Markgrafschaft Montferrat

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Die Markgrafschaft Montferrat wird in der Reformations-Serie des Mosaik ab 1976 erwähnt.

Martin Luther wird im Kloster der Karmeliter zu Augsburg von einem Gesandten des Markgrafen von Montferrat aufgesucht, der vergeblich versucht, ihn zum Widerrufen seiner 95 Thesen am kommenden Tag gegenüber Kardinal Cajetan zu bewegen. Man erfährt davon nur aus einem amüsierten Bericht Luthers an Brabax.

Mehr wird über Montferrat nicht gesagt.

[Bearbeiten] Hintergrund

Das Montferrat ist eine Berglandschaft im Nordwesten Italiens zwischen den Seealpen und dem Po. Karl der Große setzte hier Grafen ein, aus deren Herrschaft sich unter Otto dem Großen eine Markgrafschaft entwickelte. Im Hochmittelalter spielten mehrere Markgrafen von Montferrat eine große Rolle in den Kreuzzügen - einer war König von Thessalonike, zwei waren Könige von Jerusalem. Aus der Markgrafenfamilie - den Aleramiden - stammte auch eine Kaiserin von Byzanz: Jolanthe von Montferrat, die im MOSAIK als Irene von Thessalonien auftritt (Runkel-Serie). Ihr Sohn Theodor erbte zu Beginn des 14. Jahrhunderts die Markgrafschaft und begründete eine Nebenlinie der Paläologen, die hier noch bis weit ins 16. Jahrhundert hinein regierte. Nach den Paläologen herrschten hier die Gonzaga aus Mantua, bis die Markgrafschaft schließlich während des Spanischen Erbfolgekrieges an das Haus Savoyen fiel und als eigenständiges Territorium verschwand.

[Bearbeiten] Die Markgrafschaft Montferrat wird in folgendem Mosaikheft erwähnt

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