Kleines rotes Eichhörnchen aus den Wäldern um ein dalmatisches Kastell
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Das Eichhörnchen ist der erste tierische Begleiter der Abrafaxe. Da die Abrafaxe dem MOSAIK-Leser im Heft 1/76 in der Nähe einer Burg entgegentreten, ist es kein Wunder, dass auch ein Eichhörnchen nicht weit ist. Aus dem Mittelalter kennt man das gezähmte Fellbüschel bereits als Spieltier der Damen in der höfischen Gesellschaft, wie u.a. durch die Miniatur des Heinrich von Veldeke in der Handschrift Manesse Anfang des 14. Jahrhunderts belegt wird.
Brabax nennt es gerne sein Sciurus vulgaris. Der Kluge benutzt damit die moderne wissenschaftliche Tierbenennung gut 100 Jahre vor ihrer Einführung durch Carl von Linné 1758.
Es leistet einen unschätzbaren Beitrag bei der Entdeckung der Schallkuppel, die die Grotte unter dem venezianischen Kastell mit der großen Halle im Kastell selbst verbindet. Sicher identitifizierbar ist das Eichhörnchen bis S. 12 in Heft 2/76. Danach könnte es auch noch auf den Seiten 15 und 18 zu sehen sein. Erst nach einer einjährigen Pause hat es nochmals zwei kleinere Auftritte in Heft 2/77 (S. 19/20) sowie in Heft 4/77 (S. 6/7). Danach verliert sich seine Spur. Es wird wohl in seinem heimatlichen Wald geblieben sein, während die Abrafaxe nach Venedig weiterzogen.
Ein Comeback feiert das Eichhörnchen auf dem Titelblatt von Mosa-icke 9, im Fancomic Nikodemus auf großer Fahrt im gleichen Fanzine sowie im Mosaik 361 (dort allerdings nur in ausgestopfter Form im Labor von Rabbi Josephas). Als Hommage an Heft 1/76 konnte man das Eichhörnchen in Aurora Arsos Beitrag zu Comix & Beer IV noch im intakten Paradies nach seinen künftigen Begleitern fragen sehen.
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Klamp: Eichhörnchen; In: Sammelband 1 - Aufruhr in Ragusa, Berlin 2001, S. XI.
- Miniatur des Heinrich von Veldeke in der Handschrift Manesse der Digitalbibliothek der Uni Heidelberg
[Bearbeiten] Das Eichhörnchen tritt in folgenden Mosaikheften auf
1/76, 2/76, (7/76?), 2/77, 4/77, 421 und 571 (Cameo)