Wittenberger Klingelschweine
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Die Wittenberger Klingelschweine sind Tierfiguren in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976.
Die Schweine gehören den Antonitermönchen und tragen an einem Ohr ein Glöckchen. Sie zu füttern gilt als ein gutes Werk. In der Stadt Wittenberg werden sie jedoch zu einer Plage, weil auch viele Einwohner ihr Schwein mit einem Glöckchen in den Gassen durchfüttern lassen. Brabax schlägt dem Sekretär Georg Spalatin vor, dass die Antoniter ihren Schweinen noch ein zweites Glöckchen anhängen sollen. Dann dürfen nur noch Schweine mit zwei Glöckchen durch die Stadt streifen. Spalatin findet den Vorschlag gut und veranlasst alles Notwendige.
Doch bald muss er Brabax berichten, dass auch die Bürger ihren Schweinen ein zweites Glöckchen angehängt hatten. Brabax hat sogleich einen neuen Plan, der von Spalatin erfolgreich umgesetzt wird. Auf einem Flugblatt wird bekannt gegeben, dass der Kurfürst Friedrich für ein großes Festmahl Schweine einfangen lässt und sie dem Abt der Antonitermönche in barer Münze bezahlt. Zwei Tage später hatten alle Wittenberger ihre Schweine von den Straßen der Stadt geholt.
Ein Klingelschwein bedient sich am Apfelkorb von Ursula, die empört die Rückgabe des Apfels fordert und dem flüchtenden Schwein folgt. Das Tier stößt mit einem Priester zusammen und nimmt ihn auf seinem Rücken mit aus der Stadt.
[Bearbeiten] Die Wittenberger Klingelschweine treten in folgenden Mosaikheften auf
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