König Balduin II. von Jerusalem
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Version vom 23:07, 26. Jul. 2007
König Balduin II. regierte das Königreich Jerusalem von 1118 bis 1131; zuvor war er Graf von Edessa. Balduin war ein Teilnehmer am Ersten Kreuzzug und seit 1101 mit der Armenierin Morphia von Melitene verheiratet. In der Templer-Serie des Mosaik ab 1976 treten sowohl Balduin als auch Morphia auf.
Inhaltsverzeichnis |
Balduin II. im MOSAIK
Charakter
Balduin ist eher ein Getriebener als ein Gestalter. Zwischen seinem Horror vor dem "Auserwählten", der Abhängigkeit von seinem Berater und der Angst vor seiner Gemahlin wird er förmlich aufgerieben. Er ist zu keiner selbständigen Handlung fähig; zudem geht alles, was er notgedrungen anordnen lässt, fürchterlich in die Hose.
Taten
Balduin hat von der Ankunft des "Auserwählten" und seiner Gefährten im Heiligen Land erfahren. Auch über dessen Motive - die Suche nach dem Schatz des Priesterkönigs - ist er dank einer Information des Königs von Frankreich im Bilde. Da er befürchtet, sein Thron könnte das erste Ziel dieses "Auserwählten" sein, gibt er Order, ihn in Akkon festsetzen zu lassen. Da der Bote jedoch zu spät in der Hafenstadt eintrifft, entgehen die Gefährten zunächst einer Kerkerhaft.
Kaum sind sie jedoch in Jerusalem eingetroffen, lässt Balduin sie ins Gefängnis werfen. Doch seine Probleme fangen nun erst richtig an; Morphia nämlich, Balduins "Mäusebeinchen", hat ein Auge auf die Seidenkleider geworfen, mit denen einer der Ankömmlinge handeln soll. Balduins Vertrauter Simon rät dem König nun, die Kleider, die dank eines jähzornigen Offiziers der Stadtwache längst in Fetzen liegen, aus der Staatskasse zu bezahlen und die Gefährten zurück nach Konstantinopel zu schicken, um neue Ware zu besorgen. Auf dem langen Weg dahin könne dem gefährlichen "Auserwählten" so einiges widerfahren.
Balduin ist begeistert und will auf der öffentlichen Gerichtsverhandlung gegen die "Aufrührer" ein entsprechendes Urteil verkünden. Dabei hat er allerdings nicht bedacht, dass die Einwohner von Jerusalem sich einiges vom "Auserwählten" versprechen; als sowohl Balduin als auch Montbard verkünden, dass es kein schnödes Wunder geben würde, entlädt sich daher der Volkszorn. Erst die Ankunft eines singenden Hundes am Stephanstor vermag die Aufmerksamkeit der aufgebrachten Bürger abzulenken.
Das Hauptproblem bleibt aber bestehen: Morphias heiliger Zorn. Alle Ausflüchte Balduins - z.B. dass die Gefährten gar nicht zwölf seien, da der Nubier ja wohl nicht mitzähle - fallen auf taube Ohren. "Mäusebeinchen" besteht darauf, dass die Gefährten anständig behandelt werden, und verdonnert ihren Gemahl zur Reparatur der zerschnittenen Seidenkleider. Demütig fügt sich Balduin in sein Schicksal und schwingt die Nadel.
Balduin II. in der Realität
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