Little Heino 4
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Stammdaten | |
Erschienen | Wann: Juni 2010 |
Wo: Digedon 4 | |
Umfang | 2 Seiten |
Panel | 13 + Kartusche + Kalenderblatt |
Szenario, Text und Zeichnungen | Schartenfink |
Serie | Little Heino |
Folge davor | Little Heino 3 |
Folge danach | Little Laidchen |
Little Heino 4 ist ein Fancomic von Schartenfink. Er ist der vierte Teil der an Little Nemo in Slumberland angelehnten Reihe Little Heino.
[Bearbeiten] Inhalt
Heino und Laidchen, in die Betrachtung des Mondes vertieft, überlegen, ob es dort oben auch Leben gebe. Kurzerhand prüfen sie das nach, indem sie sich aus Holz und dem Drachen aus dem Mauselochinger Forst eine Rakete basteln und damit zum Erdtrabanten aufbrechen.
Dort finden sie in einer Höhle Smaragde Karfunkelsteine rote Edelsteine und nehmen sich einfach einen mit. Doch prompt werden sie von einer Garde von Mondkälbern gestellt und vor deren Königin gebracht. Diese macht kurzen Prozess mit den beiden und schickt sie, auf ein altes Mobil von Väterchen Zar gefesselt, in die Schlucht von Tod. Hilflos kippen die Kinder in die Schlucht ... da erwacht Heino. Puh, alles nur ein Traum!
[Bearbeiten] Figuren
- Rübensteiner: Heino
- Möhrenfelder: Laidchen
- Mondbewohner: Königin Froschliese und mehrere Mondkälber
- Erwähnt: grimme Muhme (?)
- Tiere: Fledermaus, Drache im Mauselochinger Forst
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Die Handlung ist auf den 21. Heumond 1269 datiert, also den 21. Juli. Damit wird auf den 21. Juli 1969 (deutscher Zeit) angespielt, als das erste Mal Menschen den Mond betraten.
- Heino erwähnt eine Muhme, die ihm von dem Mann im Mond und den Mondkälbern erzählt habe. Es ist vermutlich dieselbe grimme Muhme, von der schon im Hexentraum die Rede war.
- Dass es tatsächlich einen Drachen im Mauselochinger Forst gibt, ist neu. Bisher hielt man das für eine Flunkerei von Graf Kuck von Kuckucksberg.
- Die Drachenrakete heißt Igel; das spielt auf die Mondfähre Eagle an.
- Während des Fluges singt Heino Space Oddity von David Bowie und Rocket Man von Elton John, während dem Drachen eher nach Light My Fire von den Doors zumute ist.
- Die Mondkälber fluchen "Olomontro!" wie die Bewohner des Regenbogenlandes (vgl. Basil im Regenbogenland und Basil im Weltraum von Andreas J. Mueller, nachgedruckt als Bände 3 und 13 der Klassiker der DDR-Bildgeschichte). Ansonsten klingt ihre Sprache eher wie die der Ureinwohner von Katenga aus MOSAIK 42 - "Zangalabanga!", "Ule bule!", "Risibisi!".
- Mit ihren drei Gedanken bzw. Ausrufen - "Runki macht aber große Sprünge!", "Ich betrete den Mond im Namen der gesamten Ritterheit!" und "... der macht aber kleine Schritte!" - variieren Laidchen, Heino und ein Mondkalb die berühmten Worte von Neil Armstrong.
- Die Mondrubine sind wiederum Anspielungen auf eine Fix-und-Fax-Geschichte aus Atze 10/1967. Das entsprechende Panel ist ein Zitat auf das Titelbild dieses Heftes. Allerdings irrt erst der kleine Runkel, denn Smaragde sind grün, dann irrt die kleine Adelaide, denn blaue Edelsteine sind z. B. Saphire. Rubine und Granate bezeichnete man aber in der Tat früher als Karfunkelsteine.
- Heinos Begrüßungsspruch "Take me to your leader!" ist ein gern zitierter Bestandteil schlechter Scinece-Fiction-Literatur.
- Auf dem Lunochod steht zunächst "Распутин" (also "Rasputin"), später "Конец" (also "Ende").
- Eins der Mondkälber scheint ein Fan von Gina Lisa zu sein; auch wenn der Spruch "Zack, die Bohne!" wohl schon älter ist.
- Mehrere Panel des Comics basieren auf Szenen des Science-Fiction-Filmklassikers Die Reise zum Mond von 1902. Während aus den kleinen Sternchen im Original aber Frauengesichter schauen (Siebengestirn oder Großer Wagen), grinsen einen hier ein kleiner, von Pteroman früher bereits geschaffener Roboterkopf, ein Mondkalbgesicht und ein Dig ohne Haare an.