Versailles

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Aktuelle Version vom 16:53, 31. Aug. 2016

MosaPedia-Projekt "Querbeet"

Der Park von Versailles mit Wasserkunst

Versailles ist ein Handlungsort in der Erfinder-Serie im Mosaik von Hannes Hegen und der Barock-Serie im Mosaik ab 1976.

Rolle im Mosaik

Digedags

Im Jahre 1678 sind die Digedags als Gehilfen des Hofmechanikus tätig und daher zugegen, als dieser sowie andere Erfinder dem Sonnenkönig Ludwig XIV. Maschinen vorführen, die die neue Wasserkunst von Versailles betreiben sollen. Der König wird durch einige dieser Erfindungen zu seinem Leidwesen arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass er die Erfindungsschau sogar abbrechen will. Der ruhige Auftritt Rennequin Sualems bewegt ihn jedoch, das Modell von dessen Wasserkunst anzuschauen. Der König ist begeistert und gibt das Projekt in Auftrag.

Im Mosaik bleibt es letztlich etwas vage, ob die eigentliche Handlung des Heftes in Versailles oder in Paris spielt. Die Lokation von Denis Papins Arztpraxis, die Tätigkeit des königlichen Ausrufers und die Reaktion der Bürger lassen darauf schließen, dass die Handlung in Paris spielt. Dagegen könnten die Versuchsanlage des Hofmechanikus, der Jagdausflug Papins und Huygens' und der Wettbewerb in Versailles selbst zu finden sein bzw. stattfinden. Es ist jedoch angesichts teilweise enger zeitlicher Verzahnung unwahrscheinlich, dass beide Orte gemeint sind.

Abrafaxe

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Darstellung von Versailles im MOSAIK

Heft 55

Die Konstruktion der Wasserförderanlage wird detailliert in Wort und Bild beschrieben. Außerdem bringt die Einleitung des Heftes das Anliegen des Königs zu Versailles in folgenden Worten:

Auf der Rückseite werden noch einige zusätzliche Informationen gegeben sowie eine historische Abbildung - die von der Kartusche mit dem Erläuterungstext halb verdeckt ist - gezeigt. Außerdem ist die Mosaikhandlung der Unmut der Bürger eingestreut, die sich über die Kostspieligkeit der Anlage auslassen und lieber eine Wasserversorgung für die Stadt wollen.

Heft 410

Im Mittelteil von Mosaik 410 erschien ein redaktioneller Beitrag über das Versailler Schloss unter der Überschrift: Ein Schloss wie eine Stadt - Versailles. Darin wird das Schloss des berühmten Sonnenkönigs Ludwig XIV. vorgestellt. In einer kurzen Baugeschichte wird berichtet, dass der Vater von Ludwig XIV. 1623 dort ein Jagdhaus errichtete, das er später zu einem dreiflügeligen Jagdschloss ausbauen ließ. Der Sonnenkönig begann 1668 größere Umbauten und vergrößerte das Schloss. Am 5. Mai 1682 wurde es der offizieller Regierungssitz von Frankreich. Für den Hofstaat wurden dann zwei große Flügelbauten ergänzt. Etwa 30 Jahre dauerte der Bau des ganzen Schlosses. Im Schloss waren 9000 Diener, 338 Köche, 48 Ärzte, 12 Mantelträger, 8 Rasierer und 3 Bindenknüpfer beschäftigt. Zum Fuhrpark gehörten 2400 Pferde und 200 Kutschen.

Ein gekürzter Nachdruck dieses Artikel wurde in der SUPERillu - Supi, unsere Kinderseite 2014, Nr. 38, unter der Überschrift: Welches Schloss hat 1300 Zimmer? abgedruckt.

Versailles in der Realität

Das Schloss von Versailles war zunächst nur der Jagdsitz von Kardinal Richelieu, bevor es Ludwig XIV. ab 1661 zur Residenz ausbauen ließ. 1682 wurde schließlich offiziell der Regierungssitz dorthin verlegt, was bis 1789 so blieb. Die Mosaikhandlung spielt also kurz vor dieser Verlegung des Regierungssitzes. Versailles wurde die größte und prunkvollste Schloss- und Parkanlage Europas. Es diente als Vorbild für nahezu alle europäischen Fürstenhöfe. Die Darstellung der Umstände des Baus der großen Wasserkunst folgt weitgehend dem historischen Vorbild. Selbst nach der Inbetriebnahme konnten nicht alle Wasserfontänen des Parks gleichzeitig betrieben werden, und die Anlage erforderte genaue Betriebspläne und einen hohen Wartungsaufwand.

• Versailles in der Wikipedia
• Homepage von Versailles

Handlungsort folgender Hefte bzw. Publikationen

Mosaik von Hannes Hegen: 55

Mosaik ab 1976: 410, 417, 418, 419, 420, 421, 423, 424, 426, 429

SUPERillu: Supi, unsere Kinderseite 2014 - Nr. 38 (gekürzter Nachdruck aus Mosaik 410)