Tilmann
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Tilmann ist eine Figur in der Stein-der-Weisen-Serie und wurde von Andreas Pasda gezeichnet.
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Im Wald
Tilmann ist der ältere Sohn des Köhlers im finstren Wald. Sein kleiner Bruder ist Veit. Tilmann war auf dem Markt in Halberstadt, um Obst zu kaufen. Als die Abrafaxe und Johanna ihn auf dem Hinweg treffen, halten sie ihn für einen Waldbauern. Sie fragen ihn nach dem Weg nach Magdeburg und er zeigt ihnen den Weg durch den Wald.
Graf Wolfenstein mit seinen Begleitern überholt Tilmann auf dessen Rückweg und fragt ihn nach drei Burschen und einem Mädchen. Zitternd vor Angst berichtet er, dass er sie im Wald traf und sie nach Magdeburg unterwegs sind. Dass er ihnen einen Schleichpfad wies, erwähnt er aber wohlweislich nicht. Er findet dann das Pferd, mit dem die Abrafaxe unterwegs waren, und nimmt an, dass es weggelaufen ist.
Als er an der Köhlerhütte ankommt, brennt dort die Holzkohle lichterloh. Er kann das Feuer löschen und rettet damit die Arbeit von zwei Wochen. Anfangs schimpft er mit Veit, aber als er erfährt, dass der Vater krank in der Hütte liegt und schläft, lobt er den kleinen Bruder. Dann erwacht der Vater und bei einer stärkenden Steinpilzsuppe von Califax berichtet er von seiner Begegnung mit dem Wolfensteiner. Als der Vater eine üble Geschichte über den Grafen erwähnt, bittet Tilmann ihn, davon zu erzählen.
Anschließend rät er den Abrafaxen, nicht nach Magdeburg zu gehen. Da sie trotzdem in die Stadt wollen, bietet er ihnen an, sie zu begleiten. Als der Meiler abgekühlt ist, füllen sie die fertige Holzkohle in Säcke, beladen ihren Köhlerwagen und begeben sich auf den Weg nach Magdeburg.
In der Stadt
Am Stadttor treffen sie auf den Wolfensteiner, der Tilmann gleich wiedererkennt. Er fragt den Waldbauern, ob er ihn auch nicht belogen hat. Wenn er das gesuchte Mädchen in der Stadt trifft, soll er sie zur Burg Wolfenstein bringen. Dann erwartet ihn eine reiche Belohnung. Tilmann verspricht es und als der Graf verschwunden ist, fragt ihn Veit ängstlich, ob er das tun wird. Tilmann lacht und wird Johanna natürlich nicht ausliefern. Dann trennen sich ihre Wege und die Köhler begeben sich zum Meister Johannes. Der Schmied will ihnen nur noch drei Pfennig statt vier für einen Sack Holzkohle bezahlen. Tilmann gelingt es, durch geschickte Verhandlungen einen Preis von acht Pfennig pro Sack durchsetzen. Er behauptet, dass Meister Eckehard ihnen sogar zehn Pfennig zahlt. Da taucht zufällig Magister Claudius auf und kauft auch sofort einen Sack Holzkohle für diesen Preis. Das überzeugt Meister Johannes endgültig von der guten Qualität und sofort kauft er die restliche Wagenladung für acht Pfennig pro Sack.
Als sein Vater wegen angeblichen Pferdediebstahls abgeführt wird, kann Tilmann nichts dagegen tun. Er bittet die Abrafaxe und Johanna um Hilfe. Brabax gelingt das Kunststück, dass die Stadtwache den Köhler als unschuldig wieder freilässt. Zum Dank schenkt Tilmann der Magdeburger Wache das Pferd. Da der Schmied ihnen bereits für die nächsten drei Fuhren Holzkohle einen Vorschuss gezahlt hat, will er ein eigenes Pferd kaufen.
Name
Da Tilmanns Bruder Veit heißt, liegt die Vermutung nahe, dass beide Namen Anspielungen auf zwei berühmte Holz-Bildhauer des 15. Jahrhunderts sind: Veit Stoß und Tilman Riemenschneider.
Tilmann tritt in folgenden Mosaikheften auf
386, 387, 388