Zum Roten Löwen
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Der Ausspannhof Zum Roten Löwen ist ein Handlungsort in der Hanse-Serie des Mosaik ab 1976.
Bei dem Ausspannhof Zum Roten Löwen handelt es sich um eine Herberge in Leipzig, die besonders bei Fernreisenden gefragt ist. Sie bietet ihnen neben der Übernachtung auch Abstellmöglichkeiten für die Kutschen. Auch Simon Wigge steuert den Ausspannhof an und verabschiedet sich hier von den Abrafaxen, die er auf dem letzten Abschnitt seiner Reise mitgenommen hat.
Zufällig treffen sie sich dort noch einmal und Simon berichtet, dass er hier einen Händler fand, der ihm die gesamte Seide abkaufte. Da er auch seinen Wagen bereits verkauft hat, bittet er nun die Abrafaxe, ihm beim Tragen der Seide zum neuen Besitzer zu helfen.
Den Abrafaxen waren Agerer und Wegel heimlich gefolgt. Sie wollen sich rächen, weil die drei Simon bei ihrem Überfall geholfen haben. Als sie den Ausspannhof betreten, möchte sie der Wirt gleich wieder rauswerfen, doch sie bitten ihn um ein Zimmer. Er verlangt einen Groschen für die Dachkammer, den sie sogleich bezahlen und unter das Dach steigen. Kaum sind sie oben angekommen, erscheinen die zwei unheimlichen Mönche bei dem Wirt und fragen nach den Abrafaxen. Da der Wirt nicht weiß, ob sie wiederkommen, beschließen die Mönche, auf sie zu warten. Wegel und Agerer glauben nun in der Falle zu sitzen und flüchten über das Dach. Aber auch die Mönche verlassen dann den Roten Löwen. Dadurch verpassen sie die Abrafaxe, die Simon jetzt helfen, seine Waren zu einem Fährmann vor das Stadttor zu transportieren.
[Bearbeiten] Hintergrund
Den Ausspannhof Zum Roten Löwen gab es seit dem 15. Jahrhundert tatsächlich. Er befand sich am Brühl. Der Barockschriftsteller Christian Reuter (1665-1711) setzte ihm in seinen Romanen (u.a. Schelmuffsky) ein literarisches Denkmal - unter dem spöttischen Pseudonym Zum göldenen Maulaffen.
- Christian Reuter in der Wikipedia
[Bearbeiten] Der Ausspannhof Zum Roten Löwen ist Schauplatz in folgendem Mosaikheft
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