Pfennig

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== Der Pfennig in Europa ==
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Mit der Münzreform [[Karl der Große|Karls des Großen]] um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch ''Karlspfund'' oder lateinisch ''pondus Caroli'' genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Das Pfund war in 20 [[Schilling]]e (diese entsprachen den antiken [[Solidus|Solidi]]), und die Schillinge in je 12 Denari unterteilt. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch ''Pfennig'', was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.<br>  
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Mit der Münzreform [[Karl der Große|Karls des Großen]] um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch ''Karlspfund'' oder lateinisch ''pondus Caroli'' genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Das Pfund war in zwanzig [[Schilling]]e (diese entsprachen den antiken [[Solidus|Solidi]]), und die Schillinge in je zwölf Denari unterteilt. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch ''Pfennig'', was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.<br>  
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem [[Silber]], so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird. Später kamen auch Kupfer- und Nickelprägungen vor.
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem [[Silber]], so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird. Später kamen auch Kupfer- und Nickelprägungen vor.
== Der Pfennig im Mosaik ==
== Der Pfennig im Mosaik ==
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In [[Magdeburg]] verlangt der [[Wirt vom Lindenkrug]] von [[Califax]] für ein eher karges Mahl acht ''Pfennige'' als Zeche. Das erscheint recht unwahrscheinlich, denn ein Geldstück aus Silber war zu der Zeit einfach zu viel wert. So konnte man für einen Pfennig etwa zwei Hühner oder 15 Brote erwerben. Das Essen im ''Lindenkrug'' hätte daher höchstens ein bis zwei Pfennig kosten dürfen. Daher ist auch Califax völlig von dem Preis überrascht. Der [[Magdeburger Schöffenstuhl]] verurteilt ihn, die Schulden beim Wirt zu begleichen und die Gerichtskosten in Höhe von sechs Pfennigen zu zahlen.
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Die [[Metzgerzunft]] zu [[Halberstadt]] hat als Preis für ein [[Halberstädter Würstchen]] zwei Kupferpfennige festgelegt. Dies wird zwar nicht als besonders billig empfunden, aber solange akzeptiert, wie die Würste einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen.
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In [[Magdeburg]] verlangt der [[Wirt vom Lindenkrug]] von [[Califax]] für ein eher karges Mahl acht Pfennige als Zeche. Das erscheint recht unwahrscheinlich, denn ein Geldstück aus Silber war zu der Zeit einfach zu viel wert. So konnte man für einen Pfennig etwa zwei Hühner oder 15 Brote erwerben. Das Essen im ''Lindenkrug'' hätte daher höchstens ein bis zwei Pfennig kosten dürfen. Daher ist auch Califax völlig von dem Preis überrascht. Der [[Magdeburger Schöffenstuhl]] verurteilt ihn, die Schulden beim Wirt zu begleichen und die Gerichtskosten in Höhe von sechs Pfennigen zu zahlen.
[[Meister Johannes]] will für einen Sack [[Holzkohle]] nur drei Pfennig bezahlen. [[Tilmann]] kann durch geschicktes Verhandeln den Preis auf acht Pfennige erhöhen.
[[Meister Johannes]] will für einen Sack [[Holzkohle]] nur drei Pfennig bezahlen. [[Tilmann]] kann durch geschicktes Verhandeln den Preis auf acht Pfennige erhöhen.
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== Mit Pfennigen wird in folgenden Mosaikheften bezahlt ==
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Version vom 18:23, 20. Feb. 2011

Pfennig ist eine Währung der Johanna-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Der Pfennig in Europa

Mit der Münzreform Karls des Großen um 793/94 wurde das so genannte karolingische Silberpfund, auch Karlspfund oder lateinisch pondus Caroli genannt, als Münz- und Handelsgewicht in Europa eingeführt. Das Pfund war in zwanzig Schillinge (diese entsprachen den antiken Solidi), und die Schillinge in je zwölf Denari unterteilt. Ab dem 10. Jahrhundert nannte man den Denar im deutschen Sprachraum auch Pfennig, was vermutlich auf die pfännchenförmige Ausführung der Münze zurückzuführen ist.
In der Zeit vom 8. bis zum 13. Jahrhundert bestanden die Pfennige noch aus sehr hochwertigem Silber, so dass diese Epoche auch die Pfennigzeit genannt wird. Später kamen auch Kupfer- und Nickelprägungen vor.

Der Pfennig im Mosaik

Die Metzgerzunft zu Halberstadt hat als Preis für ein Halberstädter Würstchen zwei Kupferpfennige festgelegt. Dies wird zwar nicht als besonders billig empfunden, aber solange akzeptiert, wie die Würste einem gewissen Qualitätsstandard entsprechen.

In Magdeburg verlangt der Wirt vom Lindenkrug von Califax für ein eher karges Mahl acht Pfennige als Zeche. Das erscheint recht unwahrscheinlich, denn ein Geldstück aus Silber war zu der Zeit einfach zu viel wert. So konnte man für einen Pfennig etwa zwei Hühner oder 15 Brote erwerben. Das Essen im Lindenkrug hätte daher höchstens ein bis zwei Pfennig kosten dürfen. Daher ist auch Califax völlig von dem Preis überrascht. Der Magdeburger Schöffenstuhl verurteilt ihn, die Schulden beim Wirt zu begleichen und die Gerichtskosten in Höhe von sechs Pfennigen zu zahlen.

Meister Johannes will für einen Sack Holzkohle nur drei Pfennig bezahlen. Tilmann kann durch geschicktes Verhandeln den Preis auf acht Pfennige erhöhen.

Im Mittelteil von Heft 397 ist außerdem ein redaktioneller Beitrag über den Pfennig nachzulesen.

Externe Links

Mit Pfennigen wird in folgenden Mosaikheften bezahlt

385, 387
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