Mosaik 1/81 - In Spanien
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | Januar 1981 |
Nachdruck in | Sammelband 16 - Der Schatz des Don Alfonso | |
Umfang | 20 Seiten | |
Panel | 59 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.061 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Don-Ferrando-Serie | ||
Kapitel: Don-Quixote-Kapitel und Pierrot-Kapitel | ||
Heft davor | Über die Pyrenäen | |
Heft danach | Die Sterndeuter |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: Die Abrafaxe
- Nach den Abenteuern in Frankreich machen sich die Abrafaxe und ihre Freunde aus Paris auf den Weg nach Spanien. Dieser führt sie durch die stark umnebelten Pyrenäen. Ein kleiner Unterredungsstop reicht aus, um die Abrafaxe von den anderen zu trennen. Durch Rufe versuchen sie, einander zu finden, doch der Nebel verwehrt die Sicht so sehr, dass jeder Schritt in die Ungewissheit führt. Kein Wunder also, dass Abrax stürzt und mit sich Brabax, Califax und eine Menge Steine einen Hang entlang direkt in ein Zollhäuschen zieht. Die dort ansässigen Zollbeamten sind eher erleichtert, dass es sich um keine Kontrolle handelt. Immer noch rollend, fallen die Abrafaxe durch ein Erdloch in eine Grotte, die einen kleinen See beherbergt. Als sie diesen See verlassen und ins Trockene kommen, nähern sie sich einem Licht. Weiter in der Höhle sind die Wände mit Kristallen bedeckt und die Abrafaxe bekommen ein seltsammes Kribbeln, welches sie mit dem von Strom vergleichen.
- Außerhalb der Höhle sehen sie ein Schloß und zwei sich nähernde kuriose Gestalten. Nach einem Gespräch stellt sich heraus, dass es sich um Don Quixote und seinen Knappen Sancho Pansa handelt und sie sich nun sonderbarerweise im 16. Jahrhundert, zur Zeit Philipps II. befinden. Die Abrafaxe fragen nach dem Besitzer des Schlosses und der Don antwortet, es gehöre einem gewissen Marchese Ferrando Esteban Carotto Ruinez Totales en des Tillas Randales Festos und warnt gleichzeitig vor ihm. Trotzdem verlangen die Abrafaxe, zum Schloss geführt zu werden. Auf dem Weg dorthin greift Don Quixote einen Wissenschaftler an, den er für einen Zauberer hält. Nachdem ihn die Abrafaxe gerade noch davon abbringen können, den Mann zu Tode zu ängstigen, stellt sich heraus, dass es sich um einen Sterndeuter handelt, der zu Don Ferrando bestellt ist, um eine Aufgabe zu lösen. Die Abrafaxe vergraulen ihn und gehen an seiner Stelle in das Schloss. Dort wartet Don Ferrando bereits. Durch ihn erfahren sie dann, dass sie ihm helfen sollen, einen Schatz zu finden. Als Unterkunft bekommen sie ein "Zimmer", welches sich direkt neben dem Verlies befindet.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax
- französische Spaßmacher: Pierrot, Crispin, Dame des Crispin, l'Indifferent
- Begleiter: Don Quixote, Sancho Pansa
- Spanier: Zöllner in den Pyrenäen, Illuminado dos Planetas
- Gegenspieler: Don Ferrando, Diener des Don Ferrando
- Erwähnt: Held Roland, Zollinspektor, König Philipp II., Miguel de Cervantes, Kaiser Karl V.
- Tiere: Rosinante, Rucio, Katze Isabella, Rehe, Hirsche, Hunde, Murmeltiere, Vögel
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Frankreich, Paris, Pyrenäen, Spanien, Elbsandsteingebirge, Universität Salamanca
- Es wird der Held Roland erwähnt, der bei seiner Pyrenäenüberquerung im Kampf gegen die Sarazenen fiel. Das Rolandslied in der Wikipedia
- Auf Seite 4 lehnt ein Holzbrett an der Zollstation. In der Originalzeichnung steht darauf "GRENZE GESCHLOSSEN". Dieser Schriftzug wurde vermutlich aus naheliegenden Gründen (die hermetisch abgeriegelte innerdeutsche Grenze) nicht abgedruckt. Im original Heftdruck ist davon fast nichts zu erkennen. Im Sammelbandnachdruck schimmert der Schriftzug, der im Blaudruck noch drin war, aber unter der Farbe erkennbar hervor.
- Wann genau das neue Abenteuer spielen soll, erfährt man leider nicht. Nur, dass gerade Philipp II. (König 1555-1598) über Spanien herrscht. Erst im Laufe der nächsten Jahre und durch die Wido-Wexelgelt-Serie kristallisierte sich heraus, dass es wohl das Jahr 1578 oder wenig früher ist.
- Wenn diese Aussage der Abrafaxe stimmen sollte: "… vor mehr als 200 Jahren.", können sie nicht aus der Perspektive von 1705 berichten (das wären nur 127 Jahre). (S. 11)
- Die Doppelseite in der Mitte des Heftes gehört zu den schönsten Einzelzeichnungen, die es im MOSAIK gibt.
- Don Quixote erwähnt seinen Schöpfer Miguel de Cervantes.
- Die Abrafaxe verkleiden sich als Sterndeuter. Man fragt sich jedoch, woher sie so schnell die Hüte und Umhänge dafür haben.
- Don Ferrando hat in seiner Sternwarte ein Buch mit dem Titel Astron (S. 17).
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Texte und künstlerische Leitung: Lothar Dräger
- Zeichnungen: Lona Rietschel, Irmtraut Winkler-Wittig, Egon Reitzl, Horst Boche, Heidi Sott
- Kolorierung: Jochen Arfert, Ingrid Behm, Brigitte Lehmann, Ullrich Stephans, Sieglinde Zahl
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Von diesem Heft erschien im Februar 1981 eine ungarische Export-Ausgabe (Bild 1).
- 2023 erschien das Heft als eComic (Bild 2). Newsletter 533 informierte über die Kindle-Ausgabe.
Bild 1: ungarische Ausgabe von Februar 1981 |
Bild 2: eComic |