Argun

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Der [[Ilchan]] '''Argun''' (ca. 1258-1291) war ein Herrscher von [[Persien]] aus dem Hause der [[Dschingisiden]]. Er wird in der [[Runkel-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]] erwähnt.
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Der [[Ilchan]] '''Argun''' (ca. 1258-1291 - wissenschaftliche Transkription des Namens: ''Arġūn'' oder ''Arghun'') war ein Herrscher von [[Persien]] aus dem Hause der [[Dschingisiden]]. Er wird in der [[Runkel-Serie]] des [[Mosaik von Hannes Hegen]] und im [[Fanfiction]]-Roman ''[[Die goldene Rübe]]'' erwähnt.
== Argun im MOSAIK ==
== Argun im MOSAIK ==
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Die Erwähnung Arguns fällt recht kurz aus und ist dazu noch recht negativ besetzt. Es wird berichtet, dass Argun - ganz im Gegensatz zum Provinzstatthalter [[Gazan]] - ein schlechter Herrscher sei. Kurz darauf schickt Gazan den unfähigen [[Hauptmann der mongolischen Polizei|Hauptmann]] seiner Patrouille an den Hof des [[Ilchan]]s (also zu Argun). Dort sei er bestens aufgehoben.
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Warum Arguns Residenzstadt im MOSAIK mit [[Kerman]] angegeben wird, ist (noch) nicht ersichtlich. Die eigentliche Hauptstadt des Ilchanats war [[Täbriz]]. Vielleicht geht diese Information, genau wie die negative Charakterisierung des Herrschers, auf den zweiten [[Marco-Polo-Romane|Marco-Polo-Roman]] von [[Willi Meinck]] zurück, der als eine der Vorlagen für das Handlungsgerüst der Runkel-Serie gilt.
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Argun lebte von 1258 bis 1291 und war seit 1284 der Herrscher des Reiches der Ilchane. Während er innenpolitisch eine Reihe von Konflikten zu bestehen hatte, geriet sein Reich im Westen in immer stärkere Konfrontationen mit den ägyptisch-syrischen [[Mamelucken]]. Um diesen zu begegnen, suchte Argun als erster mongolischer Herrscher diplomatische Beziehungen zu den christlichen Mächten Europas.
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Dass Arguns Residenzstadt im MOSAIK mit [[Kerman]] angegeben wird, ist ein Missverständnis der MOSAIK-Macher. In [[Marco Polo]]s Reiseerinnerungen ''[[Il Milione]]'' wird der Herrscher der Handelsstadt [[Hormuz]] als Untertan des "Königs von Kerman" bezeichnet, und so hat es auch [[Willi Meinck]] in seinen zweiten [[Marco-Polo-Romane|Marco-Polo-Roman]] übernommen, der als eine der Vorlagen für das Handlungsgerüst der Runkel-Serie gilt. Den MOSAIK-Autoren scheint nicht bekannt gewesen zu sein, dass in Kerman damals eine eigene Dynastie saß, die zwar den Ilchanen tributpflichtig war, aber durchaus eine selbständige Politik betrieb (siehe dazu den Artikel zu Kerman selbst). Daher scheinen sie die Formulierung "König von Kerman" irrtümlich auf die Ilchane bezogen zu haben.
== Externer Link ==
== Externer Link ==
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arghun Argun] in der [[Wikipedia]]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Arghun Argun] in der [[Wikipedia]]
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== Argun wird in folgendem Mosaikheft erwähnt ==
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== Argun wird in folgenden Publikationen erwähnt ==
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[[Fanfiction]]: [[Die goldene Rübe]]
[[Kategorie:Runkel-Serie (Figur)]]
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[[Kategorie:Heimkehr aus dem Orient (Figur)]]
[[Kategorie:Historische Person (erwähnt)]]
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[[Kategorie:Kaiser, Könige und Co.]]
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[[Kategorie:Khane, Shahs und Großkönige]]

Aktuelle Version vom 22:48, 13. Mär. 2024

Der Ilchan Argun (ca. 1258-1291 - wissenschaftliche Transkription des Namens: Arġūn oder Arghun) war ein Herrscher von Persien aus dem Hause der Dschingisiden. Er wird in der Runkel-Serie des Mosaik von Hannes Hegen und im Fanfiction-Roman Die goldene Rübe erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Argun im MOSAIK

Die Erwähnung Arguns fällt recht kurz aus und ist dazu noch recht negativ besetzt. Es wird berichtet, dass Argun - ganz im Gegensatz zum Provinzstatthalter Gazan - ein schlechter Herrscher sei. Kurz darauf schickt Gazan den unfähigen Hauptmann seiner Patrouille an den Hof des Ilchans (also zu Argun). Dort sei er bestens aufgehoben.

[Bearbeiten] Argun in der Fanfiction

Im Roman Die goldene Rübe behauptet König David von Georgien in einem Brief an Kaiserin Theodora von Trapezunt, der neue Ilchan Argun greife ihn aus Täbris an, weshalb er ihr - leider, leider! - keine Hilfe schicken könne.

[Bearbeiten] Vorlage

Argun lebte von 1258 bis 1291 und war seit 1284 der Herrscher des Reiches der Ilchane. Während er innenpolitisch eine Reihe von Konflikten zu bestehen hatte, geriet sein Reich im Westen in immer stärkere Konfrontationen mit den ägyptisch-syrischen Mamelucken. Um diesen zu begegnen, suchte Argun als erster mongolischer Herrscher diplomatische Beziehungen zu den christlichen Mächten Europas.

Im MOSAIK wird nicht erwähnt, dass die chinesische Prinzessin Cocatschin, für die Digedag den Heiratsvermittler spielen soll und in die sich Gazan sofort verliebt, eigentlich auf Bitten Arguns selbst von Kublai Khan ausgesucht und als künftige Braut zum regierenden Ilchan geschickt worden war. Da Argun jedoch noch vor dem Eintreffen Cocatschins starb, heiratete sie statt dessen Arguns Sohn Gazan. Die Tatsache, dass (der positiv besetzte) Gazan eigentlich der Sohn des (negativ besetzten) Argun war, wird im MOSAIK ebenfalls nirgendwo erwähnt.

Dass Arguns Residenzstadt im MOSAIK mit Kerman angegeben wird, ist ein Missverständnis der MOSAIK-Macher. In Marco Polos Reiseerinnerungen Il Milione wird der Herrscher der Handelsstadt Hormuz als Untertan des "Königs von Kerman" bezeichnet, und so hat es auch Willi Meinck in seinen zweiten Marco-Polo-Roman übernommen, der als eine der Vorlagen für das Handlungsgerüst der Runkel-Serie gilt. Den MOSAIK-Autoren scheint nicht bekannt gewesen zu sein, dass in Kerman damals eine eigene Dynastie saß, die zwar den Ilchanen tributpflichtig war, aber durchaus eine selbständige Politik betrieb (siehe dazu den Artikel zu Kerman selbst). Daher scheinen sie die Formulierung "König von Kerman" irrtümlich auf die Ilchane bezogen zu haben.

[Bearbeiten] Externer Link

[Bearbeiten] Argun wird in folgenden Publikationen erwähnt

Mosaik von Hannes Hegen: 144

Fanfiction: Die goldene Rübe
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