Mosaik 12/82 - Die Pirateninsel
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Dezember 1982 |
Nachdruck in | Sammelband 21 - Auf geheimen Wegen | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 53 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.084 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Don-Ferrando-Serie | ||
Kapitel: Pirateninsel-Serie | ||
Heft davor | Die schwarze Feluke | |
Heft danach | Das Geheimnis der Flasche |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Don Ascobar hat Don Ferrando und seine zwei Piratenkumpane Jussuf und Osman von einer Klippe gerettet und nimmt sie mit in seine Festung auf der Pirateninsel. Er findet rasch Gefallen an Don Ferrando, der ihm seine Dienste anbietet.
- Auch die Abrafaxe sind auf der Insel gelandet und versuchen, in die Festung zu gelangen. Als sie durch ein Fenster ins Innere spähen, werden sie entdeckt, nehmen Reißaus und erklimmen einen Bergkegel. Aufgrund schwefliger Dämpfe am Berg vermutet Brabax, dass die Pirateninsel vulkanischen Ursprungs ist. Tatsächlich entdecken die Abrafaxe auf dem Gipfel einen Kratersee. Bei der näheren Begutachtung des Sees kommt Brabax die Idee, die Insel zu sprengen. Beim Blick über den Kraterrand entdecken die Abrafaxe jedoch ihre Freunde, die Fischer, vor der Insel, denen sie zuerst helfen müssen.
- Denn Don Ascobar und Don Ferrando haben die Fischerboote ebenfalls gesichtet und belegen sie mit Kanonenfeuer. Die Abrafaxe beschließen zu handeln. Mit einer Steinlawine vetreiben sie die drei Piraten von der Kanonenplattform unterhalb des Kratersees. Dort finden sie dann auch das notwendige Pulver und Lunten, um Brabax' Plan in die Tat umzusetzen. Die drei bringen die Pulverfässer zu der Stelle am Berg, an der die schwefligen Dämpfe austreten, und entzünden die Lunten. Dann verlassen sie rasch mit Don Ascobars Boot die Insel. Ihre Flucht wird von den beiden Dons beobachtet und das Boot unter Beschuss genommen. Doch dann wird die Insel von einer gewaltigen Explosion zerrissen. Die Abrafaxe können sich retten und werden auf dem Meer von dreien der Fischer aufgenommen.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- Gegenspieler: Don Ferrando
- Fischer: Nureddin und seine Mitfischer, weitere Fischer von Tunis
- Piraten: Don Ascobar, Jussuf und Osman, Einäugiger Pirat mit afrikanischem Kumpan, Piraten mit grünem und gelbem Hemd, drei Piraten auf der Kanonenplattform
- Erwähnt: Dei von Tunis, Hakimstochter Fatima, Dschuha, Malteser, Johanniter, Allah
- Tiere: Wasservögel, Maus, Ratte, Fische, Spinne
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Jörg Reuter zeichnete erstmals direkt am Heft mit: S. 8, 9, 12 und 13.
- Das Kastell auf der Insel wurde Don Ferrando zufolge womöglich vom Ritterorden der Malteser bzw. von den Johannitern erbaut.
- Der Teufelskopf am Piratenboot hat ein Mienenspiel.
- Wer einen feinen Sinn für Richtungen hat, kann über die Flucht der Abrafaxe unter Beschuss auf S. 18 unten stolpern. Denn die Kanonenkugeln fliegen von vorn oder schräg vorn auf das Boot zu, sollten aber eigentlich von hinten kommen. Zeichnerisch aber sehr schön und kaum anders zu gestalten.
- Was die Abrafaxe durch die Explosion der Pirateninsel bewirken, ist durchaus als Mord bzw. Mordversuch an den Piraten und Don Ferrando zu bewerten.
- Die Explosion der Pirateninsel könnte aus Jules Vernes Werk Die geheimnisvolle Insel entlehnt sein. Auch dort wird die Insel durch die Explosion eines Vulkans infolge einströmender Wassermassen zerstört.
- Wieder mal kommt bei Abrax der Schütze durch: "Vielleicht können wir uns nacheinander zu den Fischern hinüberschießen." - Man kommt nicht umhin, bei diesem Satz an den Baron Münchhausen zu denken.
- Die Abrafaxe sagen: "Bei Allah ..." und "Wir wollten Allah anrufen, ...". Sind sie etwa Moslems?
- Auf Seite 16 sieht man, dass auch Ratten sternhagelvoll sein können.
- Eines von wenigen Heften, bei denen die Redaktion aufgrund ungewöhnlicher Verteilung der Panels auf Seite 7 mit kleinen Pfeilen auf die richtige Lesereihenfolge hinweisen möchte.
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Texte und künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Horst Boche, Lona Rietschel, Egon Reitzl, Jörg Reuter, Heidi Sott, Irmtraut Winkler-Wittig
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Sieglinde Zahl
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Mosaik von Hannes Hegen 158 hat mit "Die Pirateninsel" exakt den gleichen Titel.
- Von diesem Heft erschien im Januar 1983 eine ungarische Export-Ausgabe (Bild 1).
- 2023 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 539 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von Januar 1983 |
Bild 2: Cover eComic |