Ganesha
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- | Im Auftrage [[Krishna Ghaunar]]s vollführen [[Rama und Kama]] in [[Bolangir]] vor einer Ganeshastatue eine nächtliche Zeremonie, damit ihnen der Geist des verstorbenen [[Oberbefehlshaber von Bolangir|Generals]] verrate, wo sich die [[Goldene Säule]] befinde. Angeblich erscheint der General tatsächlich in einer Eule und lässt ein Hinweiszeichen fallen. Von dieser Scharlatanerie lässt sich jedoch nur Krishna Ghaunar täuschen. | + | Im Auftrage [[Krishna Ghaunar]]s vollführen [[Rama und Kama]] in [[Bolangir]] vor einer Ganeshastatue eine nächtliche Zeremonie, damit ihnen der Geist des verstorbenen [[Oberbefehlshaber von Bolangir|Generals]] verrate, wo sich die [[Goldene Säule]] befinde ([[6/87]]). Angeblich erscheint der General tatsächlich in einer Eule und lässt ein Hinweiszeichen fallen. Von dieser [[Scharlatanerie]] lässt sich jedoch nur Krishna Ghaunar täuschen. |
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Seine vier Arme sind in der hinduistischen Kosmologie ein Zeichen von Virtuosität, von überlegener (göttlicher) Macht. Mit zweien seiner Hände trägt er in traditionellen Darstellungen eine Waffe als Zeichen des Schutzes und seines Kampfes gegen alles Übel, und eine Lotusblüte, Zeichen der geistigen Wiedergeburt, Weisheit und Reinheit. Auf anderen Darstellungen trägt er ein Buch sowie eine Gebetskette. Seine anderen beiden Hände signalisieren dem Gläubigen in bestimmten Handstellungen Mudras: Fürchte dich nicht! (trostspendende Mudra) und versprechen in der gebenden Geste seine Gnade. Meist steht eine Schale mit Süßigkeiten vor ihm, die neben vielschichtiger spiritueller Bedeutung Ganeshas Liebe zum Essen darstellen. Seinen zweiten Stoßzahn verlor er der Legende nach im Kampf gegen Parashurama (Rama-mit-der-Axt), [[Wischnu|Vishnu]]s sechste Inkarnation. | Seine vier Arme sind in der hinduistischen Kosmologie ein Zeichen von Virtuosität, von überlegener (göttlicher) Macht. Mit zweien seiner Hände trägt er in traditionellen Darstellungen eine Waffe als Zeichen des Schutzes und seines Kampfes gegen alles Übel, und eine Lotusblüte, Zeichen der geistigen Wiedergeburt, Weisheit und Reinheit. Auf anderen Darstellungen trägt er ein Buch sowie eine Gebetskette. Seine anderen beiden Hände signalisieren dem Gläubigen in bestimmten Handstellungen Mudras: Fürchte dich nicht! (trostspendende Mudra) und versprechen in der gebenden Geste seine Gnade. Meist steht eine Schale mit Süßigkeiten vor ihm, die neben vielschichtiger spiritueller Bedeutung Ganeshas Liebe zum Essen darstellen. Seinen zweiten Stoßzahn verlor er der Legende nach im Kampf gegen Parashurama (Rama-mit-der-Axt), [[Wischnu|Vishnu]]s sechste Inkarnation. | ||
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Aktuelle Version vom 19:02, 29. Aug. 2022
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Ganesha, auch Ganapati genannt, ist eine hinduistische Gottheit, die in der Alexander-Papatentos-Serie angerufen wird und deren Abbilder mehrfach zu sehen sind.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ganesha im MOSAIK
Ganesha wird zwar nur einmal angerufen, und zwar unter seinem Beinamen "Ganapati" vom Mahout von Latschatrampa (9/84), optisch ist er jedoch die präsenteste Gottheit in Indien.
Bildlich begegnet uns Ganesha im Elefantendorf das erste Mal (9/86). Dort wurde seine Statue von einem wütenden Ebenbild umgeworfen.
Dass Ganesha auch in Rattabumpur verehrt wird, sieht man, als Roxane samt ihrer bezaubernden Garde ihren Gatten Alex in seiner neuen Residenz besucht (4/87).
Im Auftrage Krishna Ghaunars vollführen Rama und Kama in Bolangir vor einer Ganeshastatue eine nächtliche Zeremonie, damit ihnen der Geist des verstorbenen Generals verrate, wo sich die Goldene Säule befinde (6/87). Angeblich erscheint der General tatsächlich in einer Eule und lässt ein Hinweiszeichen fallen. Von dieser Scharlatanerie lässt sich jedoch nur Krishna Ghaunar täuschen.
Dass man den hinduistischen Gott auch im Reich Srivijaya verehrt, wird an einem steinernen Abbild Ganeshas im Palastbezirk des Fürsten von Srivijaya deutlich (1/89).
Es ist bemerkenswert, dass der König von Orissa seit alters her ebenso wie die Gottheit den Beinamen Ganapati führt. Darauf wird auch im Einführungstext von Heft 1/87 eingegangen.
[Bearbeiten] Die Gottheit Ganesha
Jeder hinduistische Gottesdienst beginnt mit einem Gebet an Ganesha. Er wird angebetet, wenn man Glück für den Weg oder eine Unternehmung braucht, er steht für Beginn und Veränderung, verbunden mit Schutz und Gelassenheit, er verkörpert Weisheit und Intelligenz. Zu seinen Angelegenheiten gehören die Poesie, Musik und Tanz und er ist der Herr über die Wissenschaften. Die meisten Kaufleute betrachten ihn als ihren Schutzherrn. Für viele fromme Hindus ist das erste, was in ein neues Haus kommt, eine Statue des Ganesha. Diese segnet das Haus und verheißt Glück.
Für viele hinduistische Strömungen bedeutet Ganesha eine untergeordnete Manifestation des Göttlichen, der Herr allen Anfangs. Andere dagegen, besonders im indischen Bundesstaat Maharashtra oder in einigen Gegenden Südindiens, sehen in ihm die wichtigste Verkörperung des formlosen Höchsten, des Brahman.
Ganesha wird meist als roter, beleibter Mann oder als Kind mit einem Elefantenkopf dargestellt, der nur einen Stoßzahn hat, oft auf einer Lotusblüte sitzend. Bei ihm ist immer sein Reittier, eine Maus oder Ratte, die ebenfalls unter anderem Symbol für Intelligenz und Stärke ist.
Seine vier Arme sind in der hinduistischen Kosmologie ein Zeichen von Virtuosität, von überlegener (göttlicher) Macht. Mit zweien seiner Hände trägt er in traditionellen Darstellungen eine Waffe als Zeichen des Schutzes und seines Kampfes gegen alles Übel, und eine Lotusblüte, Zeichen der geistigen Wiedergeburt, Weisheit und Reinheit. Auf anderen Darstellungen trägt er ein Buch sowie eine Gebetskette. Seine anderen beiden Hände signalisieren dem Gläubigen in bestimmten Handstellungen Mudras: Fürchte dich nicht! (trostspendende Mudra) und versprechen in der gebenden Geste seine Gnade. Meist steht eine Schale mit Süßigkeiten vor ihm, die neben vielschichtiger spiritueller Bedeutung Ganeshas Liebe zum Essen darstellen. Seinen zweiten Stoßzahn verlor er der Legende nach im Kampf gegen Parashurama (Rama-mit-der-Axt), Vishnus sechste Inkarnation.
Rätselhaft erscheint Ganeshas Mischform aus Mensch und Elefant. Am ehesten verständlich ist sie über den Elefanten, ein wichtiges Symboltier, in der Mythologie Wächter und Träger des Alls. In der gesamten hinduistischen Symbolik erscheinen Elefanten und Ganesha abwechselnd, z.B. als Glückszeichen und Hüter an Wohnhäusern ebenso wie an Tempeln.
[Bearbeiten] Literatur
- Indiens heilige Tiere, in: Mosaik 347 - Unter falscher Anklage, Berlin 2004
- Robert Löffler, Die indische Götterwelt im MOSAIK, in: Sammelband 27 (1984/3) - Im Reich der Amazonen, Berlin 2006
[Bearbeiten] Externer Link
[Bearbeiten] Ganesha wird in folgenden Mosaikheften erwähnt bzw. abgebildet
9/84, 9/86, 1/87, 4/87, 6/87, 1/89