Der "Fall Gartenlaube"
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*[[Kaiser Joseph II.]] | *[[Kaiser Joseph II.]] |
Aktuelle Version vom 14:00, 16. Jun. 2022
Titelmotiv | |
Stammdaten | |
Erschienen | Wann: Juni 2010 Wo: mosa-icke 14 |
Titel | Der "Fall Gartenlaube" |
Autor | Paul Gabel |
Umfang | 5 Seiten |
Serie | Fanfiction |
Der "Fall Gartenlaube" von Paul Gabel (d.i. Robert Löffler) ist eine im Digedags-Universum angesiedelte Fanfiction-Geschichte. Sie erschien 2010 im Fanzine mosa-icke 14 und ist wie ein Artikel der Zeitschrift Die Gartenlaube gestaltet.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhalt
Karl von Meinrath berichtet einem Reporter der Gartenlaube von einem spektakulären Spionagefall seines Großvaters, Oberst Joseph Meinrath und viele weitere Erlebnisse aus dessen abwechslungsreichen Leben.
Major von Treskow hatte 1840 in Berlin ein neuartiges Putzmittel zum Polieren von Uniformknöpfen erfunden, das sich jedoch noch besser zum Reinigen von Kanonenrohren eignete. Als Kaminfeger Brösicke verkleidet, konnte Meinrath bei netten Plaudereien im Café „Kranzler“ das Vertrauen des Majors erlangen und das neue Kanonenputzmittelrezept in Erfahrung bringen. Es gelang ihm auch noch weitere Geheimnisse der preußischen Armee auszuspionieren. Major von Treskow wurde nach Bekanntwerden des Spionagefalles in die Zitadelle Magdeburg strafversetzt, während Meinrath vom Kaiser Ferdinand zum Oberst befördert und neuer Chef des Evidenzbüros in Wien wurde.
Anschließend wird über Meinraths Tätigkeiten als Kommandant eines Donauschifffahrtskontrollaviso in Neusatz an der Donau und im Fall "Fliegender Teppich" berichtet, bei dem er als "Marquis de la Vermotte Canapee" vom Ende der Teppichflotte des Sultan Mahmud II. in Konstantinopel erfährt. Als er die Festung Magdeburg ausspionieren sollte, ging der Fall "Meinrath" gründlich daneben und er wurde auf einen Verwaltungsposten nach Przemysl in Galizien strafversetzt. Wegen eines Fehlbetrags in der Kasse landete er als Revisor auf dem Brenner. Nach seinem Kommando im Schleswig-Holsteinischen Krieg beendete er seine Militärlaufbahn und wurde Inspekteur beim Österreichischen Lloyd in Triest. Nach einigen gemeinsamen Erlebnissen mit dem ebenfalls glücklosen U-Boot-Erfinder Wilhelm Bauer in Triest und Venedig zog er sich ins Privatleben zurück. Er wurde noch einmal als Militärattaché nach St. Petersburg geschickt und traf dort wieder Wilhelm Bauer und seinen Gegenspieler Major von Treskow. Im St. Petersburger Lokal „Stenka Rasin“ legten Meinrath und Treskow ihren Streit bei, der über 15 Jahre zuvor mit dem Fall "Gartenlaube" begonnen hatte. Nach dem Krimkrieg zog sich Joseph Meinrath endgültig als Pensionär nach Wien zurück.
[Bearbeiten] Figuren
[Bearbeiten] Hauptfiguren |
[Bearbeiten] Randfiguren | |
[Bearbeiten] Nebenfiguren |
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Die angebliche Ausgabe der Gartenlaube ist mit "No. 1 - 1887" datiert. Die Angabe im Titel "Begründet von Ernst Keil 1835" ist eine kleine Schummelei, denn eigentlich erschien die erste Ausgabe der Zeitschrift erst 1853. Doch nur so konnte sie als Namenspatronin für den Fall "Gartenlaube" herhalten, der sich laut MOSAIK-Chronologie vor 1842 abspielte.
- Der Bau des Suezkanals durch Ferdinand de Lesseps fand erst 1859-1869 statt. Doch erste Vermessungsarbeiten, und nichts anderes wird in der Geschichte erwähnt, erfolgten schon zur Zeit von Napoleons Ägyptenfeldzug (1798-1801).
- Viele biographische Stationen Oberst Meinraths, die hier geschildert werden, sind aus dem MOSAIK bekannt, sei es, dass sie dort zur Handlung gehören, sei es, dass sie lediglich erwähnt werden. Zu letzteren, die hier nunmehr ausführlich gewürdigt werden, gehören: die Tätigkeit als Kommandant eines Donauschifffahrtskontrollavisos in seiner Leutnantzeit, der Fall "Gartenlaube" selbst, die Strafversetzung nach Przemysl in Galizien samt der dortigen 275'124-Gulden-Schlamperei, die Kaltstellung als Revisor auf dem Brennerpass.
- Auch die diversen Verkleidungen und Pseudonyme des Oberst Meinrath (Kaminfeger Brösicke, Marquis de la Vermotte Canapee) stammen aus dem MOSAIK, sind hier jedoch erstmals inhaltlich eingeordnet.
- Die späteren Erlebnisse des Obersten in St. Petersburg wiederum kennt man aus den apokryphen Exposés zu Heft 90 und zu Heft 91, bzw. der daraus entwickelten Fanfiction Das Unterwasserkonzert (Teil 1) und Das Unterwasserkonzert (Teil 2).