Titus Julius Prudentio

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'''Titus Julius Prudentio''' ist eine Figur der [[Abrafaxe-Römer-Serie]] des [[Mosaik ab 1976]].
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Titus ist der Sohn des einflussreichen Ersten Konsuls des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]], [[Marcus Julius Prudentio]], und seiner Frau [[Claudia]].
Titus ist der Sohn des einflussreichen Ersten Konsuls des [[Römisches Reich|Römischen Reiches]], [[Marcus Julius Prudentio]], und seiner Frau [[Claudia]].

Version vom 08:57, 11. Apr. 2021

Dieser Artikel befasst sich mit dem Hauptbegleiter der Abrafaxe während der Römer-Serie Titus Julius Prudentio. Für andere Figuren dieses Namens siehe Titus (Name).
Figurine des Titus Julius Prudentio

Titus Julius Prudentio ist eine Figur der Abrafaxe-Römer-Serie des Mosaik ab 1976.

Inhaltsverzeichnis

Harald Krichel onaniert beim Scheissen!

Titus ist der Sohn des einflussreichen Ersten Konsuls des Römischen Reiches, Marcus Julius Prudentio, und seiner Frau Claudia.

Der verwöhnte Titus ist im Gegensatz zum Vater leider sehr wenig ehrgeizig und genießt stattdessen das luxuriöse Leben in Rom, vorzugsweise mit gerösteten Flamingozungen.

Doch sein Vater hat Karrierepläne für Titus. Und so organisiert er für seinen Filius einen staatstragenden Auftrag. Titus wird auf allerhöchsten Befehl nach Germanien geschickt, um dort die Kinder zweier Germanenfürsten abzuholen und nach Rom zu bringen, wo man sie in römischem Sinne erziehen lassen will, um den Frieden mit den Germanen zu sichern. Titus ist wenig begeistert, muss sich aber fügen.

Aha!

Titus in Germanien

Wohl oder übel bricht Titus zu Pferd von Rom aus in den hohen Norden auf. Drei Monate später erreicht er das Gebiet der Chatten und unterbreitet Fürst Wigbald das römische Angebot. Er ahnt nicht, dass Occius, der Sklave des intriganten zweiten Konsuls Aulus Flavius Improbus, ihm gefolgt ist und dafür zu sorgen hat, dass die Kinder nicht lebend in Rom ankommen.

Schon nach der ersten Etappe, Titus hat gerade den kleinen Mattiakerfürstensohn Ule in Mogontiacum eingesammelt, wird er vom schurkischen Occius und zwei seiner Spießgesellen aus scheinbar heiterem Himmel angegriffen. Titus ist zu verdutzt, um sich zu wehren. Zum Glück ist Vada, Wigbalds Tochter, geistesgegenwärtiger und vereitelt den Angriff. Titus und die Kinder können fliehen und purzeln buchstäblich dem Circus Spontifex vor die Füße, bei dem sie erst einmal Schutz finden. Man beschließt, fortan gemeinsam nach Rom zu reisen. Spontifex will auf schnellstem Wege dorthin, doch da sich Titus vor Occius in Acht nehmen muss, ist dieser verbaut. Ein langer Umweg durch Gallia Belgica muss gemacht werden. Spontifex kann schließlich von Titus davon überzeugt werden, ihn und die beiden Germanenkinder mit seiner Truppe zu begleiten, weil ihm Titus seinen ersehnten Traum vom Auftritt in der ewigen Stadt in Aussicht stellt. Auch die Abrafaxe schließen sich der Truppe an.

Der Umweg nach Westen

Die Reise soll nun über Augusta Treverorum nach Massilia führen, wo man per Schiff nach Rom gelangen und so Occius' Nachstellungen entgehen will. Trotz diesem großen Umweg gelingt es dem schurkischen Sklaven, die Reisegruppe aufzuspüren. Ein Entführungsversuch an Ule kann durch die Abrafaxe spektakulär vereitelt werden, was Titus allerdings verschläft.
In Massilia lauert die nächste Falle. Occius hat verbreiten lassen, dass es sich bei der Reisegruppe um Verschwörer gegen Rom handele. Der Anführer sei ein Hochstapler und gebe sich als Sohn des Konsuls aus. Die Bürger Massilias haben keinen Grund zu zweifeln, und so ist es ein gewisser Onassus, der die Truppe in eine Falle lockt und festsetzt. Natürlich schenkt er den Beteuerungen Titus' keinerlei Glauben, doch erklärt er sich immerhin bereit, einen zufällig in Massilia lebenden Onkel, Senilus, herbeizurufen, der Titus identifizieren soll. Unglücklicherweise erwartet Senilus, einen Knaben vorzufinden. Zu schnell sind die letzten zwölf Jahre vergangen, in denen er seinen Neffen nicht mehr gesehen hat. So kommt es, dass er Titus nicht wiedererkennt. Eine scheinbar ausweglose Situation, die jedoch eine glückliche Wendung erfährt, als sämtliche Gefangenen doch noch von Onassus freigelassen werden, nachdem dessen Sohn, Procrastinus, Fürbitte für sie leistet. Dieser war Brabax noch einen Gefallen schuldig, hat er doch eben erst durch dessen Hilfe eine wichtige Prüfung bestehen können.
Noch in der Nacht kann die Reisegruppe dem hinterhältigen Occius per Schiff entkommen, allerdings nicht Richtung Rom, sondern Richtung Tarraconensis.
Hier hat er es tatsächlich fast geschafft, eine Überfahrt nach Rom zu bekommen. Ein Kurierschiff hätte ihn und die beiden Germanenkinder mitgenommen, doch ausgerechnet jetzt gibt es große Probleme mit der Elefantendame Avicula, die in einer Gladiatorenschule gelandet ist. Vada und Ule weigern sich, mit Titus abzureisen, bevor der Elefant nicht befreit ist. Da sich Titus ohne die Kinder in Rom nicht blicken lassen kann, bleibt ihm nichts anderes übrig, als das Schiff ziehen zu lassen. Gemeinsam mit dem Zirkus macht er sich nach der Befreiung von Avicula zu Fuß auf in Richtung Valentia. Immer weiter weg von Rom.

In Valentia trifft Titus auf seinen Onkel Claudius, der der Reisegruppe tatsächlich ein Schiff besorgen kann. Doch unglücklicherweise gerät man schon bald nach dem Aufbruch in einen schlimmen Sturm, in dem die Corbita immer weiter nach Süden abgetrieben wird und schließlich vor der Küste Mauretaniens entzwei bricht. Zum Glück stranden alle unversehrt. Nur Occius, der die Reisegesellschaft auf See eingeholt hatte, ist schlimm dran, doch Thusnelda kann ihm neues Leben einhauchen.
So begibt man sich also an der mauretanischen Küste nach Osten, zur nächsten großen Stadt, Caesarea Mauretaniae.

In Nordafrika

In Caesarea treffen die Mitglieder des Zirkus' auf die Zenturie des Vosincius, der im Auftrag des alten Prudentio Titus ausfindig machen und sicher nach Rom geleiten soll. Zunächst kommt es zu einem Missverständnis, denn die Abrafaxe und die Zirkusleute vermuten, dass ihr Kontrahent Occius Verstärkung bekommen hat und fliehen weiter nach Carthago.
Dort klärt sich alles auf. Der ebenfalls in Carthago eingetroffene Vosincius kann Titus aufspüren. Der junge Römer ist zunächst natürlich erfreut über das Geleit, doch wird kurz vor der Abfahrt ausgerechnet die liebreizende Selene Opfer zweier skrupelloser Sklavenhändler, die das Mädchen noch von früher her zu kennen scheinen. Sie entführen Selene. Das bleibt den anderen natürlich nicht verborgen. Während die Abrafaxe und die restlichen Zirkusmitglieder natürlich nicht daran gehindert werden, nach Selene zu suchen, sieht die Sache bei Titus und den Kindern schon anders aus. Vosincius lässt die drei festsetzen. In einer stürmischen Nacht gelingt Titus und den Kindern jedoch die Flucht aus Carthago, pikanterweise mit Unterstützung von Occius, der natürlich verhindern will, dass Vosincius alle drei wohlbehalten in Rom abliefern kann. Titus hinterlässt seinem Vater ein paar erklärende Zeilen, bevor er sich zusammen mit Vada und Ule aus dem Staub macht. Diese Zeilen findet wiederum Occius. Nach der Lektüre ist er offensichtlich davon überzeugt, dass Titus nicht nach Rom zurückzukehren beabsichtigt. Aus Occius' Sicht ist damit sein Auftrag erfüllt. Er nimmt die Zeilen an sich und überzeugt Vosincius, mit ihm statt Titus und den Kindern nach Rom zu segeln.
Titus, Vada und Ule reisen abseits der Hauptstraßen den Freunden auf der Suche nach Selene hinterher.

Auf der Suche nach Selene

"Komm ja nicht näher - die Bohnen sind nämlich giftig!"

Ausgehungert wandern Titus, Ule und Vada durch ein Bohnenfeld, wo die Kinder Titus knapp davor bewahren, sich mit rohen Bohnen zu vergiften. Als Ule entkräftet zusammenbricht, werden sie von zwei Bohnenbauern als Diebe gefangen genommen, für entlaufene Sklaven gehalten und in einen Stall gesperrt. Dort beschäftigt sich Titus mit kulinarischen Genüssen – als Viehfutter gelagerte Emmerkleie findet er außerordentlich schmackhaft. Er hält Fluchtversuche von vornherein für sinnlos. Vada hingegen scheucht ihn und Ule beiseite und knackt mit ihrer Gürtelschnalle das Eisenschloss an der Stalltür. Sie entkommen und Titus lässt sich von den Kindern überzeugen, die unter seiner Tunika mitgenommene Kleie mit ihnen zu teilen. Allerdings verfehlen sie die Richtung nach Ägypten und bewegen sich stattdessen nach Süden.
Sich Essen und Unterkunft als Erntehelfer verdienend ziehen die drei weiter. Titus erkennt, dass auswendig gelerntes Wissen durchaus nützlich sein kann. Mit einem Gedicht Ovids verhilft er einem Bauern zu dessen großer Liebe, der ihnen als Dank dafür zwei Esel überlässt. So geht es ab sofort leichter voran. Ohne es zu wissen folgen sie jetzt wieder Selenes Entführern, die ihr Ziel Ägypten in das südlich gelegene Reich der Garamanten geändert haben, um Selene an den dortigen König zu verkaufen. Erst nach Tagen bemerken Titus und die Kinder, dass sie sich verlaufen haben. Titus bleibt jedoch optimistisch und teilt freiwillig sein Wasser mit den Kindern. Zufällig stoßen sie auf das verlassene Wehrdorf Fidelcastrum am Limes Africanus, in dessen Brunnen die Entführer Selene versteckt haben, bevor sie selbst von Garamantenkriegern verschleppt wurden.
Obwohl das Dorf sehr unheimlich wirkt – die Esel haben bereits mit ihren Hufen ein Rudel Hyänen in die Flucht geschlagen – durchsucht Titus die Häuser erfolgreich nach Essbarem. Plötzlich vernehmen er und die Kinder grauenvolle Geräusche aus dem Brunnen, die sie vor Angst erstarren lassen. Ule traut sich als Erster zum Brunnen. Auch Vada und Titus überwinden ihre Angst und ziehen überrascht ein wunderschönes Mädchen herauf, das Titus mit Namen anspricht und ihn küsst, bevor es ohnmächtig in seine Arme sinkt. Nachdem Titus endlich kapiert hat, dass das Mädchen die unmaskierte Selene ist, fragt er ihr Löcher in den Bauch, woraufhin sie ihm und den Kindern die Geschichte ihrer Familie – sie ist die Tochter des Präfekten von Ägypten, der durch eine Intrige gestürzt und samt Frau und Kindern in die Sklaverei verkauft wurde – und ihrer Verfolger erzählt. Titus ist hin und weg. Gemeinsam beschließen sie, sich auf den Weg nach Alexandria zu machen – Selene weiß so ungefähr, wo sie sich im Moment befinden – da sie dort vermutlich auf den Circus Spontifex treffen werden.

Wiedersehen mit Freunden

Orakelstreit in Sekhetam

Eines Morgens werden sie von einer römischen Grenzpatrouille aufgegriffen und in deren Grenzposten festgehalten. Das erweist sich jedoch als Glücksfall, denn am selben Tag treffen die Abrafaxe – mit dem römischen Händler Julius Maternus aus dem Reich der Garamanten zurückkehrend – hier ein, woraufhin Titus, Selene und die Kinder sofort auf freien Fuß gesetzt werden. Alle zusammen beschließen, erst einmal nach Leptis Magna zu reisen, um dort den restlichen Circus zu treffen und dann gemeinsam nach Rom zu fahren, um Selenes Familie vor dem Kaiser Gerechtigkeit zu verschaffen.
Plötzlich gerät Titus mit Selene in Streit, als er spontan Heiratspläne schmiedet, Selene ihm aber unterstellt, sie in ihrer unvorteilhaften Verkleidung noch nicht geliebt zu haben. Um ihr das Gegenteil zu beweisen, will Titus sofort allein nach Memphis aufbrechen, um ihren Vater zu befreien. Die Abrafaxe beschließen, Titus besser nicht allein nach Ägypten gehen zu lassen. Auch Ule und Vada sind der Meinung, sie müssten auf Titus aufpassen. Und Selene ist dabei, weil es schließlich um ihre Familie geht. Abrax reist vorerst mit Julius Maternus weiter nach Leptis Magna, um den anderen Bescheid zu sagen. Als neuer Treffpunkt wird der Hafen von Alexandria ausgemacht. Titus weiß nicht mehr, woran er bei Selene ist, denn sie hat ihre Verkleidung wieder angelegt und spricht kein Wort mit ihm.
Nach langem Ritt erreichen sie die Oase Sekhetam, in der sich das berühmte Ammoniumorakel befindet. Titus befragt das Orakel nach dem Namen von Selenes zukünftigem Mann, der ihr einmal geweissagt worden war, den sie aber Titus nicht verraten will. Er ist hochzufrieden mit der Antwort des Orakels – im Gegensatz zu Selene, die ihn schmollend in den See schubst. Erst als Titus ihr am Abend gesüßten Kichererbsenbrei anbietet, schlägt sie wieder versöhnliche Töne an.

Überraschungen in Ägypten

Begegnung mit Bombastus

In Ägypten angekommen begegnen sie dem Präfekten Bombastus, der durch die Intrige gegen Selenes Familie an die Macht gekommen ist. Titus stellt sich der Sänfte in den Weg und klagt Bombastus an. Dieser klärt ihn grinsend darüber auf, dass Titus' Vater als Konsul abgesetzt wurde und Titus als Verräter gilt. Er zeigt ihm zur Abschreckung Selenes Vater, der als Sklave die Sänfte tragen muss, und lässt Titus auf die Knie zwingen. Titus ist verzweifelt über seine Hilflosigkeit, aber Selene dankt ihm für alles, was er für sie getan hat. Beide stimmen Brabax und den Kindern zu, doch nach Rom zu ziehen, um erst das Ansehen von Titus' Vater wiederherzustellen und dann Bombastus vor dem Kaiser anzuklagen, um Selenes Familie zu retten. Sie verkaufen die Esel und das Dromedar der Abrafaxe und fahren auf einem Lastkahn den Nil stromabwärts Richtung Alexandria. Titus zweifelt derweil an sich und befürchtet das Unverständnis seines Vaters.
Während einer Zwangspause, in der die Ladung auf einen anderen Kahn umgeladen wird, muss sich Titus von einem ägyptischen Kaufmann darüber belehren lassen, dass es vor der römischen Herrschaft einen durchgehenden Kanal vom Nil bis ins Rote Meer gab, der einen florierenden Schiffsverkehr ohne Unterbrechungen ermöglichte. Titus macht das erste Mal die Erfahrung, dass römische Errungenschaften nicht als Fortschritt gelten, sondern mit barbarischen Zuständen verglichen werden. Er ärgert sich zwar darüber, vergisst den Kanal aber bald wieder.
Schließlich läuft das Schiff mit den beiden Verliebten Titus und Selene, mit Ule und Vada, Brabax und Califax in den Hafen von Alexandria ein, wo sie schon von Thusnelda und dem Rest des Circus Spontifex erwartet werden. Auf dem Weg zur Bibliothek von Alexandria gerät die gesamte Reisegesellschaft in einen Streit zwischen Griechen und Judäern und wird von einem wütenden Mob durch die Stadt gejagt. Völlig überraschend rettet ausgerechnet Occius sie vor ihren Verfolgern. Er hat sich durch Abrax' Aufruf zur Sklavenbefreiung verändert und verschafft ihnen mit Hilfe seines Geleitbriefes Zugang zu einem Schiff des Bombastus, das noch in derselben Nacht nach Athen ausläuft. Titus nimmt Occius' Vorschlag an, Abrax das Haus von Titus' Vater als Treffpunkt zu nennen und dankt ihm für seine Hilfe.

Zurück nach Rom

Getrennte Wege

In Athen angekommen bleibt Titus längere Zeit verschwunden, da er eine alte Bekannte getroffen hat. Diese ist die Mutter des Reeders Aristoteles, der Titus' Vater noch einen Gefallen schuldet. Als Titus die Überfahrt nach Rom gebucht hat, eilt er zurück zu Brabax, Califax und den Kindern. Er erfährt entsetzt, dass Selene aus Eifersucht bereits mit dem Circus Spontifex auf dem Schiff eines reichen Kunstliebhabers nach Rom abgereist ist.
In Brundisium erreichen Titus und seine Begleiter das italienische Festland heil und gesund, aber hungrig. Auf der Suche nach einer Gastwirtschaft folgen sie einem Fischsymbol. Der Wegweiser führt sie in das Haus von Fausta, die sich als Christin zu erkennen gibt. Sehr aufgebracht verlangt Titus von den Kindern, das Haus sofort zu verlassen, was diese kichernd, aber entschlossen, verweigern. Am nächsten Morgen ist Titus nicht mehr da. Brabax und Vada befürchten schon, er hätte Fausta angezeigt. Titus hat jedoch drei Pferde angemietet, auf denen sie nach einem freundlichen Abschied von Fausta gen Rom reiten.

In den Händen des Feindes

Aulus triumphiert

Kurz vor dem Ziel erfährt Titus von zwei sich unterhaltenden Pferdeburschen, dass sich die Lage seines Vaters weiter verschlimmert hat – Konsul Improbus betreibe mittlerweile dessen Ausschluss aus dem Senat. Er berät sich mit Brabax und entscheidet, mit den Kindern im Landhaus der Prudentios am Lacus Albanus zu warten, während Brabax und Califax den Senator benachrichtigen. Sie treffen ihn aber nicht an, da er bereits auf dem Weg zum Lacus Albanus ist, um dort etwas Ruhe zu finden. Titus tritt freudig seinem Vater gegenüber, Marcus hält ihm jedoch wütend eine Standpauke. Das lässt Titus nicht auf sich sitzen. Er macht seinem Vater den Grund und die Gefahren seines langen Umweges klar und präsentiert ihm stolz die Kinder. Daraufhin bittet Marcus ihn um Verzeihung und schließt Titus glücklich in die Arme.
Noch während sie darüber beraten, wie sie ungehindert zum Kaiser gelangen können, stürmt die Prätorianergarde unter Konsul Improbus' Führung das Landhaus und nimmt Marcus und Titus fest. Aulus lässt das gesamte Anwesen nach Vada und Ule durchsuchen, die inzwischen unbemerkt auf seinem Pferd entkommen sind. Titus und Marcus spielen ihm erfolgreich vor, dass die Kinder im Meer ertrunken wären. Aulus tobt über die mit der Suche verschwendete Zeit. Auf dem Rückweg lässt er Titus und Marcus gefesselt hinter sich nach Rom laufen. Titus beruhigt seinen Vater hinsichtlich der Kinder, da er ihrer Klugheit vertraut.
In Rom angekommen werden Titus und Marcus von Aulus schadenfroh in die Katakomben unter dem Amphitheatrum Flavium befördert, wo bereits Abrax, Occius und Thusnelda eingekerkert sind, deren Hoffnungen auf Freilassung oder Flucht damit wieder ein Stück schwinden. Schon am nächsten Tag sollen die Großen Spiele beginnen, bei denen sie alle zum aussichtslosen Kampf gegen wilde Tiere antreten müssen.

Die Großen Spiele

Es ist soweit. Im Amphitheatrum Flavium kündigt der Aedil die Hinrichtung der verurteilten Verbrecher an. Titus, Marcus und Occius werden gemeinsam mit den Abrafaxen, Thusnelda und Spontifex in die Arena getrieben. Doch sie bleiben nicht allein. Zu ihrem Erstaunen kommen ihnen aus einem Seiteneingang die unbewaffneten chattischen Krieger unter Wigbalds Führung entgegen – von Aulus' Brieftaubenspion geschickt ins Verderben gelockt.
Dies wird auch in den Zuschauerrängen von Vada bemerkt, die – mit Ule vor kurzem in Rom eingetroffen – ihrem freudig überraschten Vater ohne Zögern in die Arme springt. Als sie ihm berichtet, was ihnen zugestoßen ist, muss Titus Schlimmes befürchten, denn Wigbald will sofort auf ihn losgehen. Zu Titus' Glück erzählt Vada jetzt von Occius, woraufhin Wigbald wütend auf diesen umschwenkt und nur mit Mühe von seiner Tochter zurückgehalten werden kann.
Das Erscheinen von drei Dutzend hungriger Hyänen beendet die Streitigkeiten untereinander und sie nehmen den schier aussichtslosen Kampf gegen die Übermacht auf. Ein rechter Schwinger von Titus schickt eine Vada bedrohende Hyäne ins Reich der Sterne, was ihm Wigbalds Dank einbringt. In diesem Moment greift die gepanzerte Avicula ins Kampfgeschehen ein – von Leonidas mitsamt dem Nashörnchen per Fahrstuhl in die Arena gebracht. Sie räumt nicht nur mit den grässlichen Biestern auf, sondern befördert auch versehentlich Brabax mit einem gewaltigen Schlag in Kaiser Trajans Loge, der – von Brabax in Kurzform aufgeklärt – die Hyänen zurückholen lässt und jeden in der Arena begnadigt. Trajan, der in die Arena gekommen ist und den enttäuschten Zuschauern von dort die Gründe seines Handelns dargelegt hat, ist mit Titus zufrieden und lobt ihn seinem Vater gegenüber, bevor er sich Brabax und dem Dodekaeder zuwendet.

Am Ziel

Titus erkundigt sich bei Spontifex nach Selene und erfährt, dass sie seit Tagen verschwunden sei. Er befürchtet Schlimmes und ahnt auch schon voller Zorn, wer dahinterstecken dürfte.
Um sich zu retten, versucht Aulus, Trajan vom Thron des Kaisers zu stürzen, was jedoch misslingt. Aulus wird verhaftet, enteignet und in die Silberminen der Tarraconensis verbannt. Titus kann ihm noch Selenes Versteck entlocken und macht sich sofort auf den Weg zu Aulus' Villa. Zornig verschafft er sich Einlass und findet Selene erschöpft aber gesund in ihrem Kellerverlies. Glücklich trägt er sie nach Hause und stellt sie seinem Vater als seine Braut vor – diesmal allerdings mit ihrer Zustimmung. Eine Woche später ist Titus Senator geworden und bricht mit Selene – und einem ganzen Korb gerösteter Flamingozungen – nach Ägypten auf, wo inzwischen Bombastus abgesetzt, Selenes Familie aus der Sklaverei befreit und ihr Vater wieder als Präfekt eingesetzt wurde.
Zehn Jahre sind vergangen. Titus und Selene haben geheiratet und sind vor kurzem nach Sicilien gezogen, wo Titus Statthalter geworden ist. Doch heute sind sie noch einmal mit ihren Kindern nach Rom zurückgekehrt, um die Vermählung von Ule und Vada, die beide zu jungen Römern mit chattischen Wurzeln herangewachsen sind, zu begehen. Gemeinsam mit Trajan und Occius, mit Wigbald, Veleda, Hariobaudes und Uta, mit Spontifex und Leonidas, Trauthelm und Thusnelda und deren neun Kindern sowie Avicula und dem Nashorn feiern sie auf dem Forum ein rauschendes Hochzeitsfest und erinnern sich noch einmal an die Abenteuer ihrer großen Reise mit den Abrafaxen durch das Römische Reich.

Name

Der dreiteilige Name ist nach den Regeln der römischen Namensgebung gebildet. Wie bei seinem Vater Marcus Julius Prudentio ist das nomen gentile ("Sippenname") Julius eine Anspielung auf die gens ("Sippenverband") der Julier, während das cognomen ("Beiname") Prudentio ein sprechender Name ist, abgeleitet von lateinisch prudens "klug".

Titus Julius Prudentio tritt in folgenden Mosaikheften auf

459, 460, 461, 462, 463, 464, 465, 466, 467, 468, 469, 470, 471, 472, 473, 474, 476, 477, 478, 479, 480, 481, 482

erwähnt: 475

Mittelteil: 482 (Kennst du schon ...)
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