Mosaik von Hannes Hegen 41 - Das Geheimlabor im Stollen 5
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Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | April 1960 |
Nachdruck in | Detektive im Weltall Reprintmappe IV TaschenMosaik 11 | |
Umfang | 24 Seiten | |
Panel | 99 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.040 | |
Serie | Liste aller Digedags-Hefte | |
Hauptserie: Neos-Serie | ||
Kapitel: Detektiv-Kapitel | ||
Heft davor | Tatort Papageienstraße 12 | |
Heft danach | Erdölpiraten |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Ziellos und hungrig streichen die Digedags durch die Gegend. Um sich etwas zum Essen kaufen zu können, nehmen sie einen Job bei einer Tankstelle an. Beim Reinigen eines Autos entdeckt Dig einen Knopf, den er bei der Entführung durch Mac Gips von seiner Hose verloren hat. Aber wie kommt er in das Auto? Sie fragen den Besitzer und erfahren, dass dieser den Wagen erst vor kurzem gekauft hat. Aus der Beschreibung des Verkäufers erkennen die Digedags, dass es sich wirklich um Mac Gips gehandelt hat. Sie kündigen wieder und begeben sich sofort auf die Suche nach dem Spion.
- Da sich der Tag jedoch dem Ende zuneigt, übernachten sie in einem kleinen Häuschen am Wegesrand. Dieses wird jedoch am nächsten Morgen umgesetzt, so dass die Digedags recht unsanft aus dem Schlaf geweckt werden. Beim Verlassen des Hauses werden sie von den Arbeitern für Einbrecher gehalten und müssen flüchten. Sie verbergen sich in einem Bohrloch, von dem ein Stollengang zu einer größeren Höhle führt. Dort entdecken sie zu ihrer großen Überraschung Mac Gips und den entführten Sigi Stubenrauch, den sie natürlich noch nicht kennen. Letzterer soll den Kunststoff weiterentwickeln, bastelt aber stattdessen an einer Bombe. Mit ihrer Hilfe treibt er Mac Gips in die Flucht. Natürlich sorgen sich die Digedags um Sigi.
- Als dann kurz darauf die Feuerwehr eintrifft, überlassen sie dieser die Suche nach ihm und verfolgen stattdessen den Agenten. Sigi Stubenrauch wird schnell gefunden und kann schwer verletzt gerettet werden. Unterdessen haben die Digedags Mac Gips fast erreicht. Doch als dieser seine Verfolger entdeckt, legt er sofort einen Zahn zu. Die Digedags folgen ihm auch weiter und rufen dabei lautstark um Hilfe. Mac Gips flüchtet durch einen Kohlentagebau in den nahen Kulturpalast. Die Digedags folgen ihm und betreten dabei einen Raum, in dem eine Vorlesung stattfindet. Dort werden sie sofort aufgefordert, sich leise zu verhalten. Da sie Mac Gips nicht sehen, setzen sie sich erst mal ruhig hin.
- Kurz darauf erscheinen zwei Polizisten, die die Digedags sofort erkennen. Die beiden glauben, dass man sie selbst verhaften will und wollen nun flüchten, dabei entsteht ein schrecklicher Tumult in dem Raum. Die Digedags werden geschnappt und erfahren nun, dass man sie nicht als Verbrecher sucht, sondern weil sie entführt worden sind. Nun bringt man sie ins Krankenhaus, wo sie endlich die Bekanntschaft von Sigi Stubenrauch machen.
- Nachdem er sich für seine Rettung bei ihnen bedankt hat, nimmt einer der Polizisten die Digedags beiseite und gibt ihnen den Auftrag, Mac Gips weiter zu verfolgen, da sie ihn ja schon einmal gefunden haben.
[Bearbeiten] Figuren
- Digedags: Dig, Dag, Lexi
- Unionsbürger: Tankstellenchef, Schnitzelessender Durchreisender, Käufer von Mac Gips' Auto, Traktorfahrer Willi und seine Kollegen, Sigi Stubenrauch, Grubenwehr im Braunkohlebergwerk, Polizisten im Braunkohlebergwerk, Professor im Kulturpalast, Zuhörer im Kulturpalast
- Reichsagent: Mac Gips
- Tiere: zwei Hasen
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Zwischen diesem und dem letzten Heft sind einige Wochen vergangen.
- Städte in der Republikanischen Union: Palávera und Hokitoki.
- Zwei sprechende Hasen erinnern an die allerersten Hefte, in denen Tiere noch regelmäßig sprachen. Sie äußern sogar einen Potz-Fluch: "Potz Bitterklee und Pfefferminz."
- Dig erinnert sich auf Seite 10 an seine Zirkuszeit.
- Die Digedags vergessen zwar den Luftschlauch am linken Hinterrad beim Auto des Reisenden, so dass dieser zum Vollballonreifen aufgepumpt wird. Wieso ist aber plötzlich zusätzlich der rechte Hinterreifen auch noch so aufgepumpt?
- Mac Gips klagt, die Digedags hätten ihn eingeholt, obwohl er gerannt sei, dass seine Kreppsohlen qualmten. Das war für den DDR-Leser ein Schmunzler. Schuhe mit Kreppsohlen waren zu dieser Zeit ein Ausdruck westlicher Dekadenz wie Nietenhosen oder Comic-Hefte. Die Erwähnung seiner Kreppsohlen zeigte also erneut, dass Mac Gips zusätzlich zu allen Übeltaten auch noch Westkontakt hatte (im Heft zuvor war bereits deutlich geworden, dass er höchst verdächtigerweise schon einmal in San Sabodor gewesen war, einer Stadt im - schluck! - Großneonischen Reich).
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Lexi-Seiten Lexi erklärt Schaufelradbagger und Eimerkettenbagger (S. 16/17 und 20)
- Kohle ist Energie - Kohle ist Rohstoff (S. 24)
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Hannes Hegen
- Texte: Lothar Dräger, Hans Oesterreicher, Hannes Hegen
- Zeichnungen: Irmgard Barkschat, Horst Boche, Nikol Dimitriadis, Edith Hegenbarth, Renate Rauschenbach, Egon Reitzl, Gisela Zimmermann
- Kolorierung: Joachim Arfert, Heinz Handschick, Heidi Lehmann, Gerhard Rappus
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Die Beilage zu einer Teilauflage des Heftes war Steinchen an Steinchen 41 - Braunkohle - eine Quelle unseres Reichtums. Darin wird das Thema Kohle aus dem Heft weiter vertieft (Bild 1).
- Wie schon beim Heft zuvor musste die originale Titelseite verändert werden, diesmal weil der Blickpunkt des Titels eine Pistole zeigte. Auf Seite 13 ist sie zu sehen (Bild 2). (Quelle: Mark Lehmstedt - Die geheime Geschichte der Digedags)
- Der Farbandruck des ursprünglichen Covers - noch ohne Titel - ist im Mosaiker 48 auf Seite 4 abgebildet.
- Eine kleine Auflage des Heftes wurde textlich und bildlich unverändert auf holzfreiem Papier gedruckt. Diese Hefte wurden an Redaktions- und Druckereimitarbeiter abgegeben.
Bild 1: Beilage Steinchen an Steinchen Nr. 41 |
Bild 2: Mac Gips' Pistole von S. 13 strich man vom Cover |