Gernot von Mühlstein
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Gernot von Mühlstein ist eine Figur des Romans Ritter Runkel - Der Diplomat von Lothar Dräger.
Gernot von Mühlstein ist ein Neffe von Ritter Runkels Frau Adelaide. Runkel trifft den Verwandten in Nürnberg, nachdem Adelaide gestorben ist. Nachdem Gernot ihm sein Beileid ausgesprochen hat, erkundigt sich Runkel, warum er so ein buntes Kostüm trägt. Gernot berichtet, dass er zur Zeit als königlicher Herold für Heinrich VII. unterwegs sei. Er habe den Auftrag, nach Teilnehmern für dessen Italienzug zu suchen. Er fragt nun auch Runkel, ob er nicht auf Kosten des Königs nach Italien reisen möchte. Nach anfänglicher Skepsis ist Runkel schließlich daran interessiert. Gernot nimmt ihn gleich mit zum Burggrafen von Hohenzollern und preist ihn als würdigen Begleiter des Königs an. Der Burggraf stimmt zu und wird von Gernot um einen Geleitbrief und das dazugehörige Reisegeld gebeten. Als dies der Schreiber erledigen soll, ist er plötzlich verschwunden. Der Herold lässt den verwirrten Burgherrn ein leeres Pergament unterschreiben, um dann den üblichen Text selbst einzufügen.
Runkel übernachtet in der Dienstwohnung des Herolds, um am nächsten Tag unter Vorlage des fertigen Dokuments beim Kämmerer das Reisegeld abzuholen. Während er noch frühstückt, erledigt Gernot bereits alles und erscheint dann freudestrahlend mit der Pergamentrolle und einem vollen Geldbeutel. Dann begleitet er den Ritter ein Stück auf der Straße nach Augsburg und rät ihm, sich beim dortigen Vogt um eine standesgemäße Ausrüstung zu bemühen. Runkel zeigt ihm dann das Medaillon von Adelaide, um seine Meinung als Herold darüber zu hören. Gernot deutet die Herkunft der Symbole aus dem Orient oder gar aus Indien. Er empfiehlt Runkel, damit nach Rappoltsweiler zu reisen. Dort könnten ihm fahrende Leute sicher mehr dazu sagen. Runkel dankt dem Neffen und verabschiedet sich von ihm.
[Bearbeiten] Gernot von Mühlstein tritt in folgendem Roman auf
Ritter Runkel - Der Diplomat