Mosaik von Hannes Hegen 60 - Die letzte Fahrt des „King William“

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Stammdaten
Titelbild Erschienen November 1961
Nachdruck in Das Kuriositätenkabinett
Reprintmappe V
TaschenMosaik 16
Umfang 24 Seiten
Panel 85 + Titelbild
Katalog 1.01.060
Serie Liste aller Digedags-Hefte
Hauptserie: Erfinder-Serie
Kapitel: Denis-Papin-Serie
Heft davor Der Streit um die Sonntagsperücke
Heft danach Der Lurch mit der Brille

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Comic

[Bearbeiten] Inhalt

Erzähler: Dig und Dag
Die Digedags arbeiten im Jahr 1700 als Wärter im Kuriositätenkabinett des Landgrafen Karl von Hessen-Kassel und sind damit Gehilfen von dessen Hofmechanikus Denis Papin. Der Paketbote bringt ihnen eines Tages eine harmlose Spieluhr, die das Lied von der Schlacht bei Mäuselkirch spielt. Als am Ende des Liedchens ein Paukenschlag ertönen soll, kommt es zu einer Explosion. Alle Maschinen spielen verrückt und die Digedags geraten dazwischen. Erst als Papin auftaucht, beendet er das makabere Schauspiel. Dig und Dag berichten ihm, dass eine Spieluhr ins Museum geschickt wurde, die beim Abspielen explodierte. Papin vermutet, dass sein alter Feind Professor Fidibus der Täter war.
Dann begleiten ihn die Digedags auf den Schießplatz von Kassel, wo dem Landgrafen eine neuartige Kanone vorgeführt wird. Dabei geht der Schuss nach hinten los und zerstört die Tribüne, auf der Karl von Hessen und seine Begleiter stehen. Doch alle kommen mit ein paar blauen Flecken davon.
Der Landgraf will nun sein Geld nur noch zu seinem Vergnügen ausgeben. Deshalb lädt er Papin zu einer Lustfahrt auf der Fulda ein und zeigt ihm die Karlsaue. Sie soll nach dem Vorbild von Versailles umgestaltet werden. Papin erhält den Auftrag zum Bau eines modernen Pumpenhauses. Durch einen Frosteinbruch treiben bald Eisschollen auf der Fulda und zerstören das Fundament. Papin und die Digedags unternehmen einen Rettungsversuch, aber dabei geraten Dig und Dag zwischen die Eisschollen. Sie werden gerettet und müssen anschließend eine Erkältung mit Heiserkeit im Bett auskurieren. Papin arbeitet inzwischen an der Verbesserung seiner Dampfpumpe und entwickelt einen neuen Plan einer Dampfpumpe zur Speisung der Wasserkünste. Bei der Einweihung des barocken Lustparks ist der Landgraf persönlich anwesend und lässt sich die Funktion der Maschinen von Papin erklären. Im Maschinenhaus sind bei der Inbetriebnahme die Steigleitungen dem Wasserdruck nicht gewachsen. Sie platzen und der Landgraf wird zusammen mit Papin und den Digedags die Wendeltreppe heruntergespült. Papin ist verzweifelt, als der Landgraf ihn jetzt aus seinen Diensten entlässt. Er will nach England gehen, wo er sich bessere Möglichkeiten ausrechnet. Sein letztes Werk in Kassel wird ein Schiff mit Schaufelrädern. Er tauft es „King William“ und verlässt darin zusammen mit den Digedags die Stadt. Ihre Reise endet in Minden, wo ein Vogt der Schiffergilde das Steuerruder anschließt. Er verlangt, dass die Besatzung das Schiff verlässt, da sie kein Recht hat, die Weser zu befahren. Papin protestiert, es kommt zu einem Handgemenge und dabei zerschlagen die Mindener Schifferknechte das Schiff. Denis Papin ist deprimiert und schreibt einen Brief an Dr. Hooke in London, worin er um Hilfe bittet. Er übergibt Dig und Dag den Brief und sie begeben sich damit auf die Reise nach England.

[Bearbeiten] Figuren

[Bearbeiten] Bemerkungen

  • Schiffe sind üblicherweise weiblich. Der Titel des Hefts würde demnach lauten: "Die letzte Fahrt der „King William“". Allerdings ist nicht auszuschließen, dass der Autor eine Doppeldeutigkeit des Titels erzeugen wollte oder dass Denis Papin sein Schiff aus Respekt vor Wilhelm III. männlich benannt hat.
  • Ein Blickfang ist wieder die Doppelseite.
  • Auf dieser Doppelseite (rechts) wurden fälschlicherweise Gesicht, Hand und Degen einer weißen Statue koloriert.
  • Die im MOSAIK erwähnte Stadt Minden, bei der sich der Vorfall mit der Schiffergilde ereignet, heißt heute Hann. Münden (= "Hannoversch Münden") am Zusammenfluss von Fulda und Werra; ob Papins historisches Schaufelradschiff muskel- oder dampfkraftgetrieben war, ist ungeklärt. Beide Varianten sind überliefert. Das MOSAIK-Minden darf nicht mit der Stadt Minden weiter weserabwärts verwechselt werden.
  • Die Rückseite verspricht für das nächste Heft die Begegnung mit Thomas Savery. Diese Ankündigung sollte jedoch nicht zutreffen, denn er tritt erst im Heft 63 auf, nachdem zunächst zwei Hefte der Evolutions-Serie folgen.

[Bearbeiten] Redaktioneller Teil

  • Die Rückseite informiert über die im Heft geschilderten Erfindungen Papins und den im Unklaren liegenden Lebensabend des Erfinders.

[Bearbeiten] Mitarbeiter

[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten

  • Aus bisher ungeklärten Gründen lag diesem Heft keine Beilage aus der Reihe Steinchen an Steinchen bei.
  • Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
  • Für den Sammelband Das Kuriositätenkabinett wurden das Titelbild und die Kartusche auf Seite 2 von Hannes Hegen neu gezeichnet.

[Bearbeiten] Externe Links

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