Mosaik 200 - Das Gottesurteil
Aus MosaPedia
Stammdaten | ||
Titelbild | Erschienen | August 1992 |
Nachdruck in | ||
Umfang | 40 Seiten | |
Panel | 140 + Titelbild | |
Katalog | 1.01.200 | |
Serie | Liste aller Abrafaxe-Mosaiks | |
Hauptserie: Mittelalter-Serie | ||
Kapitel: Das Buch mit den sieben Siegeln | ||
Heft davor | Im Hungerturm | |
Heft danach | Der unerkannte Retter |
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Comic
[Bearbeiten] Inhalt
- Erzähler: anonymer Erzähler
- Abrax, Floribert, Graf Benno und seine Männer sitzen im Gefängnis. Man beschuldigt sie des Diebstahls, und da sie die Tat nicht gestehen, soll ein Gottesurteil, in Form einer Wasserprobe, über sie richten. Vor den Toren der Stadt ist eine Menschenmenge zusammengekommen, um dem Schauspiel beizuwohnen. Von der Stadtmauer sollen sie gefesselt ins Wasser geworfen werden, sollten sie untergehen, wäre dies der Beweis ihrer Unschuld - keine verlockende Aussicht. Zufällig erscheinen auch Brabax und Califax zu dem Ereignis und entdecken ihre Freunde unter den Angeklagten. Sofort mischen sie sich in das Geschehen ein. Califax hat den Ankläger erkannt - er hatte belauscht, wie Graf Hetzel, der sich ebenfalls im Publikum befindet, diesen anstiftete - und führt den Taugenichts nun vor. Als Hetzels Intrige auffliegt, macht sich dieser schnell aus dem Staube, um einen Vorsprung auf der Jagd nach dem Buch mit den sieben Siegeln zu erlangen, nach dem ja auch Brabax sucht. Nach der Überführung bleibt dem Richter nichts anderes übrig, als die Gefangenen freizulassen. Gemeinsam zieht die Truppe nun weiter nach Italien.
- Nach mehreren Tagen erreichen sie das Alpenvorland. Dort macht die Truppe auf einem Alm-Bauernhof die Bekanntschaft mit einem kleinen Mädchen, welches nicht gerade gut auf fremde Reisende zu sprechen ist. Es stellt sich heraus, dass Graf Hetzel kurz zuvor die Freundlichkeit des Kindes schamlos ausgenutzt hatte. Das Mädchen erkennt jedoch schnell, dass diese Truppe ganz in Ordnung ist; und so lädt der Vater des Kindes die Reisenden ein, in seinem Haus zu übernachten, da ein Sturm aufzieht. Während draußen der Schneesturm tobt, sitzt man in der Hütte gemütlich zusammen. Califax macht die Bekanntschaft mit einer Ratte, die sich ihm gegenüber sofort zutraulich zeigt. Als man sich am Morgen wieder auf den Weg macht, schließt sich die Ratte den Abrafaxen an.
- Graf Hetzel hatte derweil keine so angenehme Nacht: Im Schneesturm musste er sein Pferd zurück lassen und wartete das Ende des Sturms in einer Höhle bei klirrender Kälte ab. Nun muss er sich zu Fuß auf den Weg machen, so dass ihn seine Verfolger bereits nach recht kurzer Zeit fast eingeholt haben. Um sie loszuwerden, löst Hetzel eine Lawine aus und tatsächlich wird die gesamte Truppe von dieser verschüttet.
[Bearbeiten] Figuren
- Abrafaxe: Abrax, Brabax, Califax, Ratte (zum ersten Mal mit dabei)
- Hetzel & Co: Graf Hetzel
- Barbarossa & Co: Graf Benno, Graf Bennos Begleiter, Floribert
- Städter: Armenhaus-Einlass, Tunichtgut, buckliger Schließer, Moderator des Gottesurteils
- Bayern: Naa, Naa! Bauer, Rattengift-Mädchen, Vater des Rattengift-Mädchens
- Erwähnt: Kaiser Barbarossa, Heinrich der Löwe, Floris Mutter, Papst Alexander III., Gegenpapst
- Tiere: Abrax' und Floriberts Pferde, Graf Hetzels Rappe, Gemse und Mäuse, Katze, Pferde, Murmeltiere, Bären, Gemsen, Kühe, Hühner, Ziege
[Bearbeiten] Bemerkungen
- Erwähnte Orte: Italien, Deutschland, Alpen, Römisches Reich, Rom
- Die Abrafaxe treffen in diesem Heft auf ihre neue Begleiterin der Gattung Rattus rattus.
- Brabax zitiert aus der Bürgschaft von Friedrich Schiller (Seite 9).
- Thomas Gottschalk tritt als Richter auf.
[Bearbeiten] Redaktioneller Teil
- Werbung für Smarties
- Aus den Archiven des MOSAIKs
- Deutschland zur Zeit Barbarossas
- erster Teil des Posters zum HRR
- Über die Belagerung
- Ritterspektakel mit den Abrafaxen
- Großes Sommerpreisrätsel und MOSAIK-Shop
- Anzeige und Abo-Formular
[Bearbeiten] Mitarbeiter
- Künstlerische Leitung: Jörg Reuter
- Autoren: Walter Hackel und Jens Uwe Schubert
- Zeichnungen: Steffen Jähde, Andreas Pasda, Lona Rietschel und Irmtraut Winkler-Wittig
- Kolorierung: Joachim Arfert, Ingrid Behm, Maja Berg, Brigitte Lehmann
[Bearbeiten] Weitere Besonderheiten
- Das Jubiläumsheft hat einen Umschlag, aus dem man Aufkleber schneiden kann. Da ein Vierfarbdruck auf dem Trägerpapier der Aufkleber nicht möglich war, blieben die Seiten 2 und 39 schwarz/weiß, obwohl bereits für die Seite 2 eine kolorierte Fassung vorlag. Außerdem blieb wegen der Verwendung des Aufkleber-Umschlages ein ebenfalls koloriert vorliegender Entwurf für die Rückseite des Heftes ungenutzt. Natürlich wollte kein Mosaik-Fan den Umschlag wegen der Sticker zerschneiden. Eine entsprechende "Beschwerde" gab es in der Leserpost Heft 203. Dort wurde versprochen, dass im Heft 500 eine extra Sticker-Seite erscheinen soll. Das wurde dann aber wohl vergessen ...
- Von diesem Heft erschien im April 1994 eine russische Ausgabe als Nummer 12 (Bild 1). Der Comic vom Moskauer Verlag ОГОНЁК erhielt eine exklusiv in Berlin erstellte neue Titelseite. Außerdem fanden für dieses Heft auch die in der deutschen Ausgabe nicht genutze kolorierte Seite 2 sowie die ursprünglich geplante Rückseite Verwendung.
- Die Titelseite des Heftes wurde in Russland für die dort bereits im April 1993 erschienene Nummer 1 verwendet (Bild 2).
- 2009 erschien außerdem eine limitierte ungarische Ausgabe beim Budapester Verlag Ratius (Bild 3).
Bild 1: russische Ausgabe 12 von April 1994 |
Bild 2: russische Ausgabe 1 von April 1993 |
Bild 3: ungarische Ausgabe von 2009 |
[Bearbeiten] Literatur
- Ahrens, Maren; Löffler, Robert: 200 Hefte voller Abenteuer, in Sammelband 50 (1992/2) - Auf Messers Schneide, MOSAIK Steinchen für Steinchen Verlag Berlin, 2010, S. I f.