Sancho Pansa
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+ | Die Abrafaxe begegnen Don Quixote und seinem Knappen Sancho in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in [[Spanien]]. Zu dieser Zeit wird Spanien von [[Philipp II.]] regiert. Der Sancho und der Don helfen den Abrafaxe bei der Rettung [[Don Alfonso]]s und gelangen dabei bis nach Nordafrika. | ||
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+ | Sancho begleitet "seinen" Ritter bei einem Ausritt in der Nähe der Burg [[Rocalprado]], dem Familiensitz der [[Familie de Rocalmare]]. Dabei begegnen die beiden unverhofft den Abrafaxen, die feststellen müssen, dass ihr Weg durch die geheimnisvolle [[Kristallhöhle in den Pyrenäen|Kristallhöhle]] offenbar mit einem Zeitsprung verbunden war. Als Astrologen getarnt gelangen die Abrafaxe auf die Burg. Dort entdecken die drei einen mysteriösen [[Don Alfonso|Gefangenen]]. Mit Leuchtsignalen, die Sancho mittels Zweckentfremdung von [[Mambrins Helm]] beantwortet, nehmen sie mit Sancho und Don Quixote, die in der Nähe der Burg lagern, Kontakt auf. Gemeinsam können sie den Gefangenen befreien. | ||
- | + | Sie flüchten zu sechst in eine nahegelegene [[katalanische Hafenstadt|Hafenstadt]]. Sancho hat den befreiten Gefangenen dabei mit auf seinem [[Rucio|Esel]] sitzen. Per Schiff wollen sie versuchen, endgültig zu entkommen. Im Hafen verlässt gerade eine [[Inka-Prinzessin]] das Schiff, mit dem sie aus dem fernen [[Peru]] angereist ist. Don Quixote ist von ihrer Schönheit ganz verzaubert und nimmt die Prinzessin sogleich unter seinen Schutz, als diese entsetzt in dem befreiten Gefangenen ihren Gemahl erkennt. Die Gruppe kehrt im ''[[El Corsario]]'' ein, wo sie auch nach einem Schiff für die Überfahrt fragen. Schließlich verlassen die Abrafaxe sowie die Inka-Prinzessin mit ihrem [[Chico|Diener]] und Don Alfonso mit der ''[[Santa Barbara]]'' Spanien, ohne zu ahnen, dass sie sowohl von Don Ferrando als auch [[El-Drago-Piraten|Piraten]] verfolgt werden. Es schließt sich eine abenteuerliche Jagd auf dem [[Mittelmeer]] an. | |
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+ | Don Quixote und Sancho wollten ursprünglich in Spanien bleiben, haben aber die Verfolgung durch Don Ferrando bemerkt. Die beiden haben sich an Bord des [[Santa Clara|Schiffes]] versteckt, mit dem der Schurke die Verfolgung aufgenommen hat. Sancho hat sich in einem Fass versteckt und muss seinen Herrn "befreien", als dessen Helm mit einer Lüftungsklappe verwechselt und an Deck angenagelt wird. Gemeinsam können sie dann Don Ferrando überwältigen, anschließend gibt sich Don Quixote als Bösewicht aus. Anfangs kann er den [[Kapitän der Santa Clara]] täuschen, wird dann jedoch als [[blinder Passagier]] entlarvt. Auch Sancho wird entdeckt. Beim einem Kampf um das Ruder geht dieses entzwei, und das Schiff treibt steuerlos an die nordafrikanische Küste. | ||
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+ | ===Abenteuer in Nordafrika=== | ||
+ | [[Bild:Sancho Nordafrika.jpg|right|framed|In Nordafrika]] | ||
+ | Die ''Santa Clara'' zerschellt in unmittelbarer Küstennähe an einer Klippe. Der Sancho und Don Quixote gehen mit einem Stück des Achterkastells über Bord. Wie mit einem Floß erreichen sie Nordafrika. Auf der Suche nach den Abrafaxen und der Prinzessin mit ihrem Gefolge finden sie heraus, dass ihre Freunde von Piraten als Sklaven verkauft wurden. Um dieses Schicksal nicht zu teilen, verstecken sie sich auf dem nahegelegenen Sklavenmarkt vor dem [[Marktpolizist]]en in Mehlkörben. Sie werden zwar doch entdeckt, erhalten aber unerwartete Hilfe von einem freundlichen [[Scheich der Habikhjebikh|Scheich]], der Sancho und den Don mit in sein [[Berberdorf der Habikhjebikh|Lager]] nimmt. | ||
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+ | Ungünstigerweise gelangt auch Don Ferrando in das Lager und belauscht sie, als sie mit dem Scheich Pläne zur Befreiung ihrer Freunde schmieden. Don Ferrando warnt den [[Aga Omar Abu Hakmi|Aga]], an den die Abrafaxe und ihre Begleiter verkauft wurden. Als die Berber mit Sancho und dem Ritter anrücken, ist der [[Palast des Aga]] verlassen. Die Berber verfolgen den Aga mit seinen Sklaven weiter zur [[Verbotene Stadt|Verbotenen Stadt]]. Auf Grund eines [[Stiche im Mosaik|Unfalls]], Sancho fällt von seinem Dromedar direkt auf eine Kaktusstaude, müssen er und der Don kurz vor dem Erreichen des Aga-Palastes zurückbleiben. | ||
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+ | Am [[Grabmal des Saturnius]] treffen die Abrafaxe, die sich selbst befreien konnten, Sancho und den Don überraschend wieder. Mittels [[Löwe Leo|Löwen]]-Trick können auch die anderen Gefährten befreit werden. Nachdem Don Alfonso von einem weisen [[Hakim Ibn Absud|Hakim]] auch noch von seiner [[Trank des Vergessens|geistigen Verwirrung]] geheilt worden ist, verabschieden sich Sancho, Don Quixote, Don Alfonso und die Inka-Prinzessin im Berberlager von den Abrafaxen und kehren nach Spanien zurück. | ||
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+ | [[Bild:Sancho Esel.jpg|left|framed|Hoch zu "Ross"]][[Bild:Sancho Dromedar.jpg|right|framed|So eine Schaukelei!]] | ||
+ | Wie in der literarische Vorlage, so ist Sancho auch im [[Mosaik]] der treue Freund und Begleiter Don Quixotes. Er verfügt über eine gewisse "Bauernschäue" und verhindert des Öfteren, dass der Don sich gänzlich von seinen Phantastereien mitreißen lässt. Untrennbar mit Sancho verbunden ist sein Esel [[Rucio]]. Nur für die Reise nach Nordafrika trennt er sich von dem Tier. | ||
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+ | Sancho verträgt das Reiten auf einem Dromedar nicht gut. Er wird dabei "[[seekrank]]". | ||
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+ | ==Sancho Pansa bei Miguel de Cervantes== | ||
+ | [[Bild:Sancho Dore.jpg|right|framed|Illustration von G. Doré (Ausschnitt)]] | ||
+ | Sancho Pansa ist eine Romanfigur des spanischen Autors [[Miguel de Cervantes y Saavedra]]. Bei dieser Figur handelt es sich um einen einfachen Bauern. Er lässt sich von Don Quixote, einem verarmten Landadligen, der sich durch die Lektüre zahlreicher Ritterromane aus der Realität flüchtet, dazu überreden, sein Schildknappe zu werden. Er begleitet ihn dann durch eine Reihe unglücklicher Abenteuer. Mangels eines Pferdes begleitet Sancho den Don auf einem Esel reitend. Er spricht häufig in Sprichwörtern und bildet ein kontrastreiches Pendant zu der Figur des Ritters, die dadurch erst ihren Bedeutungsgehalt vervollkommnet. | ||
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+ | Es gibt zahlreiche Interpretationen von Cervantes Werk. Im Wesentlichen liegt ihm der Konflikt zwischen Wirklichkeit und Traum, Realität und Ideal zugrunde. Der ursprünglich wie eine Parodie wirkende Held scheitert mit seinem Idealismus letztlich traurig an der Realtität. | ||
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+ | == Externe Links == | ||
+ | * [http://www.stefanmart.de/12_quixote/1200_quixinhalt.htm Die Geschichte des Don Quixote] | ||
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+ | Wikipedia: | ||
+ | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Quixote Don Quixote] | ||
+ | * [http://de.wikipedia.org/wiki/Miguel_de_Cervantes Miguel de Cervantes] | ||
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+ | == Sancho Pansa tritt in folgenden Mosaikheften auf == | ||
+ | [[Mosaik ab 1976]]: [[1/81]], [[2/81]], [[3/81]], [[4/81]], [[5/81]], [[6/81]], [[7/81]], [[8/81]], [[9/81]], [[10/81]], [[11/81]], [[12/81]], [[1/82]] | ||
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+ | Titelbild von [[4/84]] | ||
+ | Titelbild von [[240]] | ||
+ | als [[Cameo]] in [[500]] und [[571]] | ||
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+ | [[Fancomic]]: [[Der Fluch des Don Ferrando]] (erwähnt) | ||
- | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Figur aus der Literatur (Auftritt)]] |
[[Kategorie:Don-Ferrando-Serie (Figur)]] | [[Kategorie:Don-Ferrando-Serie (Figur)]] | ||
+ | [[Kategorie:Fluch des Don Ferrando (Figur)]] | ||
+ | [[Kategorie:Spaßmacher]] | ||
+ | [[Kategorie:Knappe]] | ||
+ | [[Kategorie:Cameo]] |
Aktuelle Version vom 00:29, 14. Apr. 2024
Sancho Pansa ist eine Figur der Don-Ferrando-Serie und ein Hauptbegleiter der Abrafaxe. Er begleitet den Ritter Don Quixote auf seinen Abenteuern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Sancho Pansa im Mosaik
Die Abrafaxe begegnen Don Quixote und seinem Knappen Sancho in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Spanien. Zu dieser Zeit wird Spanien von Philipp II. regiert. Der Sancho und der Don helfen den Abrafaxe bei der Rettung Don Alfonsos und gelangen dabei bis nach Nordafrika.
[Bearbeiten] Abenteuer in Spanien
Sancho begleitet "seinen" Ritter bei einem Ausritt in der Nähe der Burg Rocalprado, dem Familiensitz der Familie de Rocalmare. Dabei begegnen die beiden unverhofft den Abrafaxen, die feststellen müssen, dass ihr Weg durch die geheimnisvolle Kristallhöhle offenbar mit einem Zeitsprung verbunden war. Als Astrologen getarnt gelangen die Abrafaxe auf die Burg. Dort entdecken die drei einen mysteriösen Gefangenen. Mit Leuchtsignalen, die Sancho mittels Zweckentfremdung von Mambrins Helm beantwortet, nehmen sie mit Sancho und Don Quixote, die in der Nähe der Burg lagern, Kontakt auf. Gemeinsam können sie den Gefangenen befreien.
Sie flüchten zu sechst in eine nahegelegene Hafenstadt. Sancho hat den befreiten Gefangenen dabei mit auf seinem Esel sitzen. Per Schiff wollen sie versuchen, endgültig zu entkommen. Im Hafen verlässt gerade eine Inka-Prinzessin das Schiff, mit dem sie aus dem fernen Peru angereist ist. Don Quixote ist von ihrer Schönheit ganz verzaubert und nimmt die Prinzessin sogleich unter seinen Schutz, als diese entsetzt in dem befreiten Gefangenen ihren Gemahl erkennt. Die Gruppe kehrt im El Corsario ein, wo sie auch nach einem Schiff für die Überfahrt fragen. Schließlich verlassen die Abrafaxe sowie die Inka-Prinzessin mit ihrem Diener und Don Alfonso mit der Santa Barbara Spanien, ohne zu ahnen, dass sie sowohl von Don Ferrando als auch Piraten verfolgt werden. Es schließt sich eine abenteuerliche Jagd auf dem Mittelmeer an.
Don Quixote und Sancho wollten ursprünglich in Spanien bleiben, haben aber die Verfolgung durch Don Ferrando bemerkt. Die beiden haben sich an Bord des Schiffes versteckt, mit dem der Schurke die Verfolgung aufgenommen hat. Sancho hat sich in einem Fass versteckt und muss seinen Herrn "befreien", als dessen Helm mit einer Lüftungsklappe verwechselt und an Deck angenagelt wird. Gemeinsam können sie dann Don Ferrando überwältigen, anschließend gibt sich Don Quixote als Bösewicht aus. Anfangs kann er den Kapitän der Santa Clara täuschen, wird dann jedoch als blinder Passagier entlarvt. Auch Sancho wird entdeckt. Beim einem Kampf um das Ruder geht dieses entzwei, und das Schiff treibt steuerlos an die nordafrikanische Küste.
[Bearbeiten] Abenteuer in Nordafrika
Die Santa Clara zerschellt in unmittelbarer Küstennähe an einer Klippe. Der Sancho und Don Quixote gehen mit einem Stück des Achterkastells über Bord. Wie mit einem Floß erreichen sie Nordafrika. Auf der Suche nach den Abrafaxen und der Prinzessin mit ihrem Gefolge finden sie heraus, dass ihre Freunde von Piraten als Sklaven verkauft wurden. Um dieses Schicksal nicht zu teilen, verstecken sie sich auf dem nahegelegenen Sklavenmarkt vor dem Marktpolizisten in Mehlkörben. Sie werden zwar doch entdeckt, erhalten aber unerwartete Hilfe von einem freundlichen Scheich, der Sancho und den Don mit in sein Lager nimmt.
Ungünstigerweise gelangt auch Don Ferrando in das Lager und belauscht sie, als sie mit dem Scheich Pläne zur Befreiung ihrer Freunde schmieden. Don Ferrando warnt den Aga, an den die Abrafaxe und ihre Begleiter verkauft wurden. Als die Berber mit Sancho und dem Ritter anrücken, ist der Palast des Aga verlassen. Die Berber verfolgen den Aga mit seinen Sklaven weiter zur Verbotenen Stadt. Auf Grund eines Unfalls, Sancho fällt von seinem Dromedar direkt auf eine Kaktusstaude, müssen er und der Don kurz vor dem Erreichen des Aga-Palastes zurückbleiben.
Am Grabmal des Saturnius treffen die Abrafaxe, die sich selbst befreien konnten, Sancho und den Don überraschend wieder. Mittels Löwen-Trick können auch die anderen Gefährten befreit werden. Nachdem Don Alfonso von einem weisen Hakim auch noch von seiner geistigen Verwirrung geheilt worden ist, verabschieden sich Sancho, Don Quixote, Don Alfonso und die Inka-Prinzessin im Berberlager von den Abrafaxen und kehren nach Spanien zurück.
[Bearbeiten] Charakteristika
Wie in der literarische Vorlage, so ist Sancho auch im Mosaik der treue Freund und Begleiter Don Quixotes. Er verfügt über eine gewisse "Bauernschäue" und verhindert des Öfteren, dass der Don sich gänzlich von seinen Phantastereien mitreißen lässt. Untrennbar mit Sancho verbunden ist sein Esel Rucio. Nur für die Reise nach Nordafrika trennt er sich von dem Tier.
Sancho verträgt das Reiten auf einem Dromedar nicht gut. Er wird dabei "seekrank".
[Bearbeiten] Sancho Pansa bei Miguel de Cervantes
Sancho Pansa ist eine Romanfigur des spanischen Autors Miguel de Cervantes y Saavedra. Bei dieser Figur handelt es sich um einen einfachen Bauern. Er lässt sich von Don Quixote, einem verarmten Landadligen, der sich durch die Lektüre zahlreicher Ritterromane aus der Realität flüchtet, dazu überreden, sein Schildknappe zu werden. Er begleitet ihn dann durch eine Reihe unglücklicher Abenteuer. Mangels eines Pferdes begleitet Sancho den Don auf einem Esel reitend. Er spricht häufig in Sprichwörtern und bildet ein kontrastreiches Pendant zu der Figur des Ritters, die dadurch erst ihren Bedeutungsgehalt vervollkommnet.
Es gibt zahlreiche Interpretationen von Cervantes Werk. Im Wesentlichen liegt ihm der Konflikt zwischen Wirklichkeit und Traum, Realität und Ideal zugrunde. Der ursprünglich wie eine Parodie wirkende Held scheitert mit seinem Idealismus letztlich traurig an der Realtität.
[Bearbeiten] Externe Links
Wikipedia:
[Bearbeiten] Sancho Pansa tritt in folgenden Mosaikheften auf
Mosaik ab 1976: 1/81, 2/81, 3/81, 4/81, 5/81, 6/81, 7/81, 8/81, 9/81, 10/81, 11/81, 12/81, 1/82 Titelbild von 4/84 Titelbild von 240 als Cameo in 500 und 571 Fancomic: Der Fluch des Don Ferrando (erwähnt)