Mosaik von Hannes Hegen 119 - Hochzeit mit Irene

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Stammdaten
Titelbild Erschienen Oktober 1966
Nachdruck in Die Hochzeit in Byzanz
Reprintmappe X, TaschenMosaik 31
Umfang 24 Seiten
Panel 75 + Titelbild
Katalog 1.01.119
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Runkel-Serie
Kapitel: In Byzanz
Heft davor Hochzeitsvorbereitungen
Heft danach In hoffnungsloser Lage

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Digedags in der dritten Person.
Ein prachtvoller Hochzeitszug vor der Hagia Sophia eröffnet das Geschehen. Nach all den Aufregungen um die Auswahl der Braut, um die Anreise Irenes, um die Organisation und vor allem die Bezahlung der Hochzeit scheint nun alles ein gutes Ende zu nehmen. Für die Digedags, die immer noch als Hokos und Pokos verkleidet sind, wäre das auch wünschenswert, denn der abergläubische Kaiser Andronikos II. macht sie für alles verantwortlich.
Leider geht alles schief. Wieder einmal beginnt das Unheil mit dem unbeherrschten Mutawakkel, der auf die kostbare Purpurschleppe des Kaisers springt. Dem Kaiser fliegt die Krone vom Kopfe und plötzlich sieht sich Mutawakkel als gekröntes Haupt. Ritter Runkel kann auch diesmal nichts dafür, denn das Reptil hat kurzerhand die Leine zerrissen. Runkel schimpft das Tier aus, was der Mamelukensultan mitbekommt, der das Krokodil einst dem Kaiser geschenkt hatte. Wütend ruft der Sultan, Mutawakkel sei ein Nachkomme Sebaks, des Krokodilgotts der Pharaonen, worauf Runkel erwidert, er selbst stamme von Wrunkl, dem Rübengeist der Cherusker ab. Irene springt dem Ritter bei und droht, das ungezogene Viech vom Hofe zu verbannen. Sie schützt auch die Hokos-Pokos-Digedags, die eigentlich nur schlichten wollen, vor dem Zorn des Kaisers. Nachdem die Digedags die Schleppe notdürftig angenäht haben, geht der Zug weiter.
Bald darauf gibt es die nächste Störung. Das Volk stellt fest, dass in den Brötchen, die einer alten Tradition nach in das Publikum geworfen werden, keine Münzen stecken, und wirft die knochenharten Gebäckstücke zurück. Irene sieht darin wiederum ein Zeichen, dass sie an diesem Hofe einiges in Ordnung zu bringen hat. Immerhin kann sich die Feiergesellschaft in den Palast retten, wo ein köstliches Mahl auf sie wartet. Und dort wartet eine weitere Überraschung auf das Brautpaar – der Papagei Sokrates ist begnadigt worden und soll die Gäste erheitern. Allerdings gefällt der flatternde Vogel dem immer hungrigen Krokodil nur zu gut und er schnappt begeistert nach ihm. Zum Glück für den Vogel bekommt er nur dessen Schwanzfedern zu fassen, doch trotzdem regt sich der sprachgewaltige Sokrates furchtbar auf. Als Sokrates' Betreuer versucht, das erboste Federvieh in seinen Käfig zu sperren, gerät der Kaiser mit seinem Kopf hinter die Gitterstäbe. Mutawakkel hat unterdessen seine Blicke auf die Tafel gerichtet, der rachsüchtige Papagei bekommt das mit und in dem folgenden Chaos wird zu allem Übel auch noch die schöne Tafel verwüstet.
Das Durcheinander wird komplett, als die Hochzeitsausstatter, die von den Digedags ja eingeladen worden waren, eingelassen werden: Die Digedags können Bogumil einreden, er sei der nächste Kaiser und bringen die Teufelsbrüder dazu, das Tor zu öffnen. Bogumil kommt richtig in Fahrt und erklärt in seinem Wahn den Kaiser für abgesetzt und sich selbst zu Kaiser Bogumil I., worauf Andronikos die Piraten kurzerhand einsperren lässt. Doch diese verraten natürlich, wer sie auf die Idee gebracht hat. Runkel will den Digedags helfen und enttarnt Hokos und Pokos als seine Knappen. Das ist nun wirklich zu viel für den Kaiser und diesmal kann selbst Irene nichts mehr ausrichten – die Teufelsbrüder, die Digedags und Runkel werden verhaftet.
Das hohe Brautpaar möchte nun wenigstens einen angenehmen Ausklang des Tages erleben und freut sich auf das Feuerwerk. Doch eine der Raketen explodiert unmittelbar auf dem Balkon des Palastes, der Kaiser wird völlig verrußt, die Braut fällt in Ohnmacht. Nur Mutawakkel in seinem Versteck kann das alles noch lustig finden.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • -

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Eine weitere Auflage des Heftes wurde ebenfalls auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein Österreich-Impressum. Außerdem zeigt bei diesen Heften das Nummernoval auf der Titelseite bereits eine große Heftnummer, wodurch die Angaben zum Ausgabemonat und zum Verkaufspreis in der DDR fehlen. Diese Hefte waren nachweislich für den Export nach Österreich bestimmt, wurden aber wahrscheinlich zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Noch eine weitere Auflage des Heftes wurde auch auf holzfreiem Papier gedruckt, zeigt jedoch auf der Rückseite ein Westdeutschland-Impressum. Auch bei diesen Heften zeigt das Nummernoval auf der Titelseite bereits eine große Heftnummer, wodurch die Angaben zum Ausgabemonat und zum Verkaufspreis in der DDR fehlen. Diese Hefte waren nachweislich für den Export in die Bundesrepublik Deutschland und nach Westberlin bestimmt, wurden aber wahrscheinlich zum Teil auch an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Von diesem Heft erschien im November 1966 eine finnische Export-Ausgabe auf weißem, holzfreiem Exportpapier.

[Bearbeiten] Externe Links

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