Sammelband Erfinder-Serie 19 - Die verschwundene Dampfmaschine

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Stammdaten
Titelbild Erschienen 1995
ISBN 3-7302-0978-7
Nachdruck von Mosaik 74, 75, 76, 77
Umfang 100 Seiten
Katalog 4.1.19
Serie Erfinder-Serie
Liste aller Digedags-Sammelbände
Band davor Die Torte für Lord Groggy
Band danach Die Pickelhaube

Inhalt

Die Digedags erreichen 1819 die peruanische Hauptstadt Lima. Sie begleiten Señor d'Urville, der eine Hochdruckdampfmaschine von Richard Trevithick zu der von ihm verwalteten Silbermine in Cerro de Pasco schaffen will, um diese wieder rentabel zu machen. Dabei geraten Dig und Dag mitten hinein in die politischen Unruhen kurz vor dem Ende der spanischen Herrschaft. Sie erleben mehrere Regierungswechsel, und die Dampfmaschine wird von Indios geraubt. Als sie sie wiederfinden, ist sie so stark beschädigt, dass Mr. Trevithick aus England kommen muss, um sie zu reparieren.
Richard Trevithick trifft in Peru ein und erreicht mit einigen Hindernissen die Bergstadt Cerro de Pasco. Allerdings mischen sich die Digedags in den Aufstand ein und helfen den Indios, die spanische Besatzung der Minenstadt zu vertreiben. Die Indios betätigen sich alsbald als Maschinenstürmer und zerschlagen Trevithicks gerade instandgesetzte Dampfmaschine. Die Digedags entwaffnen und vertreiben anschließend mit einigen raffinierten Erfindungen die Entsatzarmee des Vizekönigs und treffen in Kolumbien als gefeierte Helden auf Simon Bolivar. Mit dem ersten Dampfschiff, der Savannah, gelangen sie nach Europa zurück.
Dort wartet der Kaufmann Mijnheer Pepperkorn auf seine Gewürzflotte, die von den Molukken kommen soll. Allerdings hat sie nur Steine und anderen Unrat an Bord, und so erleben die Digedags - die als seine Bediensteten tätig sind - die völlige Pleite des reichen Kaufmanns vor den Augen seiner Freunde und Geschäftspartner. Die Digedags und der Mijnheer gehen danach an Bord eines Frachtkahns, der eigentlich die Pfefferladung transportieren sollte, nun aber die nagelneue Lokomotive Adler nebst Lokomotivführer nach Nürnberg bringen soll. An Bord wird Pepperkorns letzter Pfeffersack zu Pfefferkuchen verarbeitet.
Die Reise nach Nürnberg muss alsbald per Landweg fortgesetzt werden, da die Flüsse einen zu niedrigen Wasserstand haben. Nach wenigen Tagen erreicht man das Fürstentum Knistermeckelfingen, das lediglich aus dem Städtchen Knistermeckelfingen selbst und ein paar umliegenden Feldern besteht. Am Stadttor werden sie vom Zoll gestoppt. Da für Guss- und Schmiedeeisen jeweils unterschiedliche Zolltarife gelten, will man den Adler auseinandernehmen. Nur das Eingreifen des Fürsten, der ein alter Freund von Pepperkorn ist, bewahrt sie vor dem Schlimmsten. Allerdings muss die Reisegesellschaft nun Pepperkorn bis Nürnberg mitschleppen. Nach langer Reise kommt man in Nürnberg an, wo der Adler mit großem Jubel begrüßt wird. Pepperkorn eröffnet eine Schießbude, wobei seine Pfefferkuchen als Zielscheiben dienen.

Besonderheiten

Für den Sammelband wurden der Einband, der Titel, der Vor- und Nachsatz, die Kapiteleinleitungen sowie die Titelbilder der vier Hefte neu gestaltet sowie die Seiten 6, 28, 30, 52, 54, 76, 78 und 100 von Hannes Hegen neu illustriert bzw. verändert. Der jeweilige Hefttitel erscheint in einer Extrakartusche unter dem Bild. Auf der Rückseite des Sammelbands wurde folgende Inhaltsangabe aufgebracht:
"DIG und DAG sind auf den Spuren einer in den Anden verschwundenen Dampfmaschine. Zurück in Europa, erleben sie Abenteuer mit Mijnheer Pepperkorn und nehmen an der Eröffnung der ersten deutschen Eisenbahnlinie von Nürnberg nach Fürth teil."
Auf den Heftrückseiten fehlt das MOSAIK-Logo und die Texte wurden neu gefasst:

Heft Originaltext Seite im SB Neuer Text
74 Trevithik[1] steckt voller Ideen, aber fast alle seine kühnen Pläne finden ein unglückliches Ende. Doch davon erzählen wir euch mehr im nächsten MOSAIK. 28 Trevithik muß sein Unternehmen wegen dieses Vorfalls schließen und die Maschine an einen Schrotthändler verkaufen. Er steckt voller Ideen, aber fast alle seine Pläne finden ein unglückliches Ende. Doch davon berichtet das nächste Kapitel.
75 Was Dig und Dag in Holland mit dem reichen Mijnheer Pepperkorn erleben, lest ihr im nächsten MOSAIK. 52 Diese Fahrt von Kapitän Moses Rogers mit der nur 380 Tonnen großen "Savannah" gilt als der Beginn eines neuen Zeitalters der Seeschiffahrt. Was Dig und Dag nach ihrer Ankunft in Holland mit dem reichen Mijnheer Pepperkorn erleben, berichtet das nächste Kapitel.
76 Man musste schon sehr viel Zeit haben, wenn man vor 130 Jahren quer durch Deutschland reisen wollte. Alle paar Kilometer legte sich der Schlagbaum irgendeines Fürstentums über die Straße, und jedesmal gab es einen langen Aufenthalt mit umständlichen Kontrollen. Da jedes dieser Ländchen andere Zollgesetze hatte, konnte man wie hier beim Transport des "Adler" von Köln nach Nürnberg manche Überraschung erleben. Wollte man doch die Maschine in ihre Einzelteile zerlegen und das Gußeisen vom Schmiedeeisen sortieren, da für jedes ein anderer Zolltarif galt! Zu all diesem Ärger kommt nun noch das dumme Benehmen von Mijnheer Pepperkorn, den man aus reinem Mitleid mitgenommen hat. Mehr davon im nächsten MOSAIK! 76 Von den Überraschungen, die die Digedags beim Transport des "Adler" von Köln nach Nürnberg erlebten und von ihrem Ärger über das dumme Benehmen des Mijnheer Pepperkorn, den sie aus Mitleid mitgenommen hatten, berichtet das nächste Kapitel.
77 "Der Golem ist wieder los!", raunte man in Prag, als es in der Schlosserwerkstatt der Gebrüder Bosek geheimnisvoll rumort und ehrbare Bürger nachts von einem eisernen Ungetüm erschreckt werden. Die Sage von dem Riesen, den der Rabbi Löw einst aus Lehm geformt und durch Zauberei zum Leben erweckt haben soll, wird wieder lebendig, als die Boseks ihren Dampfwagen ausprobieren. Welche Rolle die Digedags dabei spielen, erfahrt ihr im nächsten MOSAIK. 100 Die Sage vom Golem, den einst der Rabbi Löw aus Lehm geformt und zum Leben erweckt haben soll, wird wieder lebendig. Was in Wahrheit dahintersteckt und welchen Anteil die Digedags daran haben, wird im nächsten Digedagbuch erzählt.
  1. Trevithicks Name (korrekt ist er am Ende mit ck) wird im Mosaik durchgängig, sowohl in den Originalheften als auch in den Sammelbänden, falsch geschrieben (am Ende nur mit k).

Die Nummerierung als Band 19 rührt daher, dass die 1. Auflage der Sammelbände der Erfinder-Serie unmittelbar im Anschluss an die 1. Auflage der Sammelbände der Orient-Serie erschien, welche ihrerseits im Jahr 1993 unmittelbar im Anschluss an die Neu- (Band 1 bis 4) bzw. Erstauflage (Band 5 bis 10) der Sammelbände der Runkel-Serie erschien. Dabei wurde die Nummerierung seinerzeit einfach fortgesetzt. Die Sammelbände der Orient-Serie erhielten die Nrn. 11 bis 13, so dass die Sammelbände der Erfinder-Serie zunächst mit Nr. 14 ff. nummeriert wurden. Mittlerweile trägt der Band die Nr. 6.

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