Prozess gegen Peer Tyla

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Peer Tyla (rechts) vor dem Bordgericht

Der Prozess gegen Peer Tyla ist eine Gerichtsverhandlung in der Weltraum-Serie des Mosaik von Hannes Hegen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorgeschichte

Peer Tyla war der Kommandant des Raumschiffes RS-X1 der Republikanischen Union. In Wirklichkeit ist er jedoch ein Spion des Großneonischen Reiches und sollte für dieses die Raumschiffpläne stehlen und das Raumschiff entführen. Ein entsprechender Versuch, der Besatzung von RS-MY-3 das Raumschiff RS-X1 in die Hände zu spielen, wird durch die Digedags vereitelt, die ein Funkgespräch zwischen Peer Tyla und RS-MY-3 belauschen konnten. Nachdem Tyla versucht, eine falsche Spur zu seinem Stellvertreter Bhur Yham zu legen, fliegt Tyla auf. Kurz vor der Ankunft auf dem Neos soll Tyla daher an Bord der RS-X1 der Prozess gemacht werden, um ihn seines Kommandos zu entheben und ihn nach der Rückkehr einem ordentlichen Gericht zu übergeben.

[Bearbeiten] Prozessbeteiligte

Am Prozess nehmen folgende Personen teil:

  • Richter: Bhur Yham
  • Beisitzer: drei Offiziere, darunter der Meteorologe Alef
  • Hauptbelastungszeugen: die Digedags, Siria Kysur, Bordarzt von RS-X1
  • Angeklagter: Peer Tyla
  • Verteidiger: keiner bzw. auch Peer Tyla

[Bearbeiten] Prozessverlauf

Zunächst verkündet Bhur Yham die Anklage und listet Tylas Untaten auf. Tyla hält sofort dagegen und beschuldigt seinerseits Bhur Yham, der Spion zu sein. Tyla verweist auf den Tresorschlüssel, den man in Yhams Kabine gefunden habe. Da darauf jedoch Tylas Fingerabdrücke waren, hält Yham Tylas Schuld für eindeutig.

Als nächstes ruft Yham die Digedags als Zeugen auf. Diese bestätigen, dass zwar in ihrem abgehörten Gespräch von den Plänen die Rede war, sie aber niemandem etwas davon erzählt haben. So konnte nur der Täter (=Tyla) wissen, dass die Pläne weg waren. Siria Kysur berichtet anschließend von Tylas Versuch, das Raumschiff auf dem Mond zu starten, obwohl eine Außenexpedition noch nicht zurückgekehrt war. Man hatte damals bei Tyla einen Raumkoller vermutet. Der Bordarzt stellt aber fest, dass Tyla medizinisch völlig gesund gewesen sei.

Bhur Yham übernimmt daraufhin das Schlussplädoyer. Er hält die Schuld des Angeklagten für bewiesen und schlägt als Urteil vor, den Kommandanten abzusetzen und ihn an ein Gericht auf dem Neos auszuliefern. Er nimmt Tyla anschließend das Ehrenwort ab, keinen Fluchtversuch zu unternehmen.

[Bearbeiten] Beurteilung

Der Prozess ist eine Mischung zwischen ordnungsgemäßen und teilweise unfairen Elementen.

Der eindeutige Spionageverdacht ist an sich genug Grund für eine Bordverhandlung. Bhur Yham ist als höchster Offizier nach dem unter Anklage stehenden Kommandanten sicher der vom Rang her prädestinierte Gerichtsvorsitzende. Jedoch ist er selbst ein Belastungszeuge und damit befangen. Außerdem dürfte er nicht die Rollen von Richter und Ankläger in einer Person übernehmen. Vielmehr hätten beide Rollen in die Hände anderer Schiffsoffiziere gelegt werden müssen. Schwerwiegend ist außerdem, dass dem Angeklagten offenbar kein Verteidiger zur Seite gestellt wird.

Das Urteil wiederum entspricht realistischen Maßstäben. Es wird lediglich die Absetzung Tylas als Kommandant ausgesprochen. Das Bordgericht sieht sich klar als vorläufiges Gremium und überlässt die endgültige Entscheidung über Tylas Verurteilung bzw. Strafmaß einem künftigen ordentlichen Gericht. Tyla wird nicht einmal unter Arrest gestellt, sondern nur durch ein Ehrenwort verpflichtet.

[Bearbeiten] Peer Tyla wird in folgendem Mosaikheft der Prozess gemacht

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