Wirt vom Gasthaus Zum Goldenen Hirschen
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Der Wirt vom Gasthaus Zum Goldenen Hirschen ist eine Figur aus dem Roman Ritter Runkel und seine Zeit.
Die Wirt betreibt das Gasthaus Zum Goldenen Hirschen mit seiner Magd Resi und dem Stallknecht Peter. Resi versteckt einen erschöpften Pilger in der Kutscherstube. Am Abend kümmert sich der Wirt um zwei späte Gäste, die mit einem großen Fuhrwerk am Wirtshaus eintreffen. Er führt sie in die Kutscherstube und lässt ihnen von Resi das Abendessen bringen. Sie wollen noch auf einen weiteren Gast warten, der ihnen zu Pferde folgt und der Wirt begibt sich zu Bett.
Am nächsten Tag berichtet Resi dem Wirt, dass sie den Pilger in schlimmer Verfassung eingesperrt im Kellergewölbe gefunden habe, während sich die anderen Gäste bereits wieder aus dem Staub gemacht haben. Fünf Tage bleibt der Pilger in einer Wirtshauskammer im Bett liegen, bevor er wieder erwacht. Als er dann den Wirt um ein Pferd bittet, lehnt er ab und glaubt, der Kranke phantasiere. Außerdem könne er ein Pferd überhaupt nicht bezahlen. Doch der Kranke fordert den Wirt auf, einen Edelstein in Zahlung zu nehmen, den er in seinem Rocksaum eingenäht habe. Der Wirt schneidet mit einem Messer das Kleidungsstück auf und findet tatsächlich einen geschliffenen Diamanten von hellblauer Farbe. Der Pilger berichtet ihm, dies sei das Auge Allahs. Er habe es einst im Kampf mit einem Sarazenen erworben, dem er das Leben schenkte. Der Wirt erkennt sofort dem großen Wert des Diamanten und nimmt ihn an sich. Er schickt Resi zum Stallburschen, damit dieser zwei Rösser samt Sattelzeug und Marschverpflegung zur Verfügung stelle. Wenn der Pilger unbedingt fort reiten möchte, dann wolle er ihn nicht aufhalten.
[Bearbeiten] Der Wirt vom Gasthaus Zum Goldenen Hirschen tritt in folgendem Roman auf
Ritter Runkel und seine Zeit