Hafenkommandant von Karnak

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Der Hafenkommandant - eine Zeichnung von Marcus Koch

Der Hafenkommandant von Karnak ist eine Figur der Griechenland-Ägypten-Serie. Er tritt im Skrotonos-Kapitel auf.

Der Hafenkommandant gehört zu gefürchteten Schwarzröcken und bewacht mit seinen Männern den Flusshafen in Karnak. Der Kapitän des Transportschiffs Fluch des Pharaos übergibt ihm Jadu, Abrax und Califax, die sich als Fischer ausgeben, um deren Identität klären zu lassen.

Califax, der einen riesigen Nilbarsch auf dem Rücken trägt, wird vom Hafenkommandanten in einem barschen Ton gefragt, ob sie nicht wissen, dass niemand von den streng geheimen Bauarbeiten am Skrotonostempel erfahren darf. Califax antwortet gelangweilt, dass ihnen das Verbot bekannt sei, sie aber nichts vom Tempelbau und den hier gefangen gehaltenen Aton-Priestern wissen. Der Kommandanten, dessen Verstand nicht besonders groß zu sein scheint, ist beruhigt und fragt, was sie dann in Karnak wollen. Abrax versichert glaubhaft, dass sie nur hier gelandet sind, weil der Nilbarsch ihr Boot vor den Frachter gezogen hat und sie mit diesem zusammengestoßen sind. Der Hafenkommandant gibt dem Fisch die Schuld und verurteilt ihn, der Wachmannschaft als Abendessen zu dienen. Die drei „Fischer“ sollen den Barsch zubereiten. Widerwillig macht sich Califax an die Arbeit. Doch nach einer Weile begreift er, dass dies die Gelegenheit für sie ist, die neue Tempelanlage auszuspionieren.

Kurze Zeit später verbreitet der Braten einen verführerischen Duft und der Wachmannschaft, die vollzählig um das Feuer versammelt ist, läuft das Wasser im Munde zusammen. Der besonders verfressene Obeliskes wird vom Hafenkommandanten angewiesen, sich vom Fisch fernzuhalten. Doch er hält sich nicht daran und schnappt sich den Barschbraten in einem günstigen Moment. Mit einem ungeheuren, ihm nicht zugetrauten Tempo ergreift er die Flucht. Der Kommandant ist außer sich vor Wut und befiehlt die Verfolgung des frechen Diebes. Von ihm angeführt, jagt die gesamte Wachmannschaft dem dreisten Fischdieb hinterher. Die „Fischer“ können nun ungestört in Karnak spionieren.

Einige Zeit später flüchtet Obeliskes mit seiner Beute auf das Transportschiff, auf dem sich schon die drei Spione versteckt haben, und kappt dessen Haltetaue. Unbemerkt von der Wachmannschaft treibt es langsam flussabwärts.

Dem Hafenkommandanten bleibt das Verschwinden seines verfressenen Soldaten ein Rätsel und er bricht die Suche ab. Grimmig verkündet er dem Rest seiner Truppe, dass es am nächsten Tag für Obeliskes Saures gibt.


Der Hafenkommandant tritt in folgendem Mosaikheft auf

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Persönliche Werkzeuge