Professor Fidibus

Aus MosaPedia

(Unterschied zwischen Versionen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Reise nach Kassel)
K (Die Reise nach Kassel)
Zeile 18: Zeile 18:
== Die Reise nach Kassel ==
== Die Reise nach Kassel ==
[[bild: Fidibus_bei_Zigeunern.jpg|left|frame|Professor Fidibus bei den Zigeunern]]
[[bild: Fidibus_bei_Zigeunern.jpg|left|frame|Professor Fidibus bei den Zigeunern]]
-
Als Fidibus erfährt, dass sich Papin in [[Kassel]] beim Landgrafen [[Karl von Hessen-Kassel]] über ihn beschweren will, beschließt er, ihm zuvorkommen. Er mietet sich einen [[klappriger Renner|klapprigen Gaul]] und reitet sofort los. Unterwegs singt er das Lied „[[Häckselstroh und Habersack]]“, aber bald schläft er beim Reiten ein. Als ein [[Tanzbär Brummel|Bär]] das Pferd erschreckt, wirft es seinen Reiter ab und flüchtet erschrocken. Fidibus landet in einem [[Zigeunerlager]] und seine Perücke bleibt in einem Baum hängen. Er glaubt, dass ein wilder Bär ihn fressen will und hält die [[Zigeuner (Heft 59)|Zigeuner]] für Räuber. Aber nachdem ihn die freundlichen Leute erklären, wer sie sind, bemerkt er den Verlust seiner Lockenpracht. Der [[Affe Adolar]] hat sich inzwischen der Perücke bemächtigt und turnt damit in einem Baum herum. Fidibus klettert hinterher, doch der Affe entwischt ihm und er stürzt mit einem morschen Ast zu Boden. Missmutig schließt er sich dem fahrenden Volk an und erreicht auf ihrer [[Zigeunerkutsche]] die Stadt Kassel. Dort entdecken ihn auch die Digedags, die nun geschickt dem Affen die Perücke abnehmen und Papin übergeben. Professor Fidibus protestiert und will das gute Stück wiederhaben. Aber Papin verweist auf sein Eigentum und möchte endlich in Ruhe gelassen werden. Fidibus kann sich nun nicht mehr mit seiner Version der Geschichte beim Landgrafen sehen lassen.
+
Als Fidibus erfährt, dass sich Papin in [[Kassel]] beim Landgrafen über ihn beschweren will, beschließt er, ihm zuvorkommen. Er mietet sich einen [[klappriger Renner|klapprigen Gaul]] und reitet sofort los. Unterwegs singt er das Lied „[[Häckselstroh und Habersack]]“, aber bald schläft er beim Reiten ein. Als ein [[Tanzbär Brummel|Bär]] das Pferd erschreckt, wirft es seinen Reiter ab und flüchtet erschrocken. Fidibus landet in einem [[Zigeunerlager]] und seine Perücke bleibt in einem Baum hängen. Er glaubt, dass ein wilder Bär ihn fressen will und hält die [[Zigeuner (Heft 59)|Zigeuner]] für Räuber. Aber nachdem ihn die freundlichen Leute erklären, wer sie sind, bemerkt er den Verlust seiner Lockenpracht. Der [[Affe Adolar]] hat sich inzwischen der Perücke bemächtigt und turnt damit in einem Baum herum. Fidibus klettert hinterher, doch der Affe entwischt ihm und er stürzt mit einem morschen Ast zu Boden. Missmutig schließt er sich dem fahrenden Volk an und erreicht auf ihrer [[Zigeunerkutsche]] die Stadt Kassel. Dort entdecken ihn auch die Digedags, die nun geschickt dem Affen die Perücke abnehmen und Papin übergeben. Professor Fidibus protestiert und will das gute Stück wiederhaben. Aber Papin verweist auf sein Eigentum und möchte endlich in Ruhe gelassen werden. Fidibus kann sich ohne Perücke nun nicht mehr mit seiner Version der Geschichte beim Landgrafen sehen lassen.
<br clear=both>
<br clear=both>

Version vom 14:31, 3. Okt. 2007

Professor Fidibus ist eine Figur in der Erfinder-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Professor Fidibus hat es eilig

Der streitsüchtige und neidische Professor Fidibus lehrt Astrologie an der Universität Marburg. Beim Rektor der Universität besitzt er einen angesehenen Stand.

Der Professor trägt über seinem spärlichen Haarstoppeln eine schäbige Perücke und auf seiner Nase einen Kneifer.

Inhaltsverzeichnis

Der Perückenkauf

Fidibus (links) mit Meister Boiseviel (rechts) bei der Perücken-Anprobe

Für einen Empfang beim Landgrafen Karl von Hessen-Kassel benötigt der Professor dringend eine neue Staatsperücke. Er begibt sich zu Meister Boiseviel, der ihm sogleich ein Prachtstück präsentieren kann. Der Professor probiert die Perücke auf und da sie wie angegossen passt, möchte er sie erwerben. Die Digedags verhindern diesen schnellen Verkauf, indem sie das gute Stück statt einer Trockenreinigung mit einem Wannenbad behandeln.

Als Professor Fidibus wieder im Perückenladen Boiseviel erscheint, taucht auch Denis Papin mit der inzwischen angeschmorten Perücke auf. An einem Zeichen erkennt Fidibus das edle Stück und fragt empört, woher Papin sie hat. Der berichtet wahrheitsgemäß, dass er sie von den Digedags erhalten hat, nachdem sie versehentlich in den Laden gelangte. Die Digedags werden dafür entlassen und Meister Boiseviel kann die Perücke für den Professor bald wieder in voller Schönheit herrichten.

Der Auftritt im Hörsaal

Inzwischen legt sich Fidibus an der Universität mit Papin an. Er möchte einen Vortrag über den Planeten Jupiter als großen Glücksbringer halten, aber die Digedags locken die Marburger Studenten in Papins Vorlesung. Zornig erscheint Professor Fidibus in dem brechend vollen Hörsaal und protestiert gegen die unlauteren Mittel. Als Papin ihn bittet, auch ein wenig seinem Vortrag zuzuhören, rastet der Professor aus. Er fordert energisch, alle Studenten aus dem Hörsaal zu schicken, um dann selbst als letzter zu gehen. Mit einem lustigen Streich gelingt es den Digedags, den alten Störenfried zu vertreiben. Sie lassen eine Katze an einem Seil so herunter, dass sie mit ihren Krallen die schäbige Perücke des Professors entführt. Der ganze Hörsaal lacht und laut fluchend entfernt sich Fidibus. Auf der Suche nach seiner Mottenhaube wird vom Pudel Jonathan in die Hand gebissen, aber dann entdeckt er sie auf einer Büste von Julius Cäsar, wo sie von den Digedags versteckt wurde.

Die Reise nach Kassel

Professor Fidibus bei den Zigeunern

Als Fidibus erfährt, dass sich Papin in Kassel beim Landgrafen über ihn beschweren will, beschließt er, ihm zuvorkommen. Er mietet sich einen klapprigen Gaul und reitet sofort los. Unterwegs singt er das Lied „Häckselstroh und Habersack“, aber bald schläft er beim Reiten ein. Als ein Bär das Pferd erschreckt, wirft es seinen Reiter ab und flüchtet erschrocken. Fidibus landet in einem Zigeunerlager und seine Perücke bleibt in einem Baum hängen. Er glaubt, dass ein wilder Bär ihn fressen will und hält die Zigeuner für Räuber. Aber nachdem ihn die freundlichen Leute erklären, wer sie sind, bemerkt er den Verlust seiner Lockenpracht. Der Affe Adolar hat sich inzwischen der Perücke bemächtigt und turnt damit in einem Baum herum. Fidibus klettert hinterher, doch der Affe entwischt ihm und er stürzt mit einem morschen Ast zu Boden. Missmutig schließt er sich dem fahrenden Volk an und erreicht auf ihrer Zigeunerkutsche die Stadt Kassel. Dort entdecken ihn auch die Digedags, die nun geschickt dem Affen die Perücke abnehmen und Papin übergeben. Professor Fidibus protestiert und will das gute Stück wiederhaben. Aber Papin verweist auf sein Eigentum und möchte endlich in Ruhe gelassen werden. Fidibus kann sich ohne Perücke nun nicht mehr mit seiner Version der Geschichte beim Landgrafen sehen lassen.

Sprechender Name

Der sprechende Name weist auf den veralteten Begriff des Feueranzünders hin. So entzündet der Professor in der Handlung ständig neuen Streit mit Papin. Zudem erinnert der Name an "Hokus Pokus Fidibus" und zeigt so, dass der Astrologieprofessor ein Scharlatan ist.

Externer Link

Auftritt im Mosaik

59
Persönliche Werkzeuge