Bernhard von Clairvaux

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Bernhard von Clairvaux im MOSAIK

Bernhard von Clairvaux wird als Heiliger Bernhard in der Mittelalter-Serie erwähnt und tritt als Figur in der Templer-Serie auf. Weiterhin wird er im Mittelteil erwähnt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Bernhard im Mosaik

[Bearbeiten] In der Mittelalter-Serie

Als Graf Hetzel die Bibliothek des Benediktinerklosters bei Wackerstein durchwühlt und nach dem Buch mit den sieben Siegeln sucht, ärgert er sich, dass er nur "die frommen Sprüche des heiligen Bernhard" gefunden hat.

Anmerkung: Zwar gibt es auch noch andere Heilige namens Bernhard, aufgrund von Zeit und Ort ist aber anzunehmen, dass Graf Hetzel hier auf ein Werk von Bernhard von Clairvaux gestoßen ist.

[Bearbeiten] In der Templer-Serie

Bernhard von Clairvaux ist der Abt des Klosters Cîteaux. Als sein Onkel Andreas von Montbard in das Kloster zurückkehrt, informiert er Bernhard von Clairvaux und drei Mönche, dass das Buch des Priesterkönigs verloren gegangen ist. Doch es gibt Hoffnung, denn nun ist seine Existenz den Eingeweihten bekannt geworden. Bernhard stellt fest, dass sie alle die Macht und die Autorität des Priesterkönigs anerkennen. Andererseits ist jetzt auch der Verlust des Buches bekannt geworden. So erfuhr der König davon noch vor ihnen.

Montbard erklärt nun den erstaunten Mönchen, dass der Schreiber Baudillon bereits eine Kopie des Buches angefertigt hat, die er in Sicherheit bringen muss. Bernhard fragt ihn, ob er die Buchkopie wieder nach Sevilla zu Josephas bringen will. Da erhält Montbard die Brieftaubennachricht, dass sich Josephas bereits auf dem Weg nach Rom befindet. Er will nun das Buch auf schnellstem Wege dorthin bringen.

Nach der Gründung des Templerordens werden durch Bernhard von Clairvaux die strengen Ordensregeln geschaffen und dem Papst Honorius II. übergeben. Er erkennt den Orden und seine besondere Rolle an.

[Bearbeiten] Im Mittelteil

Im redaktionellen Artikel Alle Mönche sind schon da! des Heftes 495 werden die Zisterzienser und weitere Mönchsorden kurz vorgestellt. Als Star der Zisterzienser wird darin Bernhard von Clairvaux erwähnt, durch den der Orden erst richtig populär wurde.

[Bearbeiten] Der historische Bernhard von Clairvaux - Leben und Bedeutung

Bernhard von Clairvaux war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten des europäischen Mittelalters. In der Römisch-Katholischen Kirche wird er als Heiliger (seit 1173) und als Kirchenlehrer (seit 1830) verehrt.

Bernhard stammte aus dem burgundischen Adel. Er wurde im Jahre 1090 auf der Burg Fontaines bei Dijon als einer der sechs Söhne des Ritters Tecelin geboren. Der junge Bernhard studierte zunächst in Châtillon-sur-Seine. Im Jahr 1112 oder 1113 trat Bernhard in das von Robert von Molesme gegründete Reformkloster Cîteaux ein, der Legende nach unter dem Eindruck einer Vision der heiligen Gottesmutter Maria. Ihm folgten kurz darauf zahlreiche Freunde und Verwandte, unter ihnen vier seiner Brüder. Schon im Jahre 1115 wurde Bernhard mit dem Aufbau einer neuen Niederlassung beauftragt, des Klosters Clairvaux. Bereits im Jahre 1118 wurde von hier aus ein erstes Tochterkloster gegründet. Innerhalb des Ordens wurde Bernhard als Abt einer der vier ersten Tochterklöster des Mutterklosters Cîteaux bald zu einem der einflussreichsten Männer.

Bernhard war ein geschickter Politiker, ein sehr begabter Schriftsteller und Prediger, sowie ein bedeutender Theologe. Sein Einfluss reichte bald weit über den neuen Orden hinaus, er wurde zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten des 12. Jahrhunderts. Bernhard war jedoch nicht nur politisch einflußreich. Seine Predigten und Schriften hatten eine außerordentliche Wirkung auf die Religiosität des 12. und 13. Jahrhunderts. Gleichwohl konnte Bernhard gegebenenfalls unnachgiebig und streng sein, so z.B. in seiner Auseinandersetzung mit Peter Abaelard, einem anderen außerordentlich bedeutenden Theologen seiner Zeit.

Bernhard zählte zu den wichtigsten Kreuzzugspredigern des 12. Jahrhunderts. Er warb vor allem nachdrücklich und erfolgreich für das Zustandekommen des Zweiten Kreuzzugs und konnte den französischen König Ludwig VII. und den deutschen König Konrad III. zur Teilnahme bewegen. Auch die neuen Ritterorden verdankten Bernhard viel, denn er entwickelte eine theologische Begründung für ihre Existenz und ihr Wirken. Gleichwohl wurde der Zweite Kreuzzug ein vollständiger Misserfolg, worunter Bernhard sehr gelitten haben soll.

Einer seiner Onkel war übrigens Andreas von Montbard, ein Mitbegründer des Templerordens. Am 20. August 1153 starb Bernhard im Kloster Clairvaux. Bestattet wurde er in Cluny.

[Bearbeiten] Literatur

  • Peter Dinzelbacher, Bernhard von Clairvaux. Leben und Werk des berühmten Zisterziensers, Darmstadt 1998
  • Artikel Bernhard von Clairvaux, in: Lexikon der christlichen Ikonographie, Freiburg etc. 1994, Band 5
  • Jean Leclercq, Bernhard von Clairvaux. Ein Mann prägt seine Zeit, München, Zürich, Wien 1997 (Reihe Große Gestalten der Christenheit)
  • Jacques LeGoff, Das Hochmittelalter, Frankfurt (M.) 1991, Fischer Weltgeschichte Band 11

[Bearbeiten] Externer Link

[Bearbeiten] Bernhard von Clairvaux tritt in folgenden Mosaikheften auf oder wird erwähnt

196 (erwähnt), 364, 381, 495 (erwähnt im Mittelteil)
Persönliche Werkzeuge