Agilolfinger

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Die Agilolfinger waren eine frühmittelalterliche Herrscherfamilie, die zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert die Herzöge von Bayern sowie mehrere Könige der Langobarden und Herzöge von Alemannien stellte. Zwei ihrer Mitglieder dienten als Namensvorbilder in der Orient-Okzident-Serie des Mosaik ab 1976.

Von den Merowingern als Herrscher der Teilreiche Bayern und Alemannien eingesetzt, stellten die Agilolfinger eine der mächtigsten Familien des alten Frankenreichs dar. Den Aufstieg der Pippiniden/Karolinger zunächst zu den faktischen Herren, später gar Königen des Frankenreichs akzeptierten sie, wiewohl mit ihnen verschwägert, mehr schlecht als recht. Die letzten beiden agilolfingischen Herzöge von Bayern waren Odilo (ein Schwiegersohn von Karl Martell, herrschte 736 bis 748) und sein Sohn Tassilo III. (herrschte 748 bis 788). Karl der Große, ein Vetter Tassilos, verurteilte diesen wegen Hochverrats und setzte ihn ab; die Karolinger übernahmen nunmehr selbst die Herrschaft über Bayern. Tassilo verbrachte wohl seine letzten Lebensjahre im Kloster Lorsch.

Im MOSAIK sind der junge Mönch Tassilo (im Kloster Lorsch) und Odilo, der Anführer der Rheintreidler, nach den beiden bedeutenden Agilolfingern benannt, ohne aber sonst etwas mit ihnen zu tun zu haben.

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