Siegel des Salomo
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Aktuelle Version vom 09:59, 23. Aug. 2024
Das Siegel des Salomo ist ein geheimnisvolles Objekt aus verschiedenen Serien im Mosaik ab 1976.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herkunft und Bedeutung
Das Siegel geht auf den biblischen König Salomo zurück, der laut Überlieferung als der größte und mächtigste König des Volkes Israel galt. Im Arabischen ist Salomo als Soliman bzw. Süleyman bekannt. Er gilt dort als der Herrscher über die Dschinn, der allen Lebewesen - eben auch den Geistern, den Dämonen und sogar dem Teufel - befehlen und sie mit seiner Macht auch einsperren kann. Außerdem soll Salomo der Verfasser von magischen Büchern gewesen sein.
Es wird berichtet, dass Salomon einen Talisman gehabt habe, mit dem er seinen Macht ausüben konnte. In diesem Sinne muss wohl im MOSAIK-Kontext das Siegel Salomos verstanden werden. Salomos Siegel besteht aus einem sechsstrahligen Stern (auch bekannt als "Davidsstern"), der aus zwei verschränkten Dreiecken gebildet wird. Es kann außerdem in die Symbole der sogenannten "Vier Elemente" (Erde, Feuer, Luft und Wasser) zerlegt werden. Es ist vielerorts als Amulett oder Talisman beliebt.
Allerdings weicht die Mosaik-Darstellung von den eigentlichen Vorbildern erheblich ab. Das Mosaik verwendet einen siebenstrahligen Stern anstelle des sechsstrahligen, der nicht aus ineinander gelegten Dreiecken besteht, sondern auf die Weise eines ebenfalls stark im mythologischen Kontext gebrauchten Heptagramms (Siebeneck) gezeichnet ist. Möglicherweise sollte eine Ähnlichkeit mit dem Staatssymbol von Israel vermieden werden. Die beigegebenen Symbole um das Siegel herum gehören ebenfalls nicht zum Original, sondern stammen aus späterer Zeit.
[Bearbeiten] Verwendung im Mosaik
[Bearbeiten] Bannung des Flaschengeistes
Das Siegel wird erstmals verwendet, um einen Flaschengeist - und zwar einen echten Dschinn - zu bannen. Da sich der Zauberer Bimsaladin über den Dschinn ärgert, weil dieser seinem ärgsten Konkurrenten geholfen hat, benutzt er das Siegel Salomos (welches er in einem Zauberbuch findet), um den Dschinn ohne die Möglichkeit einer Gegenwehr in eine Flasche einzusperren. Der Dschinn kann sich dem Befehl nicht wiedersetzen, und eine magische Gewalt zieht ihn in die Flasche hinein. Anschließend verwendet Bimsaladin einen Stempel, der ebenfalls das Siegel Salomos trägt, um die Flasche zu versiegeln. Außerdem belegt er die Flasche mit einem Fluch, der ein Öffnen der Flasche für 700 Jahre unmöglich macht.
[Bearbeiten] Missbrauch durch die Abrafaxe
Nach der Explosion einer Pirateninsel im Mittelmeer, die von den Abrafaxen ausgelöst wurde, entdecken diese eine im Meer treibende geheimnisvolle Flasche - die Dschinn-Flasche. Da die 700 Jahre gerade abgelaufen sind, können die Abrafaxe die Flasche öffnen und den Dschinn befreien. Der Dschinn erzählt ihnen die Geschichte seiner Gefangennahme. Anschließend weigert er sich jedoch, den Abrafaxen einige Wünsche zu erfüllen und will sich davonmachen. Die Abrafaxe wollen besonders clever sein, malen das Siegel des Salomo auf ein Stück Segeltuch und versuchen damit, den Dschinn unterwürfig zu machen. Das allerdings gelingt nicht. Da sie keine Macht über die Zeit haben, wird durch eine unbedachte Bemerkung von Abrax die Zeit um 300 Jahre zurückgedreht und der Dschinn in einer Wiederholung der letzten 300 Jahre in die Flasche gesperrt. Die Abrafaxe und ihre Begleiter landen dagegen mitten in einem Kreuzzug.
[Bearbeiten] Das Siegel im Zweistromland
Nachdem das Kreuzzugs-Abenteuer überstanden ist, machen sich sowohl die Abrafaxe als auch Don Ferrando auf die Suche nach der geheimnisvollen Flasche. Allerdings ist durch die Macht des Siegels bei allen betroffenen Personen sowohl die Erinnerung an das Siegel selbst als auch an das Aussehen der Flasche verloren gegangen. So dauert es eine Weile, bis ausgerechnet dem Don durch Zufall die richtige Flasche in die Hände fällt.
Unterdessen haben die Abrafaxe im Grab des Meneptah in Ägypten eine Papyrusrolle entdeckt, die eine Abbildung des Siegels des Salomo enthält. Dadurch wird ihre Erinnerung wieder hergestellt. Sie erfahren, dass ein "großes Geheimnis" (worunter man sofort das Siegel vermutet) in Babylonien gefunden werden kann. Auf unterschiedlichen Wegen brechen nun die Abrafaxe und der Don ins Zweistromland auf.
Dort haben unterdessen die drei Schatzgräber Kanniz, Machniz und Nuzniz im Auftrag des Hodscha Nasreddin Ausgrabungen durchgeführt und tatsächlich in einer Zikkurat den Siegelstempel mit dem Siegel des Salomo entdeckt. Das Siegel wird zunächst zum Hodscha gebracht, der zusammen mit den Abrafaxen das Geheimnis um Siegel und Flasche lüften will. Letztlich gelingt es aber dem bösen Don, sowohl das Siegel als auch die Flasche zu erhalten und auf den Turm der Winde zu bringen. Gerade, als er sie öffnen will, verschlingt ein Erdbeben den Don samt Flasche und Siegel. Der Siegelstempel mit dem Siegel Salomos geht dabei offenbar für immer verloren.
[Bearbeiten] 300 Jahre später
Nach Ablauf der 300 Jahre begegnen die Abrafaxen ihrem Erzfeind jedoch wieder, denn im Turm der Winde war ein Zeittor verborgen, welches den Don in die Vergangenheit transportierte. Dort versuchte er dem Zeitreisegeheimnis in den Bibliotheken der Ischtar-Priester auf die Spur zu kommen. Eine Karte mit einem Verzeichnis der Zeittore führt ihn nach Ägypten, von wo aus er weiter in der Zeit reist. Er landet an der Stelle, an der später die Pyramide von Gizeh erbaut wird. Dabei fungiert das Siegel Salomos als Landeplatz. Auch die Abrafaxe hatten in der Zwischenzeit das Zeittor in der Pyramide benutzt, von dem Siegel hatten sie jedoch keine Spur gefunden. In welchem genauen Zusammenhang das Siegel also mit den übrigen Zeittoren steht, ist bisher ungeklärt.
Auf ihrer Reise von Spanien über Südamerika nach England macht Don Ferrando den Abrafaxen das Leben wieder um einiges schwerer. In London dann taucht die geheimnisvolle Flasche im Besitz des englischen Gelehrten Francis Bacon auf. Dort entdecken die Abrafaxe die Flasche in seinem Haus, als sie von einer Eldorado-Expedition im Jahre 1578 nach London zurückkehren. Bacon kann nicht ganz glauben, was ihm die Abrafaxe über die Flasche erzählen, weiß jedoch, dass sie ein sehr geheimnisvolles Objekt ist. Bei einer ebenso geheimnisvollen Zeremonie in den Katakomben von London kommt es schließlich zum Showdown. Die Flasche rollt zu einem am Boden angebrachten Siegel Salomos, öffnet sich von selbst und der Flaschengeist wird endgültig befreit. Es gibt einen neuen Zeitsprung.
[Bearbeiten] Literatur und Links
- Sven Ignor: Spinnefeind: Der Dschinn und das Siegel, in: Sammelband 22 (1983/1) - Der Geist aus der Flasche, Berlin 2005, S. VI.
- Salomo in der Wikipedia
[Bearbeiten] Das Siegel spielt in folgenden Mosaikheften eine Rolle
1/83, 2/83, 9/83, 10/83, 11/83, 12/83,
279, 282