Gulden
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Version vom 10:20, 21. Mai 2016
Gulden sind eine (reale) Währung, die gelegentlich im Mosaik von Hannes Hegen und im Mosaik ab 1976 erwähnt werden.
Inhaltsverzeichnis |
Die Währung im Mosaik
Eine tatsächliche Rolle als Zahlungsmittel spielen die Gulden im Mosaik von Hannes Hegen eher nicht. Sie scheinen vielmehr ihren früheren Besitzern stetig durch die Finger zu rinnen. Sie werden zuerst in Verbindung mit Mijnheer Adrian van Pepperkorn erwähnt, der nämlich keinen einzigen Gulden mehr besitzt, um den Schiffer van Hees bezahlen zu können. Oberst Meinrath wurde wegen eines Fehlbetrags von über 275.000 Gulden strafversetzt. Die Teufelsbrüder schließlich zeigen sich nicht kleinlich und besingen in ihrem Seeräuberlied, dass sie gerne auch Gulden rauben würden.
Bei den Abrafaxen wird zuerst in Verbindung mit den Kuruzen erwähnt, dass diese während ihres Aufstandes neben kleineren Münzwerten auch eigene Gulden geprägt haben.
Ende des 17. Jahrhunderts reisen die Abrafaxe in der Barock-Serie durch Holland und haben dadurch mehrfach mit der Landeswährung zu tun. In der Einleitung zum Mosaik 408 bittet ein französischer Spion mit unleserlichem Namen um die Begleichung seiner bescheidenen Unkosten von vierzehn Gulden. In einem Kellerloch erfahren Abrax und Califax, dass für ihre Ergreifung ein Gulden Belohnung ausgesetzt sei. Während seiner Fahrt auf dem holländischen Segler Zuidersee erfährt Brabax, dass die Mannschaft eine Kaperversicherung abgeschlossen hat. Bei Kaperung durch Piraten würde jeder Matrose sieben Gulden ausbezahlt bekommen.
Bruder Matthäus lässt Hans Drachstädt in der Reformations-Serie einen Goldgulden bezahlen, damit dessen Sohn Michael durch den Abt von St. Cyriacus mit einem Silberglöckchen von seinen bösen Geistern befreit wird. Der Abt ist über den blinkenden Goldgulden hoch erfreut und läutet das Glöckchen eine halbe Stunde.
Meister Rothbusch prahlt vor Hans Drachstädt, dass er für weniger als dreihundert Goldgulden den Pinsel gar nicht erst anfasse (Heft 483).
Johann Tetzel verlangt in Jeßnitz für einen Ablassbrief einen halben Gulden. Er nimmt auf dem Jeßnitzer Marktplatz fünfundreißig Gulden ein und will anschließend jedem Gehilfen einen Gulden und fünf Groschen bezahlen. Adrian von Schwarzburg muss als königliche Hoheit fünfundzwanzig Gulden für einen Ablassbrief bezahlen, für einen einfachen Edelmann beträgt der Preis sechs Gulden (Heft 484).
Karl und Hannes erzählen Michael, dass Meister Cranach erst gestern einen untalentierten Lehrling wegschickte, der sogar sieben Gulden Lehrgeld gezahlt hatte (Heft 485).
Um ein zerbrochenes Bild zu ersetzen, das Lucas Cranach bereits für 13 Gulden verkauft hatte, wollen die Lehrlinge Michael, Karl und Hannes ihre Ersparnisse zusammenlegen. Karl hat einen halben Gulden gespart, den er zum Glück nicht ausgeben muß. Adrian von Schwarzburg prahlt vor seinen Freunden Ernst und Wolfgang, dass er sich mit einem Goldgulden aus dem Karzer der Leucorea freigekauft hat (Heft 486).
Reales Vorbild
Die Gulden sind eine recht alte, historische Währungseinheit. Ursprünglich wurden Gulden aus Gold (daher der Name), später auch aus Silber geprägt. Gulden gab es ab dem 13. Jahrhundert, daher ist die Verwendung in der Runkel-Serie korrekt. Am bekanntesten und langlebigsten waren die niederländischen Gulden, die bis zur Einführung des Euro existiert haben. Aber auch in einer Reihe deutscher Staaten hat es in historischer Zeit Gulden gegeben, so in Lübeck und im Rheinland. Später wurde der Gulden zur Reichswährung des Heiligen Römischen Reiches und blieb nach 1806 die Nationalwährung Österreichs, bis dort 1892 auf die Kronenwährung umgestellt wurde.
Eine andere Bezeichnung für den Gulden ist Florin (daher die niederländische Abkürzung f). Daraus leitet sich die Bezeichnung für den Forint ab, welcher heute noch in Ungarn verwendet wird.
Externe Links
- Gulden in der Wikipedia
Gulden werden in folgenden Publikationen erwähnt
Mosaik von Hannes Hegen: 76, 85, 106 Mosaik ab 1976: 1/79, 408, 409, 483, 484, 485, 486 Neues von Runkel: Ritter Runkel - Der Diplomat Fanfiction: Der "Fall Gartenlaube"