutel Goldmünzen an den Emir des örtlichen Türkenstammes. Die anwesenden Ritter, allen voran der Graf Kuckucksberg, sind damit jedoch keineswegs einverstanden. Aus diesem Ereignis entwickelt sich eine dauerhafte Feindschaft der Familien von Rübenstein und von Kuckucksberg.
Das Verhältnis des Herrn von Neurübenstein zu den Türken wird davon aber nicht beeinflusst. Er kann unter ihrem Schutz bis zur byzantinischen Grenze reisen.
Zuhause in Deutschland scheint ihn sein Gewissen aber doch gepackt zu haben, denn seiner Familie zuhause verschweigt er die genauen Umstände des Verlusts seiner Burg. Das führt schließlich dazu, dass erst Kunibert II. von Rübenstein und dann nach ihm auch sein Sohn Ritter Runkel von den neuen türkischen Besitzern "Pacht" eintreiben wollen.
Historische Einordnung
Wann genau der letzte Herr von Neurübenstein seine Burg veräußert, lässt sich nur im Zusammenhang mit der Digedag-Soloepisode in den Heften 125 und 126 sehen.
Nachdem Digedag im Jahre 1204 die Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzritter miterlebt hat, verschlägt es ihn auf die Insel Pordoselene. Dort entwirft er Mosaiken der Ereignisse von 1203/04, muss aber das Verbot derartiger Darstellung durch Kaiser Balduin I. († 1205) miterleben. Daraufhin beschließt er, die Insel zu verlassen.
Zweifelsohne segelt er danach die kurze Strecke nach Kleinasien, wo es ihn bald darauf zur Burg Neurübenstein verschlägt. Der Verkauf der Burg fand demnach möglicherweise 1205/06 statt. In dieser Zeit, als das Lateinische Kaiserreich mit schweren Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte (Kaiser Balduin I. gerät 1205 in die Gefangenschaft der Bulgaren) und auch das Reich von Nicaä sich erst noch konstituieren musste (1206 ernennt sich Theodor I. zum Kaiser), gelang es den Türken, in Kleinasien vorzurücken.
Externe Links
Der letzte Herr von Neurübenstein tritt im folgenden Heft auf
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