Alte Seekarte mit Notizen
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Welcher Teil der [[südamerika]]nischen Küste hier gemeint ist, geht aus den Angaben leider nicht hervor. Die bekannteste Vulkaninsel im südlichen Atlantik ist [https://de.wikipedia.org/wiki/Tristan_da_Cunha_(Insel) Tristan da Cunha], aber sie liegt weiter vom amerikanischen Festland entfernt als die Seekarte im MOSAIK zeigt. Näher an der brasilianischen Küste befindet sich die ebenfalls vulkanische Inselgruppe [https://de.wikipedia.org/wiki/Trindade_und_Martim_Vaz Trindade und Martim Vaz]. | Welcher Teil der [[südamerika]]nischen Küste hier gemeint ist, geht aus den Angaben leider nicht hervor. Die bekannteste Vulkaninsel im südlichen Atlantik ist [https://de.wikipedia.org/wiki/Tristan_da_Cunha_(Insel) Tristan da Cunha], aber sie liegt weiter vom amerikanischen Festland entfernt als die Seekarte im MOSAIK zeigt. Näher an der brasilianischen Küste befindet sich die ebenfalls vulkanische Inselgruppe [https://de.wikipedia.org/wiki/Trindade_und_Martim_Vaz Trindade und Martim Vaz]. | ||
- | Bei der anderen namentlich gekennzeichneten Insel auf der Karte, der an der Küste, gab es offenbar einen halbherzigen Korrekturversuch. Die Originalzeichnung (siehe Bild rechts) enthüllt, dass der ursprünglichen Schreibweise "Isula" durch Einsatz von Deckweiß der erste Buchstabe genommen wurde, ohne ihn jedoch danach durch "In" zu ersetzen, um "Insula" zu erhalten. Der Name oder die nähere Bezeichnung dieser Insel - ''surea'' -, im gedruckten Heft nur schwer entzifferbar, wird zwar auf der Originalzeichnung klar, doch ist die Deutung trotzdem unsicher. Es könnte eine (selbstgebaute) Ableitung von [[spanisch]] ''sur'' "Süden" sein und damit in lateinisch- | + | Bei der anderen namentlich gekennzeichneten Insel auf der Karte, der an der Küste, gab es offenbar einen halbherzigen Korrekturversuch. Die Originalzeichnung (siehe Bild rechts) enthüllt, dass der ursprünglichen Schreibweise "Isula" durch Einsatz von Deckweiß der erste Buchstabe genommen wurde, ohne ihn jedoch danach durch "In" zu ersetzen, um "Insula" zu erhalten. Der Name oder die nähere Bezeichnung dieser Insel - ''surea'' -, im gedruckten Heft nur schwer entzifferbar, wird zwar auf der Originalzeichnung klar, doch ist die Deutung trotzdem unsicher. Es könnte eine (selbstgebaute) Ableitung von [[spanisch]] ''sur'' "Süden" sein und damit in lateinisch-(pseudo)spanischer Hybridform eine "Südinsel" ergeben, oder es könnte eine Fehlschreibung von ''aurea'' sein, was eine "Goldinsel" erzeugen würde. |
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Aktuelle Version vom 14:50, 23. Mai 2024
Die alte Seekarte mit Notizen wird in der Don-Ferrando-Serie gefunden.
Als die Abrafaxe den Inka-Schatz im Grabmal des Publius Cornelius Saturnius finden, entdeckt Califax dabei die alte Seekarte. Anfangs sind sie enttäuscht, dass sie nichts Besonderes enthält. Doch Abrax stellt fest, dass die Rückseite komplett bekritzelt ist. Es ist ein von Don Alfonso verfasster Bericht über seine Reise von Amerika zur afrikanischen Küste. Darin beschreibt er auch, wie er den Inka-Schatz rettet und in dem Grabmal versteckt. Anschließend begibt er sich nach Rocalprado.
Beschriftung
Die Seekarte ist in teils korrektem, teils eigentümlichem, teils wohl mit (Pseudo-)Spanisch vermischtem, teils auch lückenhaftem Latein beschriftet. Es sind eingetragen:
- TERRA NOVA = "neue Welt"
- OCEANUS = "(Atlantischer) Ozean"
- [...]sula surea = "Südinsel" (?)
- Insula vulcano = "Vulkaninsel"
Außerdem sind zwei weitere, namenlose Inseln, eine Karavelle, ein symbolischer Fisch, eine Kompassrose, mehrere Seerouten, ein markantes Kreuz als Landungspunkt, diverse Höhenzüge und ein Flussdelta verzeichnet.
Welcher Teil der südamerikanischen Küste hier gemeint ist, geht aus den Angaben leider nicht hervor. Die bekannteste Vulkaninsel im südlichen Atlantik ist Tristan da Cunha, aber sie liegt weiter vom amerikanischen Festland entfernt als die Seekarte im MOSAIK zeigt. Näher an der brasilianischen Küste befindet sich die ebenfalls vulkanische Inselgruppe Trindade und Martim Vaz.
Bei der anderen namentlich gekennzeichneten Insel auf der Karte, der an der Küste, gab es offenbar einen halbherzigen Korrekturversuch. Die Originalzeichnung (siehe Bild rechts) enthüllt, dass der ursprünglichen Schreibweise "Isula" durch Einsatz von Deckweiß der erste Buchstabe genommen wurde, ohne ihn jedoch danach durch "In" zu ersetzen, um "Insula" zu erhalten. Der Name oder die nähere Bezeichnung dieser Insel - surea -, im gedruckten Heft nur schwer entzifferbar, wird zwar auf der Originalzeichnung klar, doch ist die Deutung trotzdem unsicher. Es könnte eine (selbstgebaute) Ableitung von spanisch sur "Süden" sein und damit in lateinisch-(pseudo)spanischer Hybridform eine "Südinsel" ergeben, oder es könnte eine Fehlschreibung von aurea sein, was eine "Goldinsel" erzeugen würde.
Die alte Seekarte mit Notizen wird in folgendem Mosaikheft gefunden
9/81