Assassinenburg

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Die Festung '''Alamut''' erhob sich in der Provinz Qazvin im Nordwesten von Iran, südlich des Kaspischen Meeres und etwa 100 Kilometer von Teheran entfernt. Heute findet man von ihr nur noch Ruinen. Sie war der Hauptsitz der [[Assassinen]] auch Nizaris genannt.
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Die '''Assassinenburg''' ist der Schauplatz eines bemerkenswerten [[Digedag-Solo]]abenteuers in der [[Runkel-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]].
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Im [[Mosaik von Hannes Hegen]] war sie ein wichtiger Handlungsort der in der [[Runkel-Serie]] integrierten [[Digedag-Soloabenteuer|Soloabenteuer von Digedag]]. Im Heft [[121]] ist [[Digedag]] der eigentliche Bezwinger der Assasinen. Ohne seine Initiative wäre es den [[Byzanz|byzantinischen]] Söldnern unmöglich gewesen, die Festung zu bezwingen und den [[Hassan der Alte vom Berge|Alten vom Berg]] seiner gerechten [[Todesfälle im Mosaik|Strafe]] zuzuführen.
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== Die Burg im MOSAIK ==
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=== Lage und Besatzung der Burg ===
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Die Burg liegt malerisch auf einem der beiden Gipfel eines Zwillingsfelsens im Bergland [[Kurdistan]]s und dient [[Hassan, genannt der Alte vom Berge|Hassan]], genannt dem Alten vom Berge, und seinen [[Assassinen]] als Schlupfwinkel. Zu Füßen des Felsens befindet sich ein [[Dorf zu Füßen der Assassinenburg|kleines Dorf]], das von der Burgbesatzung geknechtet wird.
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=== Ereignisse ===
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Alamut Alamut in der Wikipedia]
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Hassan hat einen [[byzant]]inischen [[Byzantinischer Prinz auf der Kommissos-Säule|Prinzen]] entführen und in einem Verlies auf der Burg einsperren lassen. Der [[Byzantinischer Kaiser auf der Kommissos-Säule|byzantinische Kaiser]] schickt daher eine [[Byzantinische Soldaten in Kurdistan|Truppe]] unter dem Befehl von [[General Kommissos]] hierher, die das Räubernest ausräuchern soll. Unter tätiger Mithilfe von [[Digedag]], der sich zufällig gerade im Dorf unterhalb der Burg aufhält, und einigen mutigen [[Kurden]] gelingt das Vorhaben: Man besetzt zunächst (ganz nach den taktischen Lehren von [[Hannibal]]) den unbebauten zweiten Gipfel des Felsens und spannt von dort eine [[Assassinenseilbahn|Seilbahn]] hinüber ins Burgverlies. Über diese gelangt ein Vortrupp in die Burg und errichtet dort eine Art "Brückenkopf", so dass erstens der Prinz gerettet werden kann und zweitens die Soldaten und Kurden nach und nach in die Festung gelangen. Nach verzeifeltem Widerstand werden die Assassinen überwunden, und Hassan stürzt in den [[Todesfälle im Mosaik|Tod]].
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=== Überlieferung ===
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Für diese heldenhafte Aktion wird dem General Kommissos in einer [[Kaserne von Konstantinopel]] eine [[Säule des Kommissos|Ruhmessäule]] mit einem spiralförmigen Relief errichtet, obwohl er selbst eigentlich nicht viel zum Gelingen beigetragen hat. Immerhin hat man auch die entscheidende Rolle Digedags nicht ganz unterschlagen können und ihn in einigen der Reliefbilder an den Rand gequetscht. Kommissos und seine angeblichen Taten gelten seither als leuchtendes Vorbild der ruhmreichen byzantinischen Armee.
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Viele Jahre später, im Jahre 1284 oder kurz danach, werden die anderen beiden [[Digedags]] auf dem Kasernengelände gedrillt. Ihr [[Centurio mit Löwenstimme|zuständiger Centurio]] behandelt sie zunächst vergleichsweise milde und empfiehlt ihnen ein Studium der Bildersäule, um ihnen Demut vor der heroischen Vergangenheit der byzantinischen Armee beizubringen. [[Dig]] und [[Dag]], die nicht wie [[Ritter Runkel|Runkel]] geschleift werden wollen, folgen dem Rat; bald entdecken sie ihren vermissten Gefährten auf dem Relief und sind nun Feuer und Flamme. Gewitzt und mit Digedags Denkart vertraut, wie sie sind, entschlüsseln sie bald die tatsächlichen Geschehnisse bei der Eroberung der Assassinenburg, die durch die tendenziöse Darstellung auf der Säule verschleiert werden sollten. Da sie diese Erkenntnis aber nicht für sich behalten, sondern dem entrüsteten Centurio unter die Nase reiben, werden sie doch noch über den Kasernenhof gescheucht.
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== Vorbilder ==
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Ein eindeutiges historisches Vorbild für die Assassinenburg im MOSAIK gibt es nicht. Das Problem beginnt schon damit, dass die Festungen der [[Assassinen]] nicht in Kurdistan lagen, sondern auf drei andere regionale Schwerpunkte verteilt: im Elbursgebirge südlich des [[Kaspisches Meer|Kaspischen Meeres]], in Chorasan im Osten [[Persien]]s und in [[Syrien]]. Von der Bedeutung kommen der MOSAIK-Burg die Festungen [[Alamut]] im Elburs und Masyaf in Syrien am nächsten; beide spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der Assassinen/Nizariten: Alamut war der Sitz des Gründers dieser Religionsgemeinschaft, Hasan as-Sabah († 1124), Masyaf der des syrischen Oberhaupts, speziell von Raschid ad-Din Sinan († 1192), dem historischen ''Alten vom Berge''. Allerdings wurde keine der beiden Burgen je von Byzantinern erobert, auch keiner der beiden genannten Burgherren, die als historisches Vorbild für den MOSAIK-Hassan in Frage kommen, starb eines gewaltsamen Todes.
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==Weiterführende Lektüre==
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alamut Alamut in der Wikipedia]
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Masyaf Masyaf in der Wikipedia]
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*Farhad Daftary: ''Kurze Geschichten der Ismailiten'', Würzburg 2003.
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*Ralph Klose: ''Die Haschischfresser im Mosaik - oder was war da wirklich?'', in: ''[[mosa.X 2]]'', Dresden [[2006]].
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== Die Assassinenburg wird in folgendem Mosaikheft erobert ==
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[[121]]
[[Kategorie:Runkel-Serie (Handlungsort)]]
[[Kategorie:Runkel-Serie (Handlungsort)]]
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[[Kategorie:Templer-Serie (Handlungsort)]]
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[[Kategorie:Burg, Festung, Fort]]
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[[Kategorie:Burgen, Schlösser, Befestigungen]]
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Aktuelle Version vom 14:50, 19. Apr. 2024

Die Assassinenburg ist der Schauplatz eines bemerkenswerten Digedag-Soloabenteuers in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Burg im MOSAIK

[Bearbeiten] Lage und Besatzung der Burg

Die Burg liegt malerisch auf einem der beiden Gipfel eines Zwillingsfelsens im Bergland Kurdistans und dient Hassan, genannt dem Alten vom Berge, und seinen Assassinen als Schlupfwinkel. Zu Füßen des Felsens befindet sich ein kleines Dorf, das von der Burgbesatzung geknechtet wird.

[Bearbeiten] Ereignisse

Hassan hat einen byzantinischen Prinzen entführen und in einem Verlies auf der Burg einsperren lassen. Der byzantinische Kaiser schickt daher eine Truppe unter dem Befehl von General Kommissos hierher, die das Räubernest ausräuchern soll. Unter tätiger Mithilfe von Digedag, der sich zufällig gerade im Dorf unterhalb der Burg aufhält, und einigen mutigen Kurden gelingt das Vorhaben: Man besetzt zunächst (ganz nach den taktischen Lehren von Hannibal) den unbebauten zweiten Gipfel des Felsens und spannt von dort eine Seilbahn hinüber ins Burgverlies. Über diese gelangt ein Vortrupp in die Burg und errichtet dort eine Art "Brückenkopf", so dass erstens der Prinz gerettet werden kann und zweitens die Soldaten und Kurden nach und nach in die Festung gelangen. Nach verzeifeltem Widerstand werden die Assassinen überwunden, und Hassan stürzt in den Tod.

[Bearbeiten] Überlieferung

Für diese heldenhafte Aktion wird dem General Kommissos in einer Kaserne von Konstantinopel eine Ruhmessäule mit einem spiralförmigen Relief errichtet, obwohl er selbst eigentlich nicht viel zum Gelingen beigetragen hat. Immerhin hat man auch die entscheidende Rolle Digedags nicht ganz unterschlagen können und ihn in einigen der Reliefbilder an den Rand gequetscht. Kommissos und seine angeblichen Taten gelten seither als leuchtendes Vorbild der ruhmreichen byzantinischen Armee.

Viele Jahre später, im Jahre 1284 oder kurz danach, werden die anderen beiden Digedags auf dem Kasernengelände gedrillt. Ihr zuständiger Centurio behandelt sie zunächst vergleichsweise milde und empfiehlt ihnen ein Studium der Bildersäule, um ihnen Demut vor der heroischen Vergangenheit der byzantinischen Armee beizubringen. Dig und Dag, die nicht wie Runkel geschleift werden wollen, folgen dem Rat; bald entdecken sie ihren vermissten Gefährten auf dem Relief und sind nun Feuer und Flamme. Gewitzt und mit Digedags Denkart vertraut, wie sie sind, entschlüsseln sie bald die tatsächlichen Geschehnisse bei der Eroberung der Assassinenburg, die durch die tendenziöse Darstellung auf der Säule verschleiert werden sollten. Da sie diese Erkenntnis aber nicht für sich behalten, sondern dem entrüsteten Centurio unter die Nase reiben, werden sie doch noch über den Kasernenhof gescheucht.

[Bearbeiten] Vorbilder

Ein eindeutiges historisches Vorbild für die Assassinenburg im MOSAIK gibt es nicht. Das Problem beginnt schon damit, dass die Festungen der Assassinen nicht in Kurdistan lagen, sondern auf drei andere regionale Schwerpunkte verteilt: im Elbursgebirge südlich des Kaspischen Meeres, in Chorasan im Osten Persiens und in Syrien. Von der Bedeutung kommen der MOSAIK-Burg die Festungen Alamut im Elburs und Masyaf in Syrien am nächsten; beide spielten eine wichtige Rolle in der Geschichte der Assassinen/Nizariten: Alamut war der Sitz des Gründers dieser Religionsgemeinschaft, Hasan as-Sabah († 1124), Masyaf der des syrischen Oberhaupts, speziell von Raschid ad-Din Sinan († 1192), dem historischen Alten vom Berge. Allerdings wurde keine der beiden Burgen je von Byzantinern erobert, auch keiner der beiden genannten Burgherren, die als historisches Vorbild für den MOSAIK-Hassan in Frage kommen, starb eines gewaltsamen Todes.

[Bearbeiten] Weiterführende Lektüre

[Bearbeiten] Die Assassinenburg wird in folgendem Mosaikheft erobert

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