Mosaik 7/86 - Tigerjagd im Dschungel
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Juli 1986 |
Nachdruck in | Sammelband 32 - Kleine Gaukler, große Gauner | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 65 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.127 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Alexander-Papatentos-Serie | ||
Kapitel: Der kleine Wundermann | ||
Heft davor | Ein Gauklertrick | |
Heft danach | In schwieriger Lage |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Um der Rache Krishna Ghaunars zu entgehen, beschließen Abrax und Brabax, sich zunächst von Vidusaka zu trennen. Sie wollen sich durch den Dschungel schlagen, während er am Ufer des Ganges stromabwärts wandern will.
- Der reiche Kaufherr kann sich natürlich denken, woher das zerschlissene Gewand kommt. Deswegen begibt er sich sofort zum Frauenhaus, um bei den dortigen Näherinnen auf den Putz zu hauen. Die lassen ihn aber ordentlich abblitzen und er muss unverrichteter Dinge wieder abziehen. In der Hoffnung, dass sie die Übeltäter dort finden könnten, schickt er seine Schergen Dschafar, Hamshar und Kandshar in den Dschungel.
- Abrax und Brabax erreichen ein kleines Dorf im indischen Dschungel. Dort findet gerade eine Versammlung statt, weil ein Honigsammler zerrissen wurde. Während der Dorfälteste vehement abstreitet, dass dies ein Tigerüberfall war, ist der Fall für einen anderen Dorfbewohner glasklar. Zusammen mit seinen beiden Brüdern, einem Töpfer und einem Maurer, und den Abrafaxen baut er eine Tigerfalle, in die das Untier ein kleines Zicklein locken soll. Als die Abrafaxe zurück im Dorf sind, macht man sie darauf aufmerksam, dass sie von drei Schergen gesucht würden. Abrax und Brabax müssen deshalb das Dorf schon wieder verlassen.
- Unterdessen kämpft sich auch Califax durch das Unterholz, bis er das Gemähe der Ziege bei der Tigerfalle bemerkt. Gutherzig wie er ist, befreit er das Tier. In dem Moment greift der Tiger an. Er fällt zwar in die für ihn gebaute Falle, aber auch Califax und die Ziege reißt er mit sich. Er kommt jedoch nicht dazu, die Ziege zu fressen, denn der somatrunkene Califax hypnotisiert ihn mühelos und vertreibt dem Tiger jeglichen Appetit auf Fleisch. Dann lässt er den Tiger sich und die Ziege beim Herausklettern aus der Grube helfen. Anschließend begibt sich Califax mit der Zicke in das nahegelegene Dorf, wo man ihn mit Vorwürfen willkommen heißt, da man meint, er hätte die Tigerfalle unbrauchbar gemacht. Doch Califax beruhigt die Dorfbewohner, der Tiger sei längst gefangen. Als er in dem Dorf von der kürzlichen Anwesenheit seiner beiden Freunde erfährt, macht er sich sofort auf den Weg, um ihren Spuren zu folgen.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Krishna Ghaunar & Co: Krishna Ghaunar, Zelthüter Krishna Ghaunars, Dschafar, Hamshar, Kandshar, Sänftenträger Krishna Ghaunars
- Inder: Näherinnen am Ganges, Dorfältester im Tigerdorf, Tigerdorfbewohner mit blauem Turban, Töpfer im Tigerdorf, Maurer im Tigerdorf, warnender Tigerdorfbewohner
- erwähnt: Vidusaka, Götter
- Tiere: Katzen, Hühner, Küken, Hahn, Affen, Schlangen, Schmetterlinge, Köderzicklein, Vögel, Mäuse, Reiher, Frosch, Tiger, Pfau
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Dorf am Ganges, Ganges
- Auf den Seiten 4/5 sind drei Sprechblasen gelb unterlegt wie sonst nur Erzähltext. Außerdem fehlt ihnen, sowie einer vierten der Dorn, der den Sprechblasentext einer bestimmten Person zuweist.
- Wie Califax den Tiger hypnotisiert, erinnert ein wenig an die Hypnose von Nero durch Dig.
- Wenn es stimmen sollte, was als Lösung eines Rätsels im Sommer-Sonderheft im Heft 367 herauskommt, dann heißt das Zicklein in diesem Heft Lotte.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Auf den Seiten 4/5 werden typische Vertreter der indischen Tierwelt und ihre Nutzung vorgestellt. Das Bild geht auf eine großformatige Illustration im National Geographic Magazine zurück.
- Orte auf der Landkarte: Sanchi, Benares, Bhubaneshwar, Tanjore
- Statt dem in Indien vorkommenden Panzernashorn (Rhinoceros unicornis) ist jedoch ein afrikanisches Breitmaulnashorn (Ceratotherium simum) abgebildet. Das Tier, das als Bezoarziege (Capra aegagrus) bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit eine Hirschziegenantilope (Antilope cervicapra). Die Geschichte stimmt aber trotzdem, denn auch bei dieser Art werden die Bezoare (eigentlich nur Kugeln aus verfilzten Haaren, die sich in den Vormägen vieler Wiederkäuer ansammeln) von abergläubischen Leuten für medizinische Zwecke genutzt.
- Die anderen Tiere sind: Satyrtragopan (Tragopan satyra) als Fasan, Gangesgavial (Gavialis gangeticus) als Krokodil, Barasingha (Cervus duvauceli) als Hirsch, Laggarfalke (Falco jugger), Himalaya-Moschustier (Moschus chrysogaster) und Indischer Elefant (Elephas maximus).
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Texte und künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Horst Boche, Egon Reitzl, Lona Rietschel, Heidi Sott, Irmtraut Winkler-Wittig
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Sieglinde Zahl
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Von diesem Heft erschien im August 1986 eine ungarische Export-Ausgabe (Bild 1).
- Im Juli 1986 wurde auch eine englische Ausgabe des Heftes für den Export nach Indien gedruckt (Bild 2).
- 2024 erschien das Heft als eComic (Bild 3). Newsletter 579 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von August 1986 |
Bild 2: indische Ausgabe von Juli 1986 |