Die kleinen Detektive
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Die Weihnachtsfolge (= Fall10) ist die einzigste nicht nachgedruckte Geschichte. | Die Weihnachtsfolge (= Fall10) ist die einzigste nicht nachgedruckte Geschichte. | ||
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+ | Alle Seiten sind für die Zweitveröffentlichungen neu gelettert worden. Durch die Neuletterung wurden viele Kleinigkeiten verändert, deren Aufzählung reichlich müßig wäre, so wurden bspw. die in der Kurierveröffentlichung reichlich vorhandenen "..." oftmal wegelassen bzw. zu "." gekürzt. Klein- und Großschreibung ganzer Wörter sind machmal ebenfalls unterschiedlich. Diese und ähnliche Kleinigkeiten werden hier nicht aufgelistet. | ||
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+ | Ab Fall 3 war im Kurier immer eine kurze Zusammenfassung angegeben, die für die Nachdrucke unnötig war und daher entfiel. Eine weitere gravierende Änderung war das Einfügen kpl. neuer Seiten die beim Erstabdruck im Kurier fehlten. | ||
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+ | Die bedeutendste Änderung aber ist ein gravierender Fehler: In der 1. Folge wurden Paul und Peter Paxton beim Abdruck im 1. "Kleine Detektive"-Band miteinander vertauscht, was zu einem gravierenden Logikfehler führte, wie dieser Leserbrief aus MIR-Pocket 4 belegt: | ||
+ | ''Noch etwas Anderes: Ich hatte von einem Fehler in „Schöne Grüße vom Erpresser“ gesprochen. Ich meinte Folgendes: Der Brief, den die Faxe bekamen, trägt die Unterschrift von Peter Paxton. Dieser allerdings ist tot. Die Faxe werden von Paul Paxton empfangen, der sie offensichtlich erwartet hat. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Namen vertauscht wurden. Wenn dem so ist, wieso sollte dann Paul Paxton die Faxe um Hilfe bitten, wo er doch selbst der Mörder war? (Nun gut, das ist Doyle in einer seiner Holmes-Geschichten auch passiert – „Der Farbenhändler im Ruhestand“ – aber er hat es wenigstens erklärt.) Gesetzt den Fall, der Brief stammte tatsächlich von Peter Paxton, dem Toten. Was wollte er dann von den Faxen? Darauf gab es keine Antwort.'' | ||
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+ | Der Brief muss aber von Paul Paxton stammen, damit wäre nur die Unterschrift "Peter Paxton" ein Schusselfehler und der Rest macht dann Sinn. Paul erwartet die Abrafaxe ja auch auf dem Landsitz, wie das wenn er den Brief nicht geschrieben hätte? Er wollte mit dem Brief die vorgetäuschte Entführung glaubhaft machen - was ihm schlussendlich zum Verhängnis wurde. | ||
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+ | In der Original-Veröffentlichung aus dem Kurier wird genau das bestätigt, dort hat nämlich tatsächlich Paul Paxton den Brief unterzeichnet, nur in der Alben-Veröffentlichung hat man den Fehler gemacht und an dieser Stelle Peter Paxton als Unterzeichner genannt - aus welchen Gründen auch immer ... |
Version vom 01:07, 29. Nov. 2005
Die kleinen Detektive (Abrax, Brabax und Califax) sind die Helden der gleichnahmigen Alben und Zeitschriftencomics. Als 1996 die kleinen Detektive im "Berliner Kurier" begannen, ihre Fälle zu lösen, war das nach Hollywood Pursuit der nächste Schritt zur Erweiterung des Mosaik-Universums.
Einen Tag nach der Feier "20 Jahre Abrafaxe" trat der Berliner Kurier an den Verlag heran, ob nicht evtl. eine Zusammenarbeit möglich wäre, da die damals erschienenen Disney-Onepager durch neue Comics ersetzt werden sollten. Zu dem Zeitpunkt lagen (laut Verlagsauskunft) die Kleinen Detektive jedoch bereits fertig gezeichnet für die Veröffentlichung als Album vor. Die Veröffentlichung im Berliner Kurier wurde dann vorgezogen. Anfangs erschienen die Disney- und Abrafaxe-Comics noch gemeinsam, dann schließlich hatten die Abrafaxe die Alleinhoheit im Comicbereich des Berliner Kuriers. Unmittelbar nach ihrer Zeitungsveröffentlichung wurden die Detektivgeschichten auch in kleinformatigen Alben nachgedruckt. Die Abenteuer der Abrafaxe als Kleine Detektive erschienen u.a. in Magazinen in der Türkei und in Slowenien (slowenisch + englisch). In Ungarn leitete die Buchausgabe "Detektiv palánták" den "Mozaik"-Neustart ein. Die Idee dazu wurde gemeinsam von MOSAIK und dem ungarischen Verlag auf der Buchmesse in Bologna geboren. Weitere Buchausgaben erschienen u.a. in Tschechien.
Neue Abenteuer der Kleinen Detektive wird es voraussichtlich nicht geben ...
Erstveröffentlichung
BK - Fall 1 | Schöne Grüße vom Erpresser | 11 Seiten | nachgedruckt in Band 1 |
BK - Fall 2 | Die Höllenmaschine | 13 Seiten | nachgedruckt in Band 1 |
BK - Fall 3 | Eine verdächtige Sache | 7 Seiten | nachgedruckt in Band 2 |
BK - Fall 4 | Kontrollverlust | 13 Seiten | nachgedruckt in Band 2 |
BK - Fall 5 | Einer zuviel im Boot | 4 Seiten | nachgedruckt in Band 2 |
BK - Fall 6 | Spur zum Strand | 13 Seiten | nachgedruckt in Band 2 |
BK - Fall 7 | Alices Garten | 10 Seiten | nachgedruckt in Band 3 |
BK - Fall 8 | Bombenwetter | 13 Seiten | nachgedruckt in Band 3 |
BK - Fall 9 | Spuren im Schnee | 2 Seiten | nachgedruckt im Mosaik 313 |
BK - Fall 10 | Der Braten | 2 Seiten | bisher nicht nachgedruckt |
BK - Fall 11 | Auf Knall und Fall | 2 Seiten | nachgedruckt im Mosaik 313 |
BK - Fall 12 | Fisch mit Füllung | 13 Seiten | nachgedruckt in Band 3 |
BK - Fall 13 | Der letzte Beweis | 3 Seiten | nachgedruckt in Band 3 |
Im ersten Band erschien außerdem die Geschichte "Mrs. Dobbs Diamanten" (19 Seiten), die im Kurier nicht vorabgedruckt wurde. Desweiteren erschien eine Kleine Detektive Geschichte im Album Next Generation. Auf Seite 17 ist der Onepager "Auf der Spur des Täters" zu finden.
Nachdrucke
Band 1 - Kleine Detektive - Die Abrafaxe auf heisser Spur
Band 1 - Variantcover "Berliner Kurier"
Die Idee, zur Herausgabe des Albums eine exklusive Variantausgabe für Abonnenten des "Kurier"s herauszugeben kam von "Steinchen".
Band 2 - Kleine Detektive 2 - Die Abrafaxe auf heisser Spur
Band 2 - Variantcover "Berliner Kurier"
Die Variantcoverausgabe des 2. Bandes wurde mit den bereits fertigen (zuviel gedruckten) Coverbogen des 1. Variantcoverbandes gebunden. Zusätzlich wurde der Band mit einem Aufkleber versehen "Band 2 - 4 neue Fälle!". Daher hat diese Ausgabe auch die ISBN Nummer des 1. Bandes.
Band 3 - Kleine Detektive 3 - Die Abrafaxe auf heisser Spur
Eine besondere Variante der "Kleinen Detektive" erschien zu Abowerbezwecken anlässlich der Leipziger Buchmesse 1999 in Form eines kleinformatigen Heftes, bei Sammlern auch als Mini-Mosaik bekannt. Dieses Werbeheft hat den Titel "Schöne Grüsse vom Erpresser". Desweiteren wurde im Mosaik 313 2 Fälle der kleinen Detektive nachgedruckt.
Die Weihnachtsfolge (= Fall10) ist die einzigste nicht nachgedruckte Geschichte.
Veränderungen
Alle Seiten sind für die Zweitveröffentlichungen neu gelettert worden. Durch die Neuletterung wurden viele Kleinigkeiten verändert, deren Aufzählung reichlich müßig wäre, so wurden bspw. die in der Kurierveröffentlichung reichlich vorhandenen "..." oftmal wegelassen bzw. zu "." gekürzt. Klein- und Großschreibung ganzer Wörter sind machmal ebenfalls unterschiedlich. Diese und ähnliche Kleinigkeiten werden hier nicht aufgelistet.
Ab Fall 3 war im Kurier immer eine kurze Zusammenfassung angegeben, die für die Nachdrucke unnötig war und daher entfiel. Eine weitere gravierende Änderung war das Einfügen kpl. neuer Seiten die beim Erstabdruck im Kurier fehlten.
Die bedeutendste Änderung aber ist ein gravierender Fehler: In der 1. Folge wurden Paul und Peter Paxton beim Abdruck im 1. "Kleine Detektive"-Band miteinander vertauscht, was zu einem gravierenden Logikfehler führte, wie dieser Leserbrief aus MIR-Pocket 4 belegt: Noch etwas Anderes: Ich hatte von einem Fehler in „Schöne Grüße vom Erpresser“ gesprochen. Ich meinte Folgendes: Der Brief, den die Faxe bekamen, trägt die Unterschrift von Peter Paxton. Dieser allerdings ist tot. Die Faxe werden von Paul Paxton empfangen, der sie offensichtlich erwartet hat. Da liegt die Vermutung nahe, dass die Namen vertauscht wurden. Wenn dem so ist, wieso sollte dann Paul Paxton die Faxe um Hilfe bitten, wo er doch selbst der Mörder war? (Nun gut, das ist Doyle in einer seiner Holmes-Geschichten auch passiert – „Der Farbenhändler im Ruhestand“ – aber er hat es wenigstens erklärt.) Gesetzt den Fall, der Brief stammte tatsächlich von Peter Paxton, dem Toten. Was wollte er dann von den Faxen? Darauf gab es keine Antwort.
Der Brief muss aber von Paul Paxton stammen, damit wäre nur die Unterschrift "Peter Paxton" ein Schusselfehler und der Rest macht dann Sinn. Paul erwartet die Abrafaxe ja auch auf dem Landsitz, wie das wenn er den Brief nicht geschrieben hätte? Er wollte mit dem Brief die vorgetäuschte Entführung glaubhaft machen - was ihm schlussendlich zum Verhängnis wurde.
In der Original-Veröffentlichung aus dem Kurier wird genau das bestätigt, dort hat nämlich tatsächlich Paul Paxton den Brief unterzeichnet, nur in der Alben-Veröffentlichung hat man den Fehler gemacht und an dieser Stelle Peter Paxton als Unterzeichner genannt - aus welchen Gründen auch immer ...