Bodo von Rübenstein
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- | Tatsächlich suchte Bodo dann in einem Kloster Zuflucht, um seine Enttäuschungen hinter sich zu lassen. Er legte ein Schweigegelübde ab und wurde ein frommer Mönch. Der Erzbischof von Bordeaux wählte ihn zu seinem Vertrauten. Als dieser [[Papst]] wurde, behielt er Pater Irenäus als Sekretär in seinen Diensten. | + | Tatsächlich suchte Bodo dann in einem Kloster Zuflucht, um seine Enttäuschungen hinter sich zu lassen. Er legte ein Schweigegelübde ab und wurde als Pater Irenäus ein frommer Mönch. Der Erzbischof von Bordeaux wählte ihn zu seinem Vertrauten. Als dieser [[Papst]] wurde, behielt er Pater Irenäus als Sekretär in seinen Diensten. |
===Die Roman-Handlung=== | ===Die Roman-Handlung=== |
Version vom 21:08, 5. Jan. 2012
Ritter Runkels jüngster Bruder Bodo ist eine Person aus der Familie von Rübenstein innerhalb der Runkel-Serie.
Er ist der Sohn von Kunibert II. von Rübenstein und Mutter Rübenstein. Der Junge ist um die 15 Jahre alt. Er nimmt am Familienleben auf dem Rübenstein regen Anteil, ohne jedoch in die Mosaikhandlung involviert zu sein. Meist ist er in Begleitung seines größeren Bruders Ernst zu sehen.
Beim Sturm auf die Kuckucksburg, wo ein junger, künftiger Ritter wie er sich bewähren könnte, ist er leider nicht zu entdecken.
Inhaltsverzeichnis |
Bodo von Rübenstein nach dem MOSAIK
Den Namen Bodo alias Pater Irenäus erhält der jüngste Bruder von Ritter Runkel erst im Roman Ritter Runkel der Diplomat. Dort tritt er als alter, hagerer Franziskanermönch auf, der dem Papst Clemens V. als Sekretär dient. Er hat seinen Namen Bodo von Rübenstein abgelegt und den Namen des Heiligen Irenäus angenommen.
Die unbekannte Vergangenheit
Als Kind galt Bodo als etwas zart besaitet, weshalb er von Runkel auch als Weichei verspottet wurde. Von Adelaide erfuhr Runkel am Sterbebett, wie sich Bodo für sie eingesetzt hatte. Ihr Kind von einem französischen Troubadour war in den Augen ihrer Eltern eine Schande. Bodos Einsatz war es schließlich zu verdanken, dass das Neugeborene nicht im Wald ausgesetzt wurde. Man gab es fahrenden Leuten mit, die an ihrer Burg vorbei zogen. Bodo verließ eines Nachts heimlich die Burg Rübenstein. Das tat er aus Scham und Verzweiflung über die grausame Tat seiner Familie. Laut einem Gerücht war er in ein Kloster gegangen. Mutter Rübenstein verbot aber der Familie, jemals wieder seinen Namen auszusprechen.
Tatsächlich suchte Bodo dann in einem Kloster Zuflucht, um seine Enttäuschungen hinter sich zu lassen. Er legte ein Schweigegelübde ab und wurde als Pater Irenäus ein frommer Mönch. Der Erzbischof von Bordeaux wählte ihn zu seinem Vertrauten. Als dieser Papst wurde, behielt er Pater Irenäus als Sekretär in seinen Diensten.
Die Roman-Handlung
Eines Tages besucht Ritter Runkel mit einer Gesandtschaft im Auftrag von König Heinrich den Papst in Vienne. Während Runkel seinen Bruder nicht erkennt, ringt dieser mit sich, ob er sich offenbaren soll. Er hält sich jedoch an sein Gelübde und schweigt. Erst als Runkel dem Papst ein geheimnisvolles Medaillon zeigt und von Adelaides Tochter erzählt, wird er kreidebleich und muss sich am Thron festhalten. Der Papst glaubt, er sei überarbeitet und schickt ihn in seine Kammer. Nun weiß er, dass Adelaide Runkel ihr Geheimnis anvertraut hat. Um mit diesem Zwiespalt fertig zu werden, bestraft er sich durch Selbstkasteiung.
Der Ausblick
Auf der Leipziger Buchmesse 2010 ließ Lothar Dräger verlauten, dass er eine Fortsetzung seiner Runkel-Romane plane. Statt des im dritten Band verblichenen Ritter Runkel soll von nun an Bodo als Hauptfigur agieren. Laut Dräger sei ein umfangreiches Skript bereits komplett fertig. Im Dezember 2011 gab er am Tag der offenen Tür eine Lesung aus dem Manuskript Im Namen der Rübe.
Bodo von Rübenstein tritt in folgenden Publikationen auf
Mosaik von Hannes Hegen: 98, 146, 148, 149, 151 Neues von Runkel: Ritter Runkel - Der Diplomat