Saturn
Aus MosaPedia
Der Saturn wird im Mosaik ab 1976 im Don-Quixote-Kapitel von Don Ferrando und in der Barock-Serie von Christiaan Huygens und von Brabax beobachtet, ist in einem SUPERillu-Onepager von Nahem zu sehen und an diversen anderen Stellen im Mosaik als Gag eingebaut oder in redaktionellen Texten thematisiert.
Der Saturn ist der zweitgrößte Planet unseres Sonnensystems.
Inhaltsverzeichnis |
Der Saturn bei den Digedags
Im Portraitbildhintergrund Konstantin Eduardowitsch Ziolkowskis, auf der Rückseite des Heftes 45, wird der Saturn als mögliches künftiges Ziel ziolkowskischer Raumfahrtwirklichkeit gezeichnet.
Im Heft 116 rufen die beiden Hofastrologen Hokos und Pokos u.a. den Saturn um Beistand an: "Uranus, Pluto, Saturn, steht uns bei!". Außerdem taucht sein Planetenzeichen im Mosaik von Hannes Hegen an verschiedenen Stellen mit astrologischem Handlungshintergrund auf.
Der Saturn im Mosaik ab 1976
- In Heft 13/77 bläst der Gesandte des Sultans dem, wahrscheinlich nichtrauchenden, Wächter des Paschas so stark mit dem Rauch seiner Wasserpfeife ins Gesicht, dass dieser nicht nur Sterne, sondern auch die Sonne, einen Kometen und den Saturn durcheinander drehen sieht.
- Ähnlich geht es Don Ferrando in Heft 3/81. Nachdem er von Sancho Pansa mit der Steinschleuder getroffen wird, sieht er Sterne und den Saturn.
- Über der von den vier Winden begrenzten Wolkenkartusche in Heft 4/81 leuchten Sterne, die aufgehende Sonne, ein Komet und der Ringplanet Saturn.
- Im Don-Quixote-Kapitel geht es hauptsächlich um den Inka-Schatz des Don Alfonso und seiner Inkaprinzessin, an welchen der durchaus gebildete Renaissanceadlige Don Ferrando zu gelangen sucht. Nachdem dieser jedoch seinem Vetter zu viel vom Trank des Vergessens eingeflößt hatte und Alfonso vorübergehend schwachsinnig wurde, blieben dem Marchese nur noch die vier Worte "Schatz, Meer, Dreieck, Saturnius" als Anhaltspunkt für die Schatzsuche. Er vermutete das Rätsel astrologisch entschlüsseln zu können, da er "Meer" als Synonym für das Sternbild Wassermann hält und glaubt, dass "Saturnius" den Planeten Saturn meint, womit für ihn als "Dreieck" auch nur ein Trigonal am Himmel gemeint sein kann. Die Abrafaxe weiht er erst scheibchenweise in seine Überlegungen ein, so dass bei der ersten Begegnung im Heft 1/81 der Saturn noch keine Erwähnung findet, obwohl gerade in der Ankunftsnacht "die Sterne außerordentlich günstig" stehen. Erst im Laufe des nächsten und übernächsten Heftes äußert der Don "Ich hole euch, wenn der Saturn günstig steht." oder "Senores es ist so weit! Der Saturn steht im Haus des Wassermanns..." und, dass es darum gehe "ein Trigonal zu berechnen, eine Dreicksbeziehung zwischen Planeten.", denn, so behauptete er, er "fand nämlich eine Formel, die den Saturn nennt, nicht aber die anderen beiden Planeten."
- Nach dem morgentlichen Erwachen nach Sancho Pansas Steinschleudertreffer, der den Don nicht nur Sternchen, sondern auch den Saturn sehen ließ, ist Don Ferrando in Heft 4/81 auch sofort klar, dass die Nacht um und "die günstige Stellung des Saturn verpaßt" sind. Während Califax nach dem Zusammentreffen mit der Inka-Prinzessin sofort die Bedeutungen von "Schatz" ist gleich Schatz und Abrax von "Meer" bedeutet Schiffbruch klar sind, grübelt Brabax noch eine Weile darüber, "was wohl mit Dreieck gemeint" sei. Der Leser wird erst ans Grabmal des Saturnius an der nordafrikanischen Küste geführt, um zu erfahren, dass Saturnius nicht den Planeten, sondern einen verblichenen Römer namens Publius Cornelius Saturnius meint.
- Auch ein, in Heft 5/87, auf dem Brunnendeckelhebel sitzender Vogel sieht nach dem Zuschnappen der Falle nicht nur Sterne, sondern Saturn, Mond und Stern.
- Im Mosaik 406 "Ein neuer Stern" liegt auf Christiaan Huygens' Tisch dessen Beobachtungstagebuch mit erkennbaren Eintragungen seiner Saturnbeobachtungen. Da er am Abend der Ankunft der Abrafaxe auf Grund der Einnahme von Laudanum zum Ersteigen seiner Sternwarte zu müde war und also ebenso für eine erneute Beobachtung, wäre die Beobachtungsreihe beinahe unvollständig geblieben, wenn nicht Brabax für Huygens durchs Teleskop geschaut hätte. Darüber ist Huygens am nächsten Tag so erfreut, dass er den Abrafaxen ihr mysteriöses Eindringen nach sieht und mit ihnen Freundschaft schließt.
Huygens' besitzt in seinem Arbeitszimmer angeblich auch ein Saturnilabium, einen bisher nicht erwähnten Sonderfall einer Planetenmaschine (Orrey), welches von einem kleinen Raumschiff umkreist wird, wie im genannten Heft auf S.37 zu sehen.
Der historische Huygens hingegen, war für seine ungeheure Genauigkeit bei der Berechnung der Zahnradübersetzung für Tischplanetarien (Orreys) bekannt und gab ein solches bei dem bekanntesten aller holländischen Uhrmacher, Johann van Ceulen, in Auftrag. Nach einer rechnerischen Näherung über einen Kettenbruch, bestimmte Huygens im Jahre 1680 das Verhältnis der Zähneanzahl der beiden Zahnräder, über die Erde und Saturn in seinem mechanischen Modell des Sonnensystems angetrieben werden, zu 206/7. Das war ca. 500x genauer als bis dato, so dass eine Weiterschaltung um einen Zahn nun erst nach etwa 1346 Erdumläufen erforderlich war. Van Ceulen stellte das beauftragte Huygensplanetarium im Jahr 1682 fertig. Es ist noch heute im Museum Boerhaave zu besichtigen.
- Das Jubiläumscover des Fünfundreißigjahrheftes ist zum Zeichen megagalaktischer Abenteuer der Abrafaxe nicht nur mit Galaxien, interstellaren Gaswolken, Sternen, einem Schweifstern und dem überdeutlichen Sternbild "35" dekoriert, sondern auch der Saturn ist deutlich zu erkennen.
Der Saturn in den Nebenuniversen
Die Abrafaxe in der SUPERillu beim Saturn
Im SUPERillu-Onepager Lichtgeschwindigkeit möchte Califax in Sichtweite des Saturn mit dem Raumschiff lieber umkehren, da die Abrafaxe nichts zu Essen mit an Bord haben.
Im Onepager SI 253 - Abgehoben zertreut Brabax Califax Bedenken nach dem Genuss des Pfefferminzbonbon, das die Schwerkraft aufhebt, auf die Erde zu fallen, denn: "Es wird der Mars sein. Oder der Saturn."
In Sekunde der Entscheidung schickt die Alien-Verkehrs-Kommission einen Erkundungstrupp in Zielgebiet Omega 12, um zu überprüfen, ob das Unwahrscheinliche, ein "angeblich von intelligenten Wesen bewohnter Planet", den Bau der "neuen Hochgeschwindigkeitstrasse am Rande der Galaxis" verhindern könnte. Der Trupp findet allerdings nur "ein uniteressantes Sonnensystem, das nur im Weg herum steht" vor, fliegt aber dennnoch am Saturn vorbei, um seine Antennen auf jenen dritten Planeten zu richten, auf dem es Zeichen von Intelligenz geben soll.
Der Saturn in der Planetariumsshow mit den Abrafaxen
In der Planetariumsshow mit den Abrafaxen zählt Califax nach seiner Empörung über die "nur sieben" Planeten im Weltbild des Altertums, zu denen der Saturn ebenfalls gehörte, alle acht unseres Sonnensystems auf, nennt also auch den Saturn namentlich.
Der Saturn in den Kalendern
Im Abrafaxe-Kalender 2014 - Die Abrafaxe unterwegs mit Entdeckern ist auf dem April-Blatt das Karussell "Sojus", mit welchem die Abrafaxe und Juri Gagarin gerade fahren, neben Mondlandschaft, Sternen und einer Rakete, auch mit einem Saturn, und einem Kometen bemalt. Komet und Saturn verzieren nochmals die zum Karussell gehörige Kasse.
Der Saturn in den Fan-Mosaiks ab 1976
Im Fan-Mosaik ab 1976 Mosaik 0/76 - Die Abrafaxe sieht Brabax beim Blick durch Lord Percival Hinterbottoms Fernrohr in dessen Sternwarte den Saturn, wie sich der Leser im Fernrohrblickpanel selbst überzeugen kann.
Der Saturn in redaktionellen Texten
Im Portraitbildhintergrund Konstantin Eduardowitsch Ziolkowskis, auf der Rückseite des Heftes 45, wird der Saturn als mögliches künftiges Ziel ziolkowskischer Raumfahrtwirklichkeit gezeichnet.
Im Mittelteil des Heftes 406 im ersten Teil der redaktionellen Rubrik "Brabax' kleine Sternenkunde" werden nicht nur alle acht Planeten unseres Sonnensystems genannt und gezeigt, der Begriff "Wandelsterne" erklärt, und deren Beobachtung vor der Erfindung des Fernrohrs beschrieben, sondern auch dem Saturn ein eigener Abschnitt gewidmet.
Der Saturn ist ein ganz besonderer Planet. Er bewegt sich am Himmel sehr, sehr langsam und hat ein prächtiges Ringsystem. Mit den ersten Fernrohren konnte man die Ringe allerdings nicht so genau ausmachen. Galileo Galilei wusste die Ausbuchtungen am Rand des Saturns nicht zu deuten und gab ihnen den Namen "Ohren des Saturn". Christiaan Huygens erkannte mit seinem Fernrohr, dass es sich bei den Henkeln am Saturn um einen Ring handeln muss. Außerdem entdeckte er den Saturnmond Titan. Huygens' Pariser Beobachtungskollege Giovanni Domenico Cassini bemerkte sogar eine Teilung des Rings, es musste sich also um mehrere Ringe, ein Ringsystem, handeln. |
Interessantes zum Saturn
Von der Sonne aus gesehen befindet sich der Saturn - nach dem Jupiter und vor dem Uranus - an sechster Stelle. Mit seinem Abstand zur Sonne von ca. 1,43 Milliarden Kilometern ist er von dieser knapp zehnmal so weit entfernt wie die Erde. Er ist als so genannter „Gasriese“ ein „jupiterartiger Planet“ und unterscheidet sich von den „erdartigen“ Planeten besonders durch seine große Masse, sein großes Volumen und seine kleine Dichte. Die Dichte des Saturn ist kleiner als die Dichte des Wassers. Er würde also, wenn es einen entsprechend großen Ozean gäbe, darin schwimmen können. Wie die anderen „jupiterartigen“ Planeten unseres Sonnensystems besitzt der Saturn eine große Anzahl an Monden und ein Ringsystem, welches bei ihm besonders stark ausgeprägt und deshalb schon mit einfachen Teleskopen von der Erde aus zu beobachten ist.
Das astrologische Symbol des Saturn ist mehrfach im MOSAIK zu sehen, so z.B. auf dem Bodenschmuck im Faust-Haus (Heft 78) oder auf der Chiromantikerhand im Haus des Josephas (Heft 361).
Der Saturn ist Beobachtungsobjekt, Handlungsort oder zukünftiges Raumflugziel in folgenden mosaikrelevanten Medien
Mosaik von Hannes Hegen: 45, 116 redaktionell: 25 (Die Planetenbahnen) Mosaik ab 1976: 13/77, 2/81, 3/81, 4/81, 5/87, 406,421 Onepager: Lichtgeschwindigkeit, Sekunde der Entscheidung, Abgehoben, Das geheimnisvolle Gehirn Planetariumsshow: Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit Fan-Mosaik: 0/76