Barbarossa

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  erwähnt: [[Mosaik 214 - Hetzels Hexenhatz|214]], [[Mosaik 215 - Abflug ohne Wiederkehr|215]], [[Mosaik 216 - Im Tal der Drachen|216]], [[322]], [[507]], [[532]]
  [[Runkel-Romane]]: [[Ritter Runkel - Der Diplomat]] (erwähnt)
  [[Runkel-Romane]]: [[Ritter Runkel - Der Diplomat]] (erwähnt)

Version vom 22:28, 5. Apr. 2022

Kaiser Barbarossa im MOSAIK
Barbarossas Wappen

Barbarossa ist eine Figur in der Mittelalter-Serie des Mosaik ab 1976. Er wird auch im Roman Ritter Runkel - Der Diplomat erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

Barbarossa im Mosaik

Kaiser Barbarossa ist Herrscher über das Heilige Römische Reich deutscher Nation. Schon im ersten Heft der Serie erfährt man von deutschen Bauern, dass der Kaiser sich außer Landes befindet, obwohl es von Nöten wäre, dass er im eigenen Land für Ordnung sorgt. Aus einem Lied des Archipoetas, geht hervor, dass er im Kampf gegen die italienischen Städte unterlag, und das der mächtigste deutsche Fürst, Heinrich der Löwe, sich weigerte, seinem Kaiser beizustehen. Die Abrafaxe reisen nach Italien wo sie Zeugen der Schlacht bei Legnano werden. Auch hier unterliegt Barbarossa den Anhängern eines Papstes, den er nicht anerkennt. In einem Waldstück nahe des Schlachtfeldes sinnt der Kaiser drei Tage lang über den Sinn seines Kampfes nach, bis ihm Brabax und Califax begegnen, die nicht ahnen, wem sie da gegenüber stehen. Unverblümt regt sich Brabax über die Dummheit des Kaisers auf, diesen sinnlosen Kampf immer weiter zu führen, ohne wirkliche Diplomatie einzusetzen, dann ziehen die beiden ihrer Wege, um nach Abrax zu suchen.

Der Kaiser in Unterhosen

Als dann kurz darauf der Frieden zwischen dem Kaiser und den Italienern ausgerufen wird, werden die Abrafaxe wie so oft um ihren Platz in der Weltgeschichte betrogen: der Kaiser lässt verkünden, ihm sei der Erzengel Gabriel erschienen, der ihn zum Frieden mahnte.

Später treffen die Abrafaxe den Kaiser in Goslar, um ihn über die Gefahr, die von Graf Hetzel ausgeht, zu informieren, da dieser das Buch mit den sieben Siegeln in seine Gewalt gebracht hat. Der Kaiser, dem Brabax irgendwie bekannt vorkommt, übergibt Graf Schrottstein und den Abrafaxen die Aufgabe, Hetzel das Handwerk zu legen. Als dies geschehen ist, schenkt er den Abrafaxen Hetzels Ränkeburg die nun Burg Schleifstein genannt wird.

Später erfährt man, dass Barbarossa eine gezielte Heiratspolitik innerhalb des deutschen Adels betreibt, unter der auch Floribert von Wackerstein, ein Freund der Abrafaxe, zu leiden hat. Als die Abrafaxe diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung machen, müssen sie im Auftrag des Kaisers nach Lübeck reisen, um dessen Erzrivalen Heinrich dem Löwen eine Einladung für den Fürstentag zu überbringen.

Noch einmal treffen die Abrafaxe den Kaiser, als dieser die Stadt Lübeck belagert. Im Auftrag der Lübecker überreden sie den Kaiser, der Stadt noch etwas Zeit zu geben, da ein Treueeid dem gestürzten Fürsten Heinrich gegenüber erst aufgelöst werden muss. Der Kaiser stimmt zu, will aber der Stadt die Privilegien, die sie bisher hatte, nicht weiter gewähren. Wieder ist es Brabax, der den Kaiser von der Wichtigkeit der Städte überzeugt und damit einen Politikwechsel anregt. Doch auch davon steht nichts in den Geschichtsbüchern.

Ganz am Ende der Serie erfährt man, dass Kaiser Barbarossa zum Kreuzzug nach Jerusalem aufgebrochen sei.

Er ist außerdem auf dem Mittelalter-Poster abgebildet.

Leben und Bedeutung

Romantische Darstellung des Kaisers mit seiner Gemahlin Beatrix

Friedrich I., genannt Barbarossa (* etwa 1122, † 10. Juni 1190 im Fluss Saleph, Anatolien), von Hohenstaufen war der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches aus staufischem Hause. Seinen Beinamen verdankt er in seinem rötlichen Bart.

Friedrich Barbarossa war der Sohn des schwäbischen Herzogs Friedrich II. von Hohenstaufen und Judiths von Bayern aus dem Hause der Welfen. Im Jahre 1147 folgte Friedrich seinem Vater in der Herzogswürde, im Jahr 1152 wurde er zum deutschen König gewählt und im Jahr 1155 zum Kaiser gekrönt.

Die bedeutendste politische Entwicklung während Barbarossas Regierungszeit war der nach der Beilegung des Investiturstreites wieder aufkommende Kampf mit dem Papsttum um die Vorherrschaft in Europa. Friedrich beanspruchte als Kaiser das Recht, strittige Fragen in Bezug auf die Papstwahl zu klären, und versuchte, eigene Kandidaten auf den Heiligen Stuhl zu bringen. Barbarossas Plan einer Reichskirche konnte auf Dauer nicht aufgehen, wozu auch die gewachsene Macht und Bedeutung der oberitalienischen Städte beitrug. Diese Umstände und die entsprechenden Ereignisse werden im Mosaik angedeutet (siehe Schlacht bei Legnano).

Die veränderten Machtverhältnisse im Reich drückten sich auch in dem Streit zwischen Friedrich Barbarossa und Herzog Heinrich dem Löwen aus. Heinrich hatte dem Kaiser im Jahre 1175 die für dessen Italienzug nötige militärische Unterstützung verweigert. Daraufhin entbrannte ein schwerer Streit zwischen Barbarossa und dem Löwen, in den auch weitere Reichsfürsten verwickelt waren. Letzten Endes konnte sich Barbarossa gegen Heinrich durchsetzen. Im Jahr 1180 wurde die Reichsacht über Heinrich verhängt, im Jahr 1181 mußte sich der ehemalige Herzog unterwerfen.

Acht Jahre später brach Barbarossa zum Kreuzzug auf, nachdem er Saladin zum ritterlichen Zweikampf gefordert hatte. Er starb noch auf dem Weg in das Heilige Land. Im Juni 1190 ertrank er im Flusse Saleph in Kleinasien.

Kaiser Friedrich I. Barbarossa war zweimal verheiratet, mit Adela von Vohburg und mit Beatrix von Burgund, die im Jahre 1167 zur Kaiserin gekrönt wurde. Aus der Ehe mit Beatrix stammen sämtliche bekannten Nachkommen Barbarossas, auch der spätere Kaiser Heinrich VI. Barbarossa selbst galt als vollendeter Ritter im Sinne eines „miles Dei“. Die Schwertleite seiner Söhne im Jahre 1184 zu Mainz war eine der glanzvollsten Versammlungen des Mittelalters.

Literatur

  • Heinrich Appelt, Friedrich Barbarossa (1152-1190), in: Helmut Beumann (Hrsg.), Kaisergestalten des Mittelalters, München 21985, S. 177–198
  • Ferdinand Opll, Friedrich Barbarossa, Darmstadt 31998

Externe Links

Barbarossa tritt in folgenden Publikationen auf bzw. wird erwähnt

Mosaik ab 1976: 193 (erwähnt), 194 (im Lied des Archipoetas), 195 (erwähnt), 197 (erwähnt), 
198 (erwähnt), 199 (erwähnt), 200 (erwähnt), 201 (in einer Rückblende), 202, 203, 204 (erwähnt), 205 (erwähnt), 206, 207, 209, 213
erwähnt: 214, 215, 216, 322, 507, 532
Runkel-Romane: Ritter Runkel - Der Diplomat (erwähnt)
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