Casablanca
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Dieser Artikel behandelt den Film Casablanca. Zu der titelgebenden Stadt siehe Stadt Casablanca. |
Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Casablanca |
Originaltitel: | Casablanca |
Produktionsland: | USA |
Produktionsjahr: | 1942 |
Länge (PAL-DVD): | 104 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Michael Curtiz |
Drehbuch: | Julius J. Epstein und Philip G. Epstein s. u. |
Produzent: | Hal B. Wallis Jack L. Warner |
Musik: | Max Steiner |
Kamera: | Arthur Edeson |
Schnitt: | Owen Marks |
Besetzung | |
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Casablanca ist ein US-amerikanischer Spielfilm des Regisseurs Michael Curtiz aus dem Jahr 1942. Der Film war Basis für ein Zeitreiseabenteuer der Abrafaxe, in dem Lennox die Film- und Zeitgeschichte änderte und die Abrafaxe eingreifen mussten um Alles ins rechte Lot zu bringen.
- siehe auch: Die Abrafaxe 9 - Ein Mann wie Bogart
Das AFI (American Film Institute) wählte Casablanca 2007 zum drittbesten US-Film aller Zeiten.
Inhaltsverzeichnis |
Handlung
Der Film spielt während des 2. Weltkrieges, genauer im Jahre 1942. Frankreich ist zum größten Teil von den Deutschen besetzt. Im Rest des Landes kollaboriert das Vichy-Regime mit den Okkupanten, so auch im französischen Protektorat Marokko. Trotzdem flüchten zahlreiche Emigranten nach Casablanca, um von dort einen Flug nach Lissabon zu erreichen, von wo sie weiter nach Amerika zu fliehen versuchen. Der schurkige Polizeichef Louis Renault erteilt Transit-Visa jedoch nur gegen Bezahlung mit Geld oder oder vollständiger körperlicher Hingabe der weiblichen Klientel. Der Amerikaner Rick Blaine, Ex-Spanienkämpfer, Zyniker und Nachtclubbesitzer, hält sich ebenfalls in Casablanca auf. Aus alter Liebe zu seiner ehemaligen Herzdame Ilsa verhilft Rick dieser und ihrem Mann und seinem Widersacher in Liebesdingen, dem tschechischen Widerstandskämpfer Victor László, zur Flucht.
Entstehungsgeschichte
Als Vorlage für den Film diente das unproduzierte Theaterstück Everybody Comes to Rick’s (Jeder geht in Ricks Bar) von Murray Burnett und Joan Alison aus dem Jahr 1939. In Zeiten des Krieges witterte Warner Bros. in diesem anspruchsvollen Kitsch gehörig Erfolgspotential. Der Chefproduzent Hal B. Wallis ließ schließlich noch den Titel in Casablanca ändern, um zumindest namentlich an den großen Filmerfolg Algiers aus dem Jahre 1938 zu erinnern.
Darsteller
Hauptdarsteller des Films sind Humphrey Bogart als Richard (Rick) Blaine und Ingrid Bergman als Ilsa Lundt, die auch im Heft Die Abrafaxe 9 auftreten. Beide sind vor allem durch ihre Rolle in Casablanca in Erinnerung geblieben, obwohl sie davor und danach in vielen anderen Filmproduktionen mitspielten.
Desweiteren spielten Paul Henreid als Victor László, Claude Rains als Capt. Renault, Dooley Wilson als Sam und viele andere.
Im Abrafaxe-Abenteuer haben außerdem der Produzent Hal B. Wallis und der Regisseur Michael Curtiz ihren Auftritt. Der dort ebenfalls erwähnte amerikanische Schauspieler und spätere Präsident der USA Ronald Reagan hatte zwar kurz zuvor mit Michael Curtiz den Western Land der Gottlosen (OT: Santa Fe Trail) gedreht und war angeblich die erste Wahl für die Rolle von Rick gewesen, spielte im Film aber keine Rolle.
Auszeichnungen
Oscarverleihung 1944
Casablanca war 1944 für acht Oscars nominiert und gewann 3 der begehrten Trophäen:
- ausgezeichnet als Bester Film
- ausgezeichnet für Beste Regie (Michael Curtiz)
- ausgezeichnet für Bestes adaptierte Drehbuch (Julius und Philip Epstein, Howard Koch)
- nominiert für Bester Hauptdarsteller (Humphrey Bogart),
- nominiert für Bester Nebendarsteller (Claude Rains),
- nominiert für Beste Schwarzweiß-Kamera (Arthur Edeson),
- nominiert für Bester Schnitt (Owen Marks)
- nominiert für Beste Filmmusik (Max Steiner).
Weitere Würdigungen
- 1977 wählte das American Film Institute den Film auf den dritten Platz der besten amerikanischen Filme aller Zeiten. 1998 erreichte er den zweiten Platz. 2007 erneut den dritten Platz.
- 1989 wurde Casablanca von der Library of Congress in das National Film Registry aufgenommen.
- Die Writers Guild of America wählte das Drehbuch von Julius Epstein, Philip Epstein und Howard Koch auf den ersten Platz der Liste der 101 besten Drehbücher.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films 1997: „Das spannende, zuweilen witzige Melodram mit zeitgeschichtlichem Hintergrund besticht durch optisches Raffinement, darstellerische Präzision, dramaturgisches Timing und dichte Atmosphäre.“
- Der Spiegel, September 1952: „Beklemmend edelmütig ausgetragener Dreieckskonflikt, nicht ohne Spannung so kunstreich kompliziert, dass alle drei am Leben bleiben: Ingrid Bergman, liebend lächelnd, wie nur sie es kann, zuweilen eine Träne vertropfend; Humphrey Bogart als Barbesitzer, ein Amerikaner in Casablanca, zu vielem fähig geworden; Paul Henreid als Leuchte der Naturwissenschaft zur Zeit politischer Flüchtling, Peter Lorre spielt einen Mann, der gemordet hat. In den Hauptrollen der Weltkrieg II und Casablanca, Umsteigequartier für Schiffbrüchige aller Art. Bessere Hollywood-Konfektion.“
- Time, November 1942: „Humphrey Bogart [is] so tough that at one moment he looks like Buster Keaton playing Paul Gauguin.“
Casablanca im Abrafaxe-Universum
Die Filmhandlung ist den Abrafaxen und Max zu Beginn ihres Abenteuers Ein Mann wie Bogart bereits bekannt, und sie schauen den Film zum wiederholten Male im Fernsehen. Umso verwunderter sind sie, als ihr Kontrahent Lennox nach einer Bildstörung in Bogarts Rolle auftaucht. Gezeigt wird die Abschiedsszene mit dem legendären "Uns bleibt immer Paris."
Am Ende des Zeitreiseabenteuers sitzen die Abrafaxe und Max wieder vor dem Fernseher und sehen eine Fassung, die der realen wohl etwas ähnlicher ist als die am Anfang. Abrax kommentiert das mit den Worten: "Naja, zugegeben! Ist zwar nicht ganz die alte Story, aber egal! Hauptsache Humphrey Bogart ist wieder mit von der Partie!" Zu sehen ist wieder die Szene, die auch am Anfag gezeigt wurde. Kurz darauf gibt es eine erneute Bildstörung und Ronald Reagan ist in Bogarts Rolle geschlüpft. Die Abrafaxe brechen sofort in eine weiteres Abenteuer auf. Wie dieses ausgeht, bleibt aber der Phantasie des Lesers überlassen.
Literatur
- Aljean Harmetz: Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen: wie Casablanca gemacht wurde. Berlin-Verlag, Berlin 2001, ISBN 3-8270-0329-6
- Ulrich Hoppe: Casablanca. Heyne, München 1987, ISBN 3-453-86062-4
- Andreas Missler-Morell: Ich seh' dir in die Augen, Kleines - Casablanca. Der Kultfilm. Heyne, München 1998, ISBN 3-453-14148-2
- Umberto Eco: "Casablanca oder die Wiedergeburt der Götter" aus: "Über Gott und die Welt". Carl Hanser, München, ISBN 3-446-13933-8
Externe Links
- Casablanca in der Internet Movie Database
- Casablanca bei Wikipedia.de
- www.casalinx.com - informative englischsprachige Webseite, die auch das Drehbuch als *.pdf-Datei anbietet.
- Tribute - englischsprachige Fan-Site